Die Grundlagen der Kupferraffination einfach erklärt
Die elektrolytische Raffination von Kupfer beginnt mit der Säuberung der Kupfererze. Da diese Erze einen relativ geringen Kupfergehalt aufweisen, wird zunächst eine Flotation durchgeführt. Bei diesem Prozess wird das Gestein leicht benetzt und durch Zugabe eines Schaums können die wertvollen Erzteilchen abgeschöpft werden.
Definition: Die Flotation ist ein physikalisch-chemisches Trennverfahren für Feststoffgemische, bei dem sich die unterschiedliche Benetzbarkeit der Stoffoberflächen zunutze gemacht wird.
Im nächsten Schritt wird das gereinigte Erz in Rostöfen oxidiert, wobei Kupferoxid entsteht. Dieses wird anschließend mit dem im Erz enthaltenen Kupfersulfid reduziert. Das Resultat ist das sogenannte "Garkupfer" mit einer Reinheit von etwa 98,5%. Dies bildet die Grundlage für den eigentlichen Elektrolyse Kupfer Schwefelsäure Prozess.
Die Kupfer Elektrolyse reaktionsgleichung beschreibt den komplexen Vorgang der Reinigung. Dabei werden 3 cm dicke Garkupferplatten als Anoden in einer mit Schwefelsäure angesäuerten Kupfer(II)-sulfatlösung verwendet. Als Kathoden dienen dünne Reinkupferbleche. Der Prozess findet in großen Trögen statt, wobei mehrere Platten in Parallelschaltung bei einer Spannung von 0,2V bis 1V arbeiten.