Isomerie bei Kohlenhydraten
Isomere sind Moleküle mit gleicher Summenformel aber unterschiedlichem Aufbau. Bei Zuckern gibt es verschiedene Arten von Isomeren, die du unterscheiden musst:
Enantiomere sind Spiegelbildisomere wie D-Glucose und L-Glucose. Sie verhalten sich wie Bild und Spiegelbild und lassen sich nicht zur Deckung bringen. Das ist ähnlich wie deine linke und rechte Hand!
Diastereomere sind nicht-spiegelbildliche Isomere wie D-Glucose und D-Galactose. Sie unterscheiden sich in der räumlichen Anordnung einzelner Gruppen, sind aber keine Spiegelbilder voneinander.
Anomere unterscheiden sich nur in der Stellung der OH-Gruppe am anomeren Zentrum (α- oder β-Form). Das anomere C-Atom ist ein Chiralitätszentrum, das nur in der Ringform vorliegt.
Die Fehling-Probe ist ein wichtiger Nachweis für Aldehyde. Glucose reagiert positiv, weil sie eine Aldehydgruppe besitzt. Fructose hingegen hat eine Ketogruppe und reagiert negativ.
💡 Prüfungstipp: Präge dir die verschiedenen Isomeriearten gut ein - sie werden häufig in Tests abgefragt! Konstitutionsisomere (unterschiedliche Atomabfolge), Konfigurationsisomere (gleiche Struktur, andere räumliche Anordnung) und Enantiomere (Spiegelbilder) sind besonders wichtig.