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Deutsch Abitur Bayern 2023-2024: Aufgaben + Lösungen, Barock Literatur und Spracherwerb

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Deutsch Abitur Bayern 2023-2024: Aufgaben + Lösungen, Barock Literatur und Spracherwerb
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Die Literaturepochen vom Barock bis zum Vormärz prägten die deutsche Literaturgeschichte maßgeblich. Diese Epochen spiegeln die gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen ihrer Zeit wider und zeigen die Evolution literarischer Stile und Themen.

  • Der Barock (ca. 1600-1750) war geprägt von Gegensätzen und dem Vanitas-Motiv.
  • Die Aufklärung (ca. 1720-1800) betonte Vernunft und kritisches Denken.
  • Die Empfindsamkeit (ca. 1740-1790) fokussierte sich auf Emotionen und Individualität.
  • Der Sturm und Drang (ca. 1765-1790) rebellierte gegen gesellschaftliche Normen.
  • Die Weimarer Klassik (ca. 1786-1832) orientierte sich an antiken Idealen.
  • Die Romantik (ca. 1790-1835) zelebrierte Gefühle und Fantasie.
  • Das Biedermeier (ca. 1815-1848) konzentrierte sich auf häusliche Harmonie.
  • Der Vormärz (ca. 1830-1848) war politisch engagiert und reformorientiert.

14.4.2022

16634

Barock:
-
Aufklärung:
-
Literaturepochen
Von ca. 1600 bis ca. 1750
Epoche der Gegensätze: Lebensfreude vs. Todesangst (antithetisches Weltbi

Empfindsamkeit und Sturm und Drang: Emotionale Revolutionen

Die Epochen der Empfindsamkeit (ca. 1740-1790) und des Sturm und Drang (ca. 1765-1790) verliefen parallel zur Aufklärung und stellten in gewisser Weise eine Reaktion auf diese dar. Beide Strömungen betonten die Bedeutung von Emotionen gegenüber der reinen Vernunft.

Die Empfindsamkeit entwickelte sich in einer Zeit, in der das Deutsche Reich aus kleinen Einzelstaaten allmählich zentraler verwaltet wurde. Ein selbstbewusstes Bürgertum entstand, das die gesellschaftliche Ordnung hinterfragte und sich gegen Fremdbestimmung auflehnte.

Highlight: In der Empfindsamkeit galt das individuelle Empfinden als Maßstab für Handeln und Persönlichkeit.

Zentrale Motive und Themen der Empfindsamkeit waren Gefühle, Naturverbundenheit, Freundschaft und Nächstenliebe. Die Literatur dieser Epoche umfasste Lyrik, Dramatik und Epik.

Der Sturm und Drang ging in seiner Emotionalität noch einen Schritt weiter. Diese Bewegung lehnte sich vehement gegen gesellschaftliche Regeln auf und betonte die Bedeutung von Selbstbestimmung und freiem Willen.

Vocabulary: Der "tragische Held" ist ein typisches Motiv des Sturm und Drang - eine Figur, die an den Widersprüchen zwischen individuellen Bedürfnissen und gesellschaftlichen Zwängen scheitert.

Themen und Motive des Sturm und Drang waren intensive Gefühle, Leidenschaft für Natur, Kunst und Heimat. In der Literatur dominierten Dramatik, bestimmte lyrische Formen wie Sonett, Ode und Stanze, sowie epische Werke.

Example: Bedeutende Vertreter des Sturm und Drang waren Goethe, Schiller und Herder, die später auch die Weimarer Klassik prägten.

Beide Epochen, Empfindsamkeit und Sturm und Drang, trugen wesentlich zur Entwicklung der deutschen Literatur bei, indem sie die Bedeutung des Gefühls und der individuellen Erfahrung in den Vordergrund rückten.

Barock:
-
Aufklärung:
-
Literaturepochen
Von ca. 1600 bis ca. 1750
Epoche der Gegensätze: Lebensfreude vs. Todesangst (antithetisches Weltbi

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Biedermeier und Vormärz: Zwischen Rückzug und Revolution

Die Epochen des Biedermeier (ca. 1815-1848) und des Vormärz (ca. 1830-1848) repräsentieren zwei konträre Strömungen in der deutschen Literatur des frühen 19. Jahrhunderts.

Das Biedermeier entwickelte sich nach dem Wiener Kongress in einer Zeit des Verlusts demokratischer Rechte. Es war geprägt von einem konservativen, unpolitischen Weltbild, das die Familie als Ideal betrachtete und sich auf Kunst, Kultur, Geselligkeit und Harmonie konzentrierte.

