Ester und Polyester
Ester sind wichtige organische Verbindungen, die durch die Reaktion von Alkoholen und Carbonsäuren entstehen. Sie finden vielfältige Anwendungen, unter anderem als Aromen.
Definition: Ester sind Verbindungen, die durch die Reaktion einer Säure mit einem Alkohol unter Wasserabspaltung entstehen.
Die Esterbildung erfolgt durch eine Additions-Eliminierungsreaktion, auch Kondensation genannt. Dabei wird Wasser abgespalten. Die Reaktion ist reversibel und kann durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden:
- Überschuss eines Edukts
- Temperaturerhöhung (exotherme Reaktion)
- Wasserentzug
- Destillation des Esters
Beispiel: Die Veresterung von Glycerin mit Fettsäuren führt zur Bildung von Fetten, die ebenfalls Ester sind.
Polyester sind Polymere, die durch die Polykondensation von mehrfunktionellen Alkoholen und Carbonsäuren entstehen. Sie können je nach Struktur als Thermoplaste, Duroplaste oder Elastomere vorliegen.
Highlight: Die Polyester-Eigenschaften hängen stark von ihrer molekularen Struktur ab. Lineare Moleküle bilden Thermoplaste, während engmaschig vernetzte Strukturen zu Duroplasten führen.