Fächer

Fächer

Mehr

Abiturzusammenfassung „Corpus Delicti“

12.11.2023

2373

110

Teilen

Speichern

Herunterladen


ALLGEMEINE DATEN ZUM WERK
Roman über Gesundheitsdiktatur der Zukunft
Darunter verstehst du einen Staat, der seine Bürger durch ständige Über
ALLGEMEINE DATEN ZUM WERK
Roman über Gesundheitsdiktatur der Zukunft
Darunter verstehst du einen Staat, der seine Bürger durch ständige Über
ALLGEMEINE DATEN ZUM WERK
Roman über Gesundheitsdiktatur der Zukunft
Darunter verstehst du einen Staat, der seine Bürger durch ständige Über
ALLGEMEINE DATEN ZUM WERK
Roman über Gesundheitsdiktatur der Zukunft
Darunter verstehst du einen Staat, der seine Bürger durch ständige Über
ALLGEMEINE DATEN ZUM WERK
Roman über Gesundheitsdiktatur der Zukunft
Darunter verstehst du einen Staat, der seine Bürger durch ständige Über
ALLGEMEINE DATEN ZUM WERK
Roman über Gesundheitsdiktatur der Zukunft
Darunter verstehst du einen Staat, der seine Bürger durch ständige Über
ALLGEMEINE DATEN ZUM WERK
Roman über Gesundheitsdiktatur der Zukunft
Darunter verstehst du einen Staat, der seine Bürger durch ständige Über

ALLGEMEINE DATEN ZUM WERK Roman über Gesundheitsdiktatur der Zukunft Darunter verstehst du einen Staat, der seine Bürger durch ständige Überwachung und Kontrolle zu einer gesunden Lebensweise zwingt → Jeder, der dagegen verstößt, wird bestraft -Veröffentlichung: 2009 Autorin: Juli Zeh Gattung: Roman Epoche: Postmoderne Genre: Dystopie (= Erzählung, die in der Zukunft spielt und eine erschreckende Gesellschaftsordnung darstellt) Gut zu wissen: Der Begriff Corpus Delicti kommt aus der Rechtssprache und meint ein Beweisstück, mit dem sich eine Straftat belegen lässt Corpus: Fleisch, Körper, Person * Delictum: verbrechen Corpus Delicti: Gegenstand des Vergehens Ein Prozess: Gerichtsverfahren vs. Die innere Entwicklung Mias/der Prozess der Wahrheitsfindung DER GESUNDHEITSBEGRIFF Abiturzusammenfassung „Corpus Delicti" INHALTSANGABE Juli Zehs Roman „Corpus Delicti" beschreibt das Leben in einem Überwachungsstaat. Gesundheit wurde darin zum höchsten Gut erklärt und der Staat setzt alles daran, dass seine Bürger gesund bleiben. Er überwacht sie bei allem, was sie tun. Hauptfigur des Romans ist Mia Holl. Ihr Bruder begeht im Gefängnis Selbstmord, denn ihm wird die Vergewaltigung und Ermordung einer jungen Frau vorgeworfen. Bis zuletzt beteuert er aber, er sei unschuldig. Mia sucht Gerechtigkeit für ihren Bruder und will herausfinden, was wirklich passiert ist. Dabei wird sie unfreiwillig zur Gegnerin der Gesundheitsdiktatur und ihrer Gesundheitsideologie (im Buch als METHODE" bezeichnet). Nach zahlreichen Prozessen verurteilt das Gericht sie dazu, auf unbestimmte Zeit eingefroren zu werden. Das...

Nichts passendes dabei? Erkunde andere Fachbereiche.

Knowunity ist die #1 unter den Bildungs-Apps in fünf europäischen Ländern

Knowunity wurde bei Apple als "Featured Story" ausgezeichnet und hat die App-Store-Charts in der Kategorie Bildung in Deutschland, Italien, Polen, der Schweiz und dem Vereinigten Königreich regelmäßig angeführt. Werde noch heute Mitglied bei Knowunity und hilf Millionen von Schüler:innen auf der ganzen Welt.

