Bertolt Brecht war einer der einflussreichsten deutschen Dramatiker und Lyriker des 20. Jahrhunderts.
Bertolt Brecht Kindheit und Studium begann 1898 in Augsburg, wo er in einer bürgerlichen Familie aufwuchs. Schon früh zeigte sich sein literarisches Talent - er schrieb Gedichte und kurze Theaterstücke. Nach dem Abitur begann er 1917 ein Medizinstudium in München, das er jedoch abbrach, um sich ganz der Literatur zu widmen. In dieser Zeit entstanden seine ersten bedeutenden Werke.
Die Bertolt Brecht Biografie und politische Haltung wurde stark von den Ereignissen der Weimarer Republik und dem aufkommenden Nationalsozialismus geprägt. Er entwickelte eine marxistische Weltanschauung und sein episches Theater, das das Publikum zum kritischen Denken anregen sollte. Seine Bertolt Brecht Werke und Exilzeit waren geprägt von politischem Engagement und sozialkritischen Themen. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 musste er ins Exil gehen - zunächst nach Dänemark, später in die USA. In dieser Zeit entstanden einige seiner bekanntesten Werke wie "Mutter Courage und ihre Kinder" und "Der gute Mensch von Sezuan". Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte er nach Deutschland zurück und gründete mit seiner Frau Helene Weigel das Berliner Ensemble. Bis zu seinem Tod 1956 setzte er sich für ein politisch engagiertes Theater ein und prägte mit seiner Theorie des epischen Theaters die moderne Theaterlandschaft nachhaltig. Seine innovativen Theatertechniken wie der Verfremdungseffekt und seine sozialkritischen Stücke machten ihn zu einem der wichtigsten Theatertheoretiker und Dramatiker des 20. Jahrhunderts.