Highlight: Das Biedermeier ignorierte bewusst gesellschaftliche und politische Probleme und zog sich ins Private zurück.

Typische Themen und Motive des Biedermeier waren Familie, bürgerliche Werte, Natur, Häuslichkeit und Harmonie. In der Literatur dominierten Novellen, Balladen und Kurzgeschichten.

Vocabulary: Der Begriff "Biedermeier" wurde erst im 20. Jahrhundert positiv besetzt und steht für Häuslichkeit und den Rückzug ins Privatleben.

Im Gegensatz dazu stand der Vormärz, eine literarische Bewegung im Vorfeld der Märzrevolution von 1848. Der Vormärz war stark politisch engagiert und setzte sich für eine Neuordnung Deutschlands ein.

Example: Die Bewegung des "Jungen Deutschland" war Teil des Vormärz und strebte nach einem einheitlichen deutschen Nationalstaat.

Der Vormärz kritisierte die unpolitische Haltung des Biedermeier und forderte gesellschaftliche und politische Reformen. Die Literatur dieser Zeit war oft politisch motiviert und zielte darauf ab, das Bewusstsein für soziale Missstände zu schärfen.

Diese beiden Epochen zeigen exemplarisch die Spannung zwischen politischem Engagement und privatem Rückzug in der Literatur des 19. Jahrhunderts und bilden wichtige Vorläufer für die späteren realistischen und naturalistischen Strömungen.

Barock:
-
Aufklärung:
-
Literaturepochen
Von ca. 1600 bis ca. 1750
Epoche der Gegensätze: Lebensfreude vs. Todesangst (antithetisches Weltbi

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Weimarer Klassik und Romantik: Ideale und Fantasie

Die Weimarer Klassik (ca. 1786-1832) und die Romantik (ca. 1790-1835) waren zwei bedeutende, teilweise parallel verlaufende Epochen der deutschen Literatur, die sich in ihren Ansätzen und Idealen unterschieden.

Die Weimarer Klassik orientierte sich am Weltbild der Antike und propagierte das Ideal der "schönen Seele". Sie übernahm wichtige aufklärerische Werte wie Individualismus, Humanismus und Toleranz, betonte aber auch die Bedeutung tugendhaften Verhaltens.

Quote: "Edel sei der Mensch, hilfreich und gut!" - Johann Wolfgang von Goethe

Die Literatur der Weimarer Klassik zeichnete sich durch Formstrenge aus, mit einem Fokus auf formaler Harmonie, Symmetrie und einer geregelten, einheitlichen Sprache. Inhaltlich wurden oft zeitlose Fragestellungen zu Religion, Ethik und moralischen Konflikten behandelt.

Highlight: Bedeutende Vertreter der Weimarer Klassik waren Goethe, Schiller und Herder.

Im Gegensatz dazu stand die Romantik, die den einzelnen Menschen als Individuum in seiner ganzen Subjektivität in den Mittelpunkt stellte. Die Romantik war geprägt von einem Rückzug von der als bedrohlich wahrgenommenen äußeren Welt ins innere Gefühlsleben der Figuren.

Vocabulary: Der Begriff "romanz-" steht für volkssprachliche Dichtung und gab der Epoche ihren Namen.

Die Romantik lässt sich in Früh-, Hoch- und Spätromantik untergliedern. Zentrale Themen waren fantastische Stoffe, Träume, Natur und Heimat sowie intensive Emotionen. Diese Epoche fiel in eine Zeit des gesellschaftlichen Umbruchs, gekennzeichnet durch den Übergang von der feudalen zur bürgerlichen Gesellschaft und die Auflösung des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation.

Beide Epochen, Weimarer Klassik und Romantik, haben die deutsche Literatur nachhaltig geprägt und spiegeln die komplexen geistigen und gesellschaftlichen Strömungen ihrer Zeit wider.

Barock:
-
Aufklärung:
-
Literaturepochen
Von ca. 1600 bis ca. 1750
Epoche der Gegensätze: Lebensfreude vs. Todesangst (antithetisches Weltbi

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Barock und Aufklärung: Gegensätze in der Literatur

Die Barock-Epoche (ca. 1600-1750) und die Aufklärung (ca. 1720-1800) stellen zwei konträre, aber einflussreiche Perioden in der deutschen Literaturgeschichte dar.