Ranked #1 Education App

Laden im

Google Play

Laden im

App Store

Knowunity ist die #1 unter den Bildungs-Apps in fünf europäischen Ländern

4.9+

Durchschnittliche App-Bewertung

13 M

Schüler:innen lieben Knowunity

#1

In Bildungs-App-Charts in 11 Ländern

900 K+

Schüler:innen haben Lernzettel hochgeladen

Immer noch nicht überzeugt? Schau dir an, was andere Schüler:innen sagen...

iOS User

Ich liebe diese App so sehr, ich benutze sie auch täglich. Ich empfehle Knowunity jedem!! Ich bin damit von einer 4 auf eine 1 gekommen :D

Philipp, iOS User

Die App ist sehr einfach und gut gestaltet. Bis jetzt habe ich immer alles gefunden, was ich gesucht habe :D

Lena, iOS Userin

Ich liebe diese App ❤️, ich benutze sie eigentlich immer, wenn ich lerne.

Alternativer Bildtext:

kannst du als eine Art Todesstrafte betrachten. Anstatt Verbrecher hinzurichten, werden sie in .Corpus Delicti" in einer Eiskammer eingefroren. Gesundheitsbegriff nach Kramer - Individuum strebt nach Gesundheit Gesundheit als staatliches Ziel gerechtfertigt Individuum hat sich um seine Gesundheit zu bemühen Perfektionierung des Individuums resultiert perfekte Gesellschaft FIGUREN von Juli Zeh Methodengegner Mia Holl ZEITGESCHICHTLICHER HINTERGRUND * erschien 2009 und fällt somit in die Literaturepoche der Postmoderne (1990 und 2010) geprägt vom Ende des Kalten Kriegs und dem Aufkommen neuer Medien wie Internet Durch zunehmende Möglichkeit der Vernetzung entstanden viele neue Lebensweisen und Lebenseinstellungen Fokus der Menschen lag eher auf individueller Entwicklung und oft fehlten gemeinsame Werte oder Normen Viele fühlten sich orientierungslos und unsicher in der neuen, schnelllebigen Welt Das typischste Literaturgenre der Postmoderne ist der Roman→ Hauptfiguren waren oft Außenseiter mit negativen Persönlichkeitsmerkmalen und nicht die klassischen Helden, die etwas Großes vollbringen Auch Mia wird im Laufe von „Corpus Delicti" zunehmend zur Außenseiterin * Für die Postmoderne sind außerdem ungewöhnliche Formulierungen oder Erzählweisen typisch immer wieder Rückblenden zu gemeinsamen Erlebnissen von Mia und Moritz und die Kapitel tragen manchmal seltsamen Namen wie „Fell und Hörner" oder „Das Ende vom Fisch" Moritz Holl Die ideale Geliebte - 34 Jahre alt erfolgreiche Biologin denkt rational und logisch wird unfreiwillig zur Methodengegnerin Konsequenzen für die Menschen einer welt nach Kramers Vorstellungen Zand, sich permanent um Gesundheit zu bemühen Weigern nach Gesundheit zu streben Schädigung des Staats und Gesellschaft (Krankheit) führt zu Strafen Höchststrafe einfrieren auf unbestimmte Zeit - Einzelgängerin - Eigentlich: brave Bürgerin, akzeptiert die METHODE (Moritz Tod wirft sie aus der Bahn) trauert um ihren verstorbenen Bruder * Versucht anfangs noch, in ihr normales Leben zurückzukehren (räumt Wohnung auf, macht Sport) Kipppunkt: Rosentreter enthüllt Fehlbarkeit der METHODE - 27 Jahre alt Mias Bruder begeht im Gefängnis Selbstmord - Träumer, Freidenker und Idealist Innerer Widerspruch: naturwissenschaftliche, rationale Perspektive: METHODE ist sinnvoll und gut Emotionale Perspektive: METHODE ungerecht und falsch Entwicklung: Anhängerin der METHODE: Kämpferin für Freiheit lehnt die Gesundheitsideologie ab und verstößt gegen Regeln enge Bezugsperson von Mia * erkrankte als Kind an Leukämie: wird durch Knochenmarkspender von Walter Hannemann gerettet Fühlt sich von seinem Umfeld nicht verstanden *Empfindet METHODE als Unterdrückungssystem und bricht Regeln (raucht, geht in Natur) - Entscheidet sich für sein eigenes Leben und seinen eigenen Tod * Befreit sich durch Selbstmord aus dem System der METHODE (bleibt sich