Margarete (Grete) Charlotte Bildstein - die Lehrerin
Wer ist Margarete in Unter der Drachenwand? Margarete Bildstein, auch Grete genannt, ist eine 35-jährige Lehrerin, die für eine Gruppe landverschickter Mädchen verantwortlich ist. Ihre Charakterisierung erfolgt hauptsächlich durch die Augen von Veit Kolbe, dem Haupterzähler des Romans.
Grete wird als disziplinierte und gleichzeitig mütterliche Figur dargestellt. Ihr Verhältnis zu Männern ist distanziert, was möglicherweise auf schlechte Erfahrungen in der Vergangenheit zurückzuführen ist. Dies wird durch eine ihrer Bemerkungen angedeutet, die Veit zitiert.
Highlight: Gretes distanziertes Verhältnis zu Männern ist ein zentrales Motiv im Roman.
Veits Beschreibung von Grete ist nicht immer objektiv, da sie seine Annäherungsversuche abweist. Er beschreibt sie als attraktiv: "Schlank, mit glänzendem braunem Haar, das sie schulterlang trug" (Seite 52). Trotz ihrer Ablehnung bleibt Veit von ihr angezogen: "Sie gefiel mir weiterhin, vom Anschauen her, ansonsten war die Sache auch meinerseits erkaltet." (S. 166)
Quote: "Mein Standpunkt ist, man muss Geduld haben, das war schon mit 12 Jahren mein Standpunkt und seither habe ich eine Geduld entwickelt die 10 Irrenärzten alle Ehre machen würde" (S. 353)
Dieser rätselhafte Satz von Grete könnte sich auf ihre Einstellung zum NS-Regime beziehen. Es gibt Hinweise darauf, dass sie dem Regime kritisch gegenübersteht, wie ihre Unterstützung für den flüchtigen Brasilianer und ihre Konflikte mit der Schulbehörde zeigen.
Wie heißt die Lehrerin aus Unter der Drachenwand? Margarete Charlotte Bildstein, genannt Grete, ist die zentrale Lehrerfigur im Roman.
Grete wird als selbstsichere und autoritäre Person dargestellt, die sich intensiv um ihre Schülerinnen kümmert. Veit bemerkt, dass sie sich "ohne Hilfe und ohne Verschnaufpause" um 35 Mädchen kümmert (S. 62). Ihre Fürsorge zeigt sich auch in kleinen Details, wie als sie mitten in einem hitzigen Gespräch mit Veit einem Kind zuruft: "Sascha, Du verlierst deinen Schal!" (S 63).
Example: Gretes Fürsorge für ihre Schülerinnen zeigt sich in vielen kleinen Momenten, wie dem Achten auf verlorene Schals mitten in angespannten Situationen.
Über Gretes familiäre Verhältnisse erfährt man wenig. Eine Bemerkung lässt vermuten, dass sie möglicherweise keinen Kontakt mehr zu ihren Eltern hat: "Wenn man in Linz eines nicht ausstehen könnte, dann Probleme mit den eigenen Eltern, sich beklagende Eltern machen Arbeit" (S.289).
Die Nachbemerkungen des Romans verraten, dass Margarete Bildstein den Krieg überlebt, weiterhin als Lehrerin arbeitet, unverheiratet bleibt und 2008 stirbt.
Vocabulary: Landverschickte Mädchen - Mädchen, die während des Krieges aus Sicherheitsgründen aufs Land geschickt wurden.
Wer ist Bettine unter der Drachenwand? Bettine wird in diesem Textauszug nicht erwähnt, der Fokus liegt auf der Charakterisierung von Margarete Bildstein.