Lewis-Formeln: Darstellung von Bindungsverhältnissen in Molekülen
Die Lewis-Schreibweise ist eine fundamentale Methode in der Chemie, um die Bindungsverhältnisse in Molekülen darzustellen. Diese Seite erklärt, wie man Lewis-Formeln aufstellt und welche räumlichen Strukturen sich daraus ergeben können.
Aufstellen von Lewis-Formeln
Um eine Lewis-Formel zu erstellen, folgt man diesen Schritten:
- Aufstellen der Reaktionsgleichung (z.B. H2O)
- Aufschreiben der Reaktionspartner in der vorhandenen Anzahl
- Ermitteln der freien Elektronenpaare basierend auf der Wertigkeit der Atome
- Aufzeichnen der Moleküle mit freien und gebundenen Elektronenpaaren
Highlight: Die Wertigkeit eines Atoms kann aus der Hauptgruppennummer im Periodensystem abgelesen werden.
Example: Für Wasserstoff (H) in der Lewis Schreibweise H2O werden zwei Punkte zwischen den Molekülen dargestellt, die eine Bindung repräsentieren.
Räumliche Anordnung von Molekülen
Die räumliche Struktur der Moleküle ergibt sich aus der gegenseitigen Abstoßung der Elektronenpaare, bekannt als EPA-Modell (Elektronenpaarabstoßungsmodell).
Definition: Liganden sind die an das Zentralatom gebundenen Atome oder Atomgruppen, während nichtbindende Elektronenpaare (NEP) freie Elektronenpaare am Zentralatom sind.
Die Anzahl der Liganden (L) und nichtbindenden Elektronenpaare (NEP) des Zentralatoms bestimmen den räumlichen Bau:
- 2 L oder 1 L + 1 NEP: Lineare Anordnung (180°)
- 3 L: Trigonal planare Anordnung (120°)
- 4 L: Tetraedrische Anordnung (z.B. 109,5° für Methan Lewis Formel)
- 3 L + 1 NEP: Pyramidale Anordnung (z.B. 107,3° für Lewis Formel NH3)
- 2 L + 2 NEP: Gewinkelte Anordnung (z.B. 104,5° für Lewis Schreibweise H2O)
Example: Die Lewis Formel CO2 zeigt eine lineare Anordnung, während die Lewis-Formel O2 eine Doppelbindung zwischen den Sauerstoffatomen aufweist.
Diese Konzepte sind grundlegend für das Verständnis molekularer Strukturen und Bindungen in der Chemie und bilden die Basis für weiterführende lewis-schreibweise übungen.