Der Barock war geprägt durch ein antithetisches Weltbild, das Lebensfreude und Todesangst gegenüberstellte. Diese Epoche war stark beeinflusst vom Dreißigjährigen Krieg und seinen verheerenden Folgen. Zentrale Motive waren das Vanitas-Motiv, das die Vergänglichkeit des Menschen thematisierte, sowie die Konzepte "Memento mori" und "Carpe diem".

Definition: Das Vanitas-Motiv symbolisiert die Vergänglichkeit und Bedeutungslosigkeit des menschlichen Lebens.

Die bevorzugte Textgattung im Barock war die Lyrik, insbesondere Sonette, Elegien, Epigramme und Oden. Ein bedeutender Vertreter war Martin Opitz. Die Barock-Literatur zeichnete sich durch eine bildhafte und ausdrucksstarke Sprache aus.

Im Gegensatz dazu stand die Aufklärung, eine bürgerliche Bewegung, die ganz Europa erfasste und für Freiheit und Vernunft eintrat. Sie führte letztendlich zur Französischen Revolution von 1789.

Highlight: Das Symbol der Aufklärung war das Licht, das metaphorisch die Dunkelheit des Mittelalters erhellen sollte.

Die Aufklärung propagierte ein Weltbild des selbstbestimmten Individuums, betonte die Erziehbarkeit des Menschen und forderte die Abschaffung der Ständegesellschaft sowie Bürgerrechte, Freiheit und Toleranz. Der menschliche Verstand und kritisches Denken standen im Mittelpunkt.

Quote: "Habe den Mut dich deines eigenen Verstandes zu bedienen" - Immanuel Kant

Die bevorzugte Textsorte der Aufklärung war das Drama. Bedeutende Vertreter waren Lessing, Gottsched und Wieland. Die Literatur dieser Zeit zeichnete sich durch einen klaren, sachlichen Stil aus und thematisierte oft Kritik an Staat und Gesellschaft, Forderungen nach Gleichheit und Toleranz, sowie Fortschrittsglaube, Individualismus und die Bedeutung von Erziehung und Bildung.

Barock:
-
Aufklärung:
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Literaturepochen
Von ca. 1600 bis ca. 1750
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Deutsch Abitur Bayern 2023-2024: Aufgaben + Lösungen, Barock Literatur und Spracherwerb

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Die Literaturepochen vom Barock bis zum Vormärz prägten die deutsche Literaturgeschichte maßgeblich. Diese Epochen spiegeln die gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen ihrer Zeit wider und zeigen die Evolution literarischer Stile und Themen.

  • Der Barock (ca. 1600-1750) war geprägt von Gegensätzen und dem Vanitas-Motiv.
  • Die Aufklärung (ca. 1720-1800) betonte Vernunft und kritisches Denken.
  • Die Empfindsamkeit (ca. 1740-1790) fokussierte sich auf Emotionen und Individualität.
  • Der Sturm und Drang (ca. 1765-1790) rebellierte gegen gesellschaftliche Normen.
  • Die Weimarer Klassik (ca. 1786-1832) orientierte sich an antiken Idealen.
  • Die Romantik (ca. 1790-1835) zelebrierte Gefühle und Fantasie.
  • Das Biedermeier (ca. 1815-1848) konzentrierte sich auf häusliche Harmonie.
  • Der Vormärz (ca. 1830-1848) war politisch engagiert und reformorientiert.

14.4.2022

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Barock:
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Von ca. 1600 bis ca. 1750
Epoche der Gegensätze: Lebensfreude vs. Todesangst (antithetisches Weltbi

Empfindsamkeit und Sturm und Drang: Emotionale Revolutionen

Die Epochen der Empfindsamkeit (ca. 1740-1790) und des Sturm und Drang (ca. 1765-1790) verliefen parallel zur Aufklärung und stellten in gewisser Weise eine Reaktion auf diese dar. Beide Strömungen betonten die Bedeutung von Emotionen gegenüber der reinen Vernunft.

Die Empfindsamkeit entwickelte sich in einer Zeit, in der das Deutsche Reich aus kleinen Einzelstaaten allmählich zentraler verwaltet wurde. Ein selbstbewusstes Bürgertum entstand, das die gesellschaftliche Ordnung hinterfragte und sich gegen Fremdbestimmung auflehnte.

Highlight: In der Empfindsamkeit galt das individuelle Empfinden als Maßstab für Handeln und Persönlichkeit.

Zentrale Motive und Themen der Empfindsamkeit waren Gefühle, Naturverbundenheit, Freundschaft und Nächstenliebe. Die Literatur dieser Epoche umfasste Lyrik, Dramatik und Epik.

