Sprachwandel und Sprachentwicklung im Deutschen
Der Sprachwandel Deutsch zeigt sich besonders deutlich in der Bedeutungsentwicklung von Wörtern. Ein wichtiges Phänomen ist die Bedeutungsverschlechterung Pejorisierung, bei der Wörter eine negative Konnotation entwickeln.
Definition: Die Theorie der unsichtbaren Hand nach Keller beschreibt einen dreistufigen Prozess des Sprachwandels: 1. Handlungsprozess, 2. indirekter Schaden, 3. Festigung des Schadens.
Ein klassisches Beispiel für Sprachwandel Beispiele ist die Entwicklung von Bezeichnungen für Frauen. Das Wort "Dirne" bedeutete ursprünglich neutral "junges Mädchen", erfuhr aber eine Pejorisierung zur heutigen negativen Bedeutung. Ähnliches gilt für "Fräulein", das als Anrede heute fast verschwunden ist.
Die Debatte um den Sprachwandel oder Sprachverfall wird von verschiedenen Experten kontrovers diskutiert. Bastian Sick kritisiert besonders die wörtlichen Übersetzungen aus dem Englischen. Hoberg argumentiert, dass Anglizismen überflüssig seien, da es genügend deutsche Äquivalente gebe. Dambeck hingegen vertritt die These, dass häufig gebrauchte Wörter stabiler sind.