Elektronegativität und Bindungstypen
Die Elektronegativität ist ein zentrales Konzept in der Chemie, das die Fähigkeit eines Atoms beschreibt, Elektronen an sich zu ziehen. Um die Elektronegativitätsdifferenz zu berechnen, subtrahiert man die niedrigere Elektronegativität von der höheren. Diese Differenz bestimmt den Bindungstyp zwischen Atomen.
Definition: Die Elektronegativitätsdifferenz bestimmt, ob eine Ionenbindung oder eine Atombindung vorliegt. Bei einem Wert größer als 1,7 spricht man von einer Ionenbindung, bei einem kleineren Wert von einer Atombindung.
Die Ionenbindung entsteht typischerweise zwischen Metallen und Nichtmetallen. Dabei geben Metalle Elektronen ab und werden zu Kationen, während Nichtmetalle Elektronen aufnehmen und zu Anionen werden. Ionische Verbindungen bilden Kristallgitter und weisen charakteristische Eigenschaften auf.
Highlight: Ionische Verbindungen, auch als salzartige Stoffe bekannt, zeichnen sich durch hohe Schmelz- und Siedetemperaturen, Sprödigkeit, gute Wasserlöslichkeit und elektrische Leitfähigkeit in geschmolzenem Zustand oder in wässriger Lösung aus.
Die Atombindung bildet sich zwischen Nichtmetall-Atomen durch die Bildung gemeinsamer Elektronenpaare. Je nach Elektronegativitätsdifferenz unterscheidet man zwischen polaren und unpolaren Atombindungen.
Example: Bei CO2 kann man die Elektronegativität berechnen, indem man die Werte für Kohlenstoff und Sauerstoff im Periodensystem abliest und die Differenz ermittelt.
Die Metallbindung ist charakteristisch für Metalle und basiert auf frei beweglichen Elektronen zwischen positiv geladenen Metallionen. Diese Bindungsart erklärt viele typische Eigenschaften von Metallen.
Vocabulary: Metallische Bindung einfach erklärt: Atome mit geringer Elektronegativität geben ihre Valenzelektronen ab, die dann als "Elektronengas" zwischen den positiv geladenen Atomrümpfen frei beweglich sind.