Der Sturm und Drang ging in seiner Emotionalität noch einen Schritt weiter. Diese Bewegung lehnte sich vehement gegen gesellschaftliche Regeln auf und betonte die Bedeutung von Selbstbestimmung und freiem Willen.

Vocabulary: Der "tragische Held" ist ein typisches Motiv des Sturm und Drang - eine Figur, die an den Widersprüchen zwischen individuellen Bedürfnissen und gesellschaftlichen Zwängen scheitert.

Themen und Motive des Sturm und Drang waren intensive Gefühle, Leidenschaft für Natur, Kunst und Heimat. In der Literatur dominierten Dramatik, bestimmte lyrische Formen wie Sonett, Ode und Stanze, sowie epische Werke.

Example: Bedeutende Vertreter des Sturm und Drang waren Goethe, Schiller und Herder, die später auch die Weimarer Klassik prägten.

Beide Epochen, Empfindsamkeit und Sturm und Drang, trugen wesentlich zur Entwicklung der deutschen Literatur bei, indem sie die Bedeutung des Gefühls und der individuellen Erfahrung in den Vordergrund rückten.

Barock:
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Von ca. 1600 bis ca. 1750
Epoche der Gegensätze: Lebensfreude vs. Todesangst (antithetisches Weltbi

Biedermeier und Vormärz: Zwischen Rückzug und Revolution

Die Epochen des Biedermeier (ca. 1815-1848) und des Vormärz (ca. 1830-1848) repräsentieren zwei konträre Strömungen in der deutschen Literatur des frühen 19. Jahrhunderts.

Das Biedermeier entwickelte sich nach dem Wiener Kongress in einer Zeit des Verlusts demokratischer Rechte. Es war geprägt von einem konservativen, unpolitischen Weltbild, das die Familie als Ideal betrachtete und sich auf Kunst, Kultur, Geselligkeit und Harmonie konzentrierte.

Highlight: Das Biedermeier ignorierte bewusst gesellschaftliche und politische Probleme und zog sich ins Private zurück.

Typische Themen und Motive des Biedermeier waren Familie, bürgerliche Werte, Natur, Häuslichkeit und Harmonie. In der Literatur dominierten Novellen, Balladen und Kurzgeschichten.

Vocabulary: Der Begriff "Biedermeier" wurde erst im 20. Jahrhundert positiv besetzt und steht für Häuslichkeit und den Rückzug ins Privatleben.

Im Gegensatz dazu stand der Vormärz, eine literarische Bewegung im Vorfeld der Märzrevolution von 1848. Der Vormärz war stark politisch engagiert und setzte sich für eine Neuordnung Deutschlands ein.

Example: Die Bewegung des "Jungen Deutschland" war Teil des Vormärz und strebte nach einem einheitlichen deutschen Nationalstaat.

Der Vormärz kritisierte die unpolitische Haltung des Biedermeier und forderte gesellschaftliche und politische Reformen. Die Literatur dieser Zeit war oft politisch motiviert und zielte darauf ab, das Bewusstsein für soziale Missstände zu schärfen.

Diese beiden Epochen zeigen exemplarisch die Spannung zwischen politischem Engagement und privatem Rückzug in der Literatur des 19. Jahrhunderts und bilden wichtige Vorläufer für die späteren realistischen und naturalistischen Strömungen.

Barock:
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Von ca. 1600 bis ca. 1750
Epoche der Gegensätze: Lebensfreude vs. Todesangst (antithetisches Weltbi

Weimarer Klassik und Romantik: Ideale und Fantasie

Die Weimarer Klassik (ca. 1786-1832) und die Romantik (ca. 1790-1835) waren zwei bedeutende, teilweise parallel verlaufende Epochen der deutschen Literatur, die sich in ihren Ansätzen und Idealen unterschieden.

Die Weimarer Klassik orientierte sich am Weltbild der Antike und propagierte das Ideal der "schönen Seele". Sie übernahm wichtige aufklärerische Werte wie Individualismus, Humanismus und Toleranz, betonte aber auch die Bedeutung tugendhaften Verhaltens.

Quote: "Edel sei der Mensch, hilfreich und gut!" - Johann Wolfgang von Goethe

Die Literatur der Weimarer Klassik zeichnete sich durch Formstrenge aus, mit einem Fokus auf formaler Harmonie, Symmetrie und einer geregelten, einheitlichen Sprache. Inhaltlich wurden oft zeitlose Fragestellungen zu Religion, Ethik und moralischen Konflikten behandelt.

