Teilchenmodell und Aggregatzustände
Dieses Kapitel behandelt das Teilchenmodell und die drei Aggregatzustände von Stoffen. Es erklärt, wie Stoffe auf molekularer Ebene aufgebaut sind und wie sich ihr Zustand unter verschiedenen Bedingungen ändern kann.
Definition: Das Teilchenmodell besagt, dass alle Stoffe aus sehr kleinen Teilchen aufgebaut sind, nämlich Atomen, Ionen und Molekülen.
Das Teilchenmodell hilft, verschiedene Phänomene zu erklären, wie zum Beispiel Lösungsvorgänge:
Beispiel: Bei der Auflösung von Kochsalz in Wasser dringen die Wasserteilchen zwischen die Kochsalzteilchen ein und lösen sie aus dem Kristallverband. Durch die Bewegung der Wasserteilchen verteilen sich die Kochsalzteilchen gleichmäßig in der Lösung.
Die drei Aggregatzustände sind:
- Fest (z.B. Eis)
- Flüssig (z.B. Wasser)
- Gasförmig (z.B. Wasserdampf)
Highlight: Die Übergänge zwischen den Aggregatzuständen haben spezifische Bezeichnungen:
- Fest zu flüssig: Schmelzen
- Flüssig zu fest: Erstarren
- Flüssig zu gasförmig: Verdampfen
- Gasförmig zu flüssig: Kondensieren
- Fest zu gasförmig: Sublimieren
- Gasförmig zu fest: Resublimieren
Diese Zustandsänderungen finden bei charakteristischen Temperaturen statt, die für jeden Stoff spezifisch sind:
Beispiel:
- Wasser: Schmelz-/Erstarrungstemperatur: 0°C, Siede-/Kondensationstemperatur: 100°C
- Wachs: Schmelztemperatur: 40°C, Siedetemperatur: 260°C
- Brennsprit: Schmelztemperatur: -114°C, Siedetemperatur: 78°C
Das Verständnis des Teilchenmodells und der Aggregatzustände ist fundamental für die Chemie Klasse 7 und Chemie Klasse 8. Es bildet die Grundlage für das Verständnis komplexerer chemischer Prozesse und Reaktionen.