Induktive Effekte in der Organischen Chemie
Die induktiven Effekte spielen eine zentrale Rolle bei der radikalischen Substitution und beeinflussen maßgeblich die Reaktivität von Kohlenwasserstoffverbindungen. Diese elektronischen Effekte sind besonders bei gesättigten und ungesättigten Kohlenwasserstoffen von Bedeutung und bestimmen deren chemisches Verhalten.
Der negative induktive Effekt −I−Effekt tritt bei Substituenten mit hoher Elektronegativität auf, wie beispielsweise Halogenen Fluor,Chlor,Brom,Iod. Diese Substituenten ziehen Elektronen von der Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung ab, was zu einer Verringerung der Elektronendichte führt. Bei Kohlenwasserstoffen im Alltag ist dieser Effekt besonders bei halogenierten Verbindungen zu beobachten.
Definition: Der induktive Effekt beschreibt die Verschiebung von Elektronendichte entlang chemischer Bindungen aufgrund unterschiedlicher Elektronegativitäten der beteiligten Atome.
Im Gegensatz dazu steht der positive induktive Effekt +I−Effekt, der bei Alkylresten wie Methyl- oder Ethylgruppen auftritt. Diese Substituenten erhöhen die Elektronendichte an der Doppelbindung und erleichtern damit elektrophile Additionsreaktionen. Dies ist besonders bei verzweigten Alkanen und deren Reaktionen von Bedeutung.