Alkene und Alkine - Grundstrukturen und Eigenschaften
Ethen H2C=CH2 und Ethin (HC≡CH) sind die einfachsten Vertreter der Alkene bzw. Alkine. Bei Ethen beträgt der Bindungswinkel zwischen den Atomen 120°, was auf die sp²-Hybridisierung zurückzuführen ist. Die Strukturformel von Ethen zeigt eine Doppelbindung zwischen den Kohlenstoffatomen, während die Summenformel C₂H₄ lautet.
Bei Ethin ist der Bindungswinkel 180° linear, was durch die sp-Hybridisierung bedingt ist. Die Kohlenstoffatome im Ethin-Molekül sind durch eine Dreifachbindung verbunden. Die Summenformel von Ethin ist C₂H₂, und es wird auch als Acetylen bezeichnet.
Die homologe Reihe der Alkene folgt der allgemeinen Summenformel C𝑛H₂𝑛, während die homologe Reihe der Alkine der Formel C𝑛H₂𝑛₋₂ entspricht. Mit steigender Kettenlänge erhöht sich die Siedetemperatur, was den Übergang vom gasförmigen zum flüssigen Aggregatzustand bewirkt.
Gut zu wissen: Die funktionelle Gruppe der Alkene ist die C=C-Doppelbindung, während Alkine durch die C≡C-Dreifachbindung charakterisiert sind. Diese Mehrfachbindungen verleihen den Verbindungen ihre besonderen Eigenschaften und chemische Reaktivität.
Die ersten vier Glieder der Alkene sind Ethen C2H4,−103,7°C, Propen C3H6,−47,4°C, Buten C4H8,−6°C und Penten C5H10,30°C. Bei den Alkinen sind es Ethin C2H2,−84°C, Propin C3H4,−23,2°C, Butin (C₄H₆, 8,1°C) und Pentin (C₅H₈, 40°C). Ab Penten bzw. Pentin liegen diese Verbindungen bei Raumtemperatur flüssig vor.