selbst treu) fiktive Figur, die Moritz sich ausgedacht hat - Moritz leiht sie Mia bei ihrem letzten Besuch im Gefängnis aus * nur Mia kann die ideale Geliebte sehen vertritt die gleichen Auffassungen wie Moritz freiheitsliebend und gegen die METHODE redet Mia ins Gewissen Mia spricht mit ihr wie mit einer normalen Person Stellt Verbindung zwischen Moritz und Mia her Moritz: Die ideale Geliebte wird dich zu mir zurückführen Warnt, kritisiert und provoziert Mia - Handelt als Stellvertreterin von Moritz - Als Mia sich gegen die METHODE positioniert, ist ihr Auftrag erledigt und sie verschwindet Dr. Lutz Rosentreter Methodenanhänger Heinrich Kramer Richterin Sophie Richter Hutschneider Staatsanwalt Bell Nachbarinnen Lizzie, Driss, die Pollsche MIAS ENTWICKLUNG Methodenanhängerin Methodenskeptikerin Methodengegenerin sehr jung, wird von Mia als unprofessionell" beschrieben - Anwalt und Mias Pflichtverteidiger heimlicher Methodengegner * führt eine verbotene Liebesbeziehung und ist deshalb METHODEN-Gegner Wird von niemandem richtig ernst genommen Beweist die Fehlbarkeit der METHODE Der Erfolg im Job führt zum Scheitern seiner Beziehung Staat vs. Individuum 40 Jahre alt, Familienvater erfolgreicher Journalist intolerant, bissig und skrupellos fanatischer Anhänger der METHODE setzt alles daran, Mia zu schaden * Selbstbewusst, überlegen und höflich Sieht in Mia eine ebenbürtige Gegenspielerin Staat möchte Mia am Anfang helfen, aber wendet sich zunehmend gegen sie Liebt das Recht Naiv (unterschätzt Mias Fall) Hat schon Moritz Fall verhandelt Bleibt juristisch korrekt Moritz über sie: Die Blonde ist eine Gute Wird wegen Befangenheit versetzt Muss den Fall von Sophie übernehmen Hat eigentlich keine Lust darauf, da der Fall zu kompliziert ist und er sich der Sache nicht gewachsen fühlt - Staatsanwalt in Mias Fa - Stoppt die Einfrierung werden skeptisch gegenüber Mia, halten an der METHODE Mias Nachbarinnen -Neugierig und immer bereit für Klatsch und Tratsch Lizzie und die Pollsche mögen Mia nicht, da sie die Ordnung und gesellschaftliche Korrektheit stört Driss ist noch jünger und verehrt Mia unterstützt die Methode klar und lehnt Alternativen ab Weist Kritik an der Methode zurück - Versucht andere von der Methode zu überzeugen Zeigt Methodenkonformes Verhalten im Alltag bekennt sich noch zur Methode Zeigt Verständnis für von der Methode abweichende Absichten und Verhaltensweisen Zeigt nicht immer Methodenkonformes Verhalten (Trauer) lehnt die Methode ab - Sieht die Methode wie ihr Bruder als lebensfeindliches Unterdrückungssystem INTERPRETATION Roman - Kritik an der modernen Gesellschaft und dem schmalen Grat zwischen Sicherheit und Überwachung - Videoüberwachung von öffentlichen Räumen beispielsweise dient zwar der Sicherheit der Bürger, allerdings wird die Bevölkerung auch ständig beobachtet Corpus Delicti" zeigt Extremfall, nämlich das, was passiert, wenn Sicherheit wichtiger als Privatsphäre ist Die Bürger des Überwachungsstaats in Corpus Delicti" müssen auf persönliche Freiheiten und privaten Raum verzichten, damit sichergestellt werden kann, dass niemand krank wird Juli Zeh zeigt, wie einfach es sein kann, Denkansätze einer Diktatur in einen demokratischen Staat einzuschleusen Staat vertritt METHODE in erster Linie nicht, um seine Bürger zu unterdrücken, sondern betont immer wieder, dass er nur das Beste für sie wolle Gesundheit höchstes Ziel des Staates und das Maß aller Dinge Wunsch nach Gesundheit scheint auf den ersten Blick nachvollziehbar und logisch nutzen die Anhänger der METHODE aus Corpus Delicti" ist eine Dystopie es handelt sich um eine Geschichte, die in der Zukunft spielt und eine