Säure-Base-Definitionen nach Arrhenius und Brønsted
Die Theorien von Arrhenius und Brønsted bilden die Grundlage für unser Verständnis von Säure-Base-Reaktionen.
Arrhenius-Theorie (1884)
Arrhenius definierte Säuren und Basen basierend auf ihrer Fähigkeit, in Wasser H⁺- bzw. OH⁻-Ionen zu bilden.
Definition: Nach Arrhenius sind Säuren Stoffe, die in Wasser H⁺-Ionen freisetzen, während Basen in Wasser OH⁻-Ionen bilden.
Diese Definition hat jedoch Einschränkungen, da sie nur für wässrige Lösungen gilt und Basen auf OH⁻-Ionen beschränkt.
Brønsted-Theorie (1923)
Brønsted erweiterte die Definition und führte die Begriffe Protonendonator und Protonenakzeptor ein.
Vocabulary: Ein Ampholyt ist ein Teilchen, das sowohl als Säure als auch als Base reagieren kann.
Die Brønsted-Theorie ermöglicht ein breiteres Verständnis von Säure-Base-Reaktionen, auch bekannt als Protolyse-Reaktionen.
Beispiel: Die stufenweise Protolyse von Phosphorsäure zeigt, wie mehrprotonige Säuren schrittweise Protonen abgeben können.
Diese Theorien sind grundlegend für das Verständnis des Säure-Base-Gleichgewichts und bilden die Basis für weiterführende Konzepte in der Chemie.