Highlight: Bedeutende Vertreter der Weimarer Klassik waren Goethe, Schiller und Herder.

Im Gegensatz dazu stand die Romantik, die den einzelnen Menschen als Individuum in seiner ganzen Subjektivität in den Mittelpunkt stellte. Die Romantik war geprägt von einem Rückzug von der als bedrohlich wahrgenommenen äußeren Welt ins innere Gefühlsleben der Figuren.

Vocabulary: Der Begriff "romanz-" steht für volkssprachliche Dichtung und gab der Epoche ihren Namen.

Die Romantik lässt sich in Früh-, Hoch- und Spätromantik untergliedern. Zentrale Themen waren fantastische Stoffe, Träume, Natur und Heimat sowie intensive Emotionen. Diese Epoche fiel in eine Zeit des gesellschaftlichen Umbruchs, gekennzeichnet durch den Übergang von der feudalen zur bürgerlichen Gesellschaft und die Auflösung des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation.

Beide Epochen, Weimarer Klassik und Romantik, haben die deutsche Literatur nachhaltig geprägt und spiegeln die komplexen geistigen und gesellschaftlichen Strömungen ihrer Zeit wider.

Barock:
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Aufklärung:
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Literaturepochen
Von ca. 1600 bis ca. 1750
Epoche der Gegensätze: Lebensfreude vs. Todesangst (antithetisches Weltbi

Barock und Aufklärung: Gegensätze in der Literatur

Die Barock-Epoche (ca. 1600-1750) und die Aufklärung (ca. 1720-1800) stellen zwei konträre, aber einflussreiche Perioden in der deutschen Literaturgeschichte dar.

Der Barock war geprägt durch ein antithetisches Weltbild, das Lebensfreude und Todesangst gegenüberstellte. Diese Epoche war stark beeinflusst vom Dreißigjährigen Krieg und seinen verheerenden Folgen. Zentrale Motive waren das Vanitas-Motiv, das die Vergänglichkeit des Menschen thematisierte, sowie die Konzepte "Memento mori" und "Carpe diem".

Definition: Das Vanitas-Motiv symbolisiert die Vergänglichkeit und Bedeutungslosigkeit des menschlichen Lebens.

Die bevorzugte Textgattung im Barock war die Lyrik, insbesondere Sonette, Elegien, Epigramme und Oden. Ein bedeutender Vertreter war Martin Opitz. Die Barock-Literatur zeichnete sich durch eine bildhafte und ausdrucksstarke Sprache aus.

Im Gegensatz dazu stand die Aufklärung, eine bürgerliche Bewegung, die ganz Europa erfasste und für Freiheit und Vernunft eintrat. Sie führte letztendlich zur Französischen Revolution von 1789.

Highlight: Das Symbol der Aufklärung war das Licht, das metaphorisch die Dunkelheit des Mittelalters erhellen sollte.

Die Aufklärung propagierte ein Weltbild des selbstbestimmten Individuums, betonte die Erziehbarkeit des Menschen und forderte die Abschaffung der Ständegesellschaft sowie Bürgerrechte, Freiheit und Toleranz. Der menschliche Verstand und kritisches Denken standen im Mittelpunkt.

Quote: "Habe den Mut dich deines eigenen Verstandes zu bedienen" - Immanuel Kant

Die bevorzugte Textsorte der Aufklärung war das Drama. Bedeutende Vertreter waren Lessing, Gottsched und Wieland. Die Literatur dieser Zeit zeichnete sich durch einen klaren, sachlichen Stil aus und thematisierte oft Kritik an Staat und Gesellschaft, Forderungen nach Gleichheit und Toleranz, sowie Fortschrittsglaube, Individualismus und die Bedeutung von Erziehung und Bildung.

Barock:
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Literaturepochen
Von ca. 1600 bis ca. 1750
Epoche der Gegensätze: Lebensfreude vs. Todesangst (antithetisches Weltbi
Barock:
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Literaturepochen
Von ca. 1600 bis ca. 1750
Epoche der Gegensätze: Lebensfreude vs. Todesangst (antithetisches Weltbi
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Von ca. 1600 bis ca. 1750
Epoche der Gegensätze: Lebensfreude vs. Todesangst (antithetisches Weltbi
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Epoche der Gegensätze: Lebensfreude vs. Todesangst (antithetisches Weltbi
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Epoche der Gegensätze: Lebensfreude vs. Todesangst (antithetisches Weltbi
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