Gesellschaftsordnung darstellt, die alles andere als wünschenswert erscheint Roman - Kritik am Fortschritt betrachten und zeigt auf, wohin er eines Tages führen könnte Welt wird immer schnelllebiger und der Mensch zunehmend orientierungslos (Gefühl, das die Autoren der Postmoderne zu verarbeiten versuchten) Verstand vs. Gefühl Verstand Setzt sich mit allen Mitteln gegen die Methode zur Wehr Bereit den Kampf gegen die Methode aufzunehmen (Märtyrerin) Stellvertreter: Heinrich Kramer * Es gibt keine vernünftige Alternative zur METHODE Die METHODE ist aus naturwissenschaftlicher Sicht gut, weil sie sich um Gesundheit sorgt - Grundlage: Gesundheit (Leitbild des Staats) Jeder Mensch will gesund sein und leben Gesundheit ist das Ziel der gesamten Gesellschaft Demnach liegt es im Interesse der Gesellschaft, dass der Staat sich um die Gesundheit kümmert - Kontrolle & Überwachung Vorgeschriebene Liebe (Beziehung nur möglich, wenn Immungruppen zusammenpassen - Verbote Das Argument der Gesundheit legitimiert also das System der METHODE Gefühl Stellvertreter: Lutz Rosentreter Aus emotionaler Perspektive ist die METHODE ungerecht Sie vernachlässigt menschliche Gefühle und Werte (z.B. Ehrlichkeit, Vertrauen) Individuum Grundlage: Recht auf Selbstbestimmung, Freiheit Kritik an METHODE: Persönliches Wohl und individuelle Bedürfnisse kommen zu kurz - Grundlegende Aspekte des Menschseins werden nicht zugelassen (z. B. Krankheit, Gefühle) Es geht nur um den gesunden Körper - aber nie um den gesunden Geist Gesundes Leben der METHODE ist nur Illusion Kritik an vorgeschriebener Liebe GESELLSCHAFTSKRITIK Roman Kritik an der modernen Gesellschaft Nicht nur in Corpus Delicti" sind Grenzen zwischen Sicherheit und Überwachung fließend→ Auch im realen Leben geben wir zunehmend Informationen über uns preis oder schränken uns in unseren Entscheidungen ein Videoüberwachung von öffentlichen Räumen kann helfen, Straftaten zu verfolgen oder zu verhindern (Bevölkerung so auch ständig überwacht) * Corpus Delicti" zeigt den Extremfall, nämlich was passieren kann, wenn Sicherheit wichtiger ist als Privatsphäre **Bürger des Überwachungsstaats in Corpus Delicti" müssen auf persönliche Freiheiten und privaten Raum verzichten um sicherzustellen, dass niemand krank wird Nicht einmal in ihren eigenen Wohnungen sind sie ungestört-Mia traut sie sich nicht, sich in die Toilette zu übergeben dort wird stets Zusammensetzung des Abwassers gemessen und Mia möchte keine Aufmerksamkeit erregen und nicht verdächtig" (also krank) wirken VON DER DEMOKRATIE ZUR DIKTATUR * Juli Zeh zweigt Denkansätze einer Diktatur in einen demokratischen Staat einzuschleusen Die meisten Diktaturen verbindest man mit gewaltsamen Machtübernahme und der Unterdrückung der Menschen In Corpus Delicti" bleibt unklar, wie sich METHODE durchsetzen konnte → relativ friedlichen Übergang zur Gesundheitsdiktatur schließen Staat vertritt die METHODE in erster Linie nicht, um seine Bürger zu unterdrücken- betont immer wieder, dass er nur das Beste für sie wolle Gesundheit wird in dem Roman als höchstes Ziel des Staates und das Maß aller Dinge betrachtet Es wird im Roman oft erwähnt, dass sämtliche Krankheiten bereist ausgerottet seien klingt nach einer geradezu idealen Welt, denn körperliche und mentale Gesundheit ist etwas, das sich jeder wünscht * METHODE spricht das Bedürfnis jedes Einzelnen an und manipuliert die Bevölkerung mit dem Versprechen auf immerwährende Gesundheit Grundsätze der METHODE wirken zunächst positiv Kritik an Kontrolle und Überwachung Angriff auf die Freiheit * Kontrolle und Überwachung mit Sicherheit der Bürger gerechtfertigt -Sicherheit - Relativ da Bedrohung subjektiv