Die Kohlenwasserstoffe sind eine fundamentale Gruppe organischer Verbindungen, die ausschließlich aus Kohlenstoff und Wasserstoff bestehen.
Gesättigte und ungesättigte Kohlenwasserstoffe unterscheiden sich grundlegend in ihrer Struktur und ihren Eigenschaften. Die Alkane als gesättigte Kohlenwasserstoffe folgen der allgemeinen Summenformel CnH2n+2 und zeichnen sich durch Einfachbindungen zwischen den Kohlenstoffatomen aus. In der homologen Reihe der Alkane steigt mit jedem zusätzlichen Kohlenstoffatom der Siedepunkt systematisch an. Wichtige Beispiele für gesättigte Kohlenwasserstoffe sind Methan (CH4), Ethan (C2H6) und Propan (C3H8), die im Alltag als Energieträger eine bedeutende Rolle spielen.
Die ungesättigten Kohlenwasserstoffe umfassen Alkene mit mindestens einer Doppelbindung (CnH2n) und Alkine mit mindestens einer Dreifachbindung (CnH2n-2). Die Strukturformeln dieser Verbindungen zeigen deutlich die unterschiedlichen Bindungsarten. Alkene wie Ethen sind wichtige Grundstoffe in der chemischen Industrie, während Alkine wie Ethin (Acetylen) beispielsweise beim Schweißen Verwendung finden. Die Eigenschaften der verschiedenen Kohlenwasserstoffklassen werden maßgeblich durch ihre Bindungsverhältnisse bestimmt: Während Alkane relativ reaktionsträge sind, können Alkene und Alkine aufgrund ihrer Mehrfachbindungen leicht Additionsreaktionen eingehen. Diese Unterschiede in der Reaktivität machen sie zu wertvollen Ausgangsstoffen für zahlreiche chemische Prozesse und Verwendungen im Alltag.