erlebt wird Je mehr Sicherheit, desto mehr Bedrohungsportential Lebenslust - Nervenkitzel, Aufregung, Gefahr * Ideologie der Überwachung und Kontrolle ist bestimmt von einem negativen, von Misstrauen geprägten Menschenbild Unfreiwillige und freiwillige Überwachung Entstehung von Bewegungsprofilen durch Chips die in jeder Person implantiert werden (heute mit Hilfe von Mobilfunkdaten) Chips: Informationen zur Person und dessen Gesundheitsstand (heute Fitnessarmbänder) Methode bewertet Menschen aufgrund ihrer medizinischer und gesundheitlicher Daten * Ziel: Überwachung zu mehr Aufrichtigkeit im sozialen Verhalten MERKMALE DER DYSTOPIE .Corpus Delicti" ist eine Dystopie Häufig werden in Dystopien sowohl Menschen als auch deren Freiheiten und Meinungen unterdrückt - Nur kleine Gruppe von mächtigen oder reichen Personen genießt Wohlstand und Ansehen *Nach außen hin erscheint die Welt in einer Dystopie perfekt, denn meist gibt es weder Krankheiten noch Armut Oft hat sich der Staat in eine Diktatur verwandelt, die ihre Bevölkerung überwacht und streng kontrolliert Auslöser für die Situation, die in Dystopien dargestellt wird, ist oft eine von Menschen gemachte Technologie, die außer Kontrolle gerät, oder aber ein Virus oder eine Epidemie In Corpus Delicti" sind es all die Technologien, die es möglich machen, ein Gesundheitssystem wie die METHODE aufrecht zu erhalten Die Hauptfigur in dystopischen Romanen sträubt sich meist gegen das herrschende System, hinterfragt es und findet Mittel und Wege, um sich den Machthabern zu widersetzen CORPUS DELICTI IM BEZUG AUF DIE CORONA-PANDEMIE Aspekt Ursache Verbreitung Auswirkungen auf die Gesellschaft Reaktion der Regierung Wissenschaftliche Forschung Behandlungsmöglichkeiten Dauer Aspekt Vorteile Effizienz Prävention Gleichheit Nachteile Überwachung Freiheitsbeschränkung Manipulation Corpus Delicti Angst vor sich ausbreitenden Krankheiten Errichten einer Gesundheitsdiktatur um Krankheiten auszurotten und Gesellschaft zu schützen Beschränkt auf Deutschland Staatliche Überwachung und Kontrolle, Einschränkung der Freiheit Schaffung von Gesetzen zur Überwachung der Bürger Wird von der Regierung kontrolliert Nur begrenzte Behandlungsmöglichkeiten vorhanden Nicht genau bekannt System der Methode Die Methode führt zu einer schnellen und effektiven Diagnosestellung und Behandlung von Krankheiten. Die Methode ermöglicht eine frühzeitige Erkennung von Krankheiten und verhindert dadurch deren Ausbreitung. Die Methode gewährleistet eine gleichmäßige Verteilung von medizinischen Leistungen und Ressourcen. Die Methode beinhaltet eine umfassende Überwachung der Bürgerinnen und Bürger durch den Staat. Die Methode schränkt die Freiheit der Bürgerinnen und Bürger gezwungen werden, sich ersuchen und behandeln zu lassen. Die Methode kann von der Regierung manipuliert werden, um politische Ziele zu erreichen. Corona-Pandemie Ein neuartiges Coronavirus Weltweit Einschränkung der Freiheit, Wirtschaftliche Auswirkungen, Gesundheitsrisiken Einführung von Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung des Virus Wird von einer Vielzahl von Institutionen und Ländern vorangetrieben Impfstoffe und antivirale Medikamente sind verfügbar Die Pandemie hat sich über mehrere Jahre erstreckt Gesundheitssystem in Deutschland während der Corona-Pandemie Die Pandemie hat dazu geführt, dass das Gesundheitssystem in Deutschland verbessert und modernisiert wurde. Die Pandemie hat das Bewusstsein der Bevölkerung für Hygiene und Prävention gestärkt. Die Pandemie hat gezeigt, dass eine gute Gesundheitsversorgung für alle Bürgerinnen und Bürger unerlässlich ist. In einigen Fällen kann die Corona-Pandemie als Vorwand für den Eingriff in die Privatsphäre genutzt werden (Ausgangssperre und Kontaktbeschränkung) Die Corona-Pandemie hat zu Einschränkungen in vielen Bereichen des sellschaftlichen Lebens geführt, was die Freiheit der Bürg Bürger beeinträchtigt hat. Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass politische Entscheidungen das Gesundheitssystem und die Gesellschaft beeinflussen können. KAPITELÜBERSICHT Kapitel 1- Das Vorwort Kapitel 2- Das Urteil Kapitel 3- Mitten am Tag, in der Mitte des Jahrhunderts Kapitel 4. Pfeffer Kapitel 5- Die ideale Geliebte Kapitel 6- Eine hübsche Geste Kapitel 7. Genetischer Fingerabdruck Kapitel 8- Keine verstiegenen Ideologien Kapitel 9. Durch Plexiglas Kapitel 10- Eine besondere Begabung zum Schmerz Kapitel 11- Bohnendose Das Vorwort stammt aus dem Buch "Gesundheit als Prinzip staatlicher Legitimation" von Heinrich Kramer. Er führt aus, worin Gesundheit besteht und dass dies der erstrebenswerte Zustand des Menschen ist. Daher muss die Politik Maßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass jeder Mensch diesem Ziel, der Gesundheit, folgt. Jeder andere Zustand wäre bereits seinerseits eine Krankheit. Das Vorwort stammt aus dem Buch "Gesundheit als Prinzip staatlicher Legitimation" von Heinrich Kramer. Er führt aus, worin Gesundheit besteht und dass dies der erstrebenswerte Zustand des Menschen ist. Daher müsse die Politik Maßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass jeder Mensch diesem Ziel, der Gesundheit, folge. Jeder andere Zustand wäre bereits seinerseits eine Krankheit. Das Kapitel beginnt mit einer Beschreibung der Landschaft. Es wird eine idyllische Kombination von Natur und Stadt beschrieben, frei von Umweltverschmutzung der Vergangenheit.Die Handlung findet in einem Gerichtssaal statt. Die Richterin Sophie, der Vertreter des öffentlichen Interesses Bell und der Vertreter des privaten Interesses Rosentreter verhandeln verschiedene strafrechtliche Fälle. Zunächst werden zwei Fälle erörtert, ein Bagatelldelikt bezüglich des Überschreitens des erlaubten Koffeinlimits und eine Kindermisshandlung durch Unterlassen von erforderlichen Gesundheitsuntersuchungen. Währenddessen betritt der Journalist Heinrich Kramer den Saal. Der nächste Fall handelt von Mia Holl, welche nach Unterlagen des Gerichts Meldepflichten hinsichtlich von Gesundheitsmesswerten verletzt hat. Kramer zeigt ein deutliches Interesse an diesem Fall, während das Gericht sich darauf einigt, anstatt einer Strafe ein Hilfsangebot zu verbreiten. In einem Wohnhaus stehen drei Frauen, Lizzie, die Pollsche und Driss, beieinander und unterhalten sich. Eine der Frauen, Lizzie, erzählt, wie sie fürchtete, ihre Tochter wäre erkältet, obwohl diese Erkrankung ausgerottet sei. Zur Erleichterung der Frauen stellte sich heraus, dass ihr Kind lediglich mit Pfeffer gespielt hatte. Kramer betritt das Wohnhaus, welches aufgrund seiner hydraulischen Bedingungen der Selbstverwaltung unterliegt und begünstigt wird, und wird von den Frauen erkannt als Entwickler dieser sogenannten Wächterhäuser. Er erfährt auf Nachfrage von den Frauen, dass Mia, welche ebenfalls in dem Wohnkomplex lebt, zurückgezogen lebt, während er sich ihrer Wohnung nähert. Mia führt in Anwesenheit eines lediglich als ideale Geliebte bezeichneten imaginären Gastes einen Monolog über ihren Bruder Moritz. Sie berichtet davon, wie Moritz sich aufgrund ihres naturwissenschaftlichen Denkens ärgert und sie darauf hinweist, dass auch Mia sich früher für die Liebe interessiert hat. Mia versucht möglichst viele ihrer Erinnerungen an ihren Bruder zu bewahren, während sie über dessen Tod gemeinsam mit der idealen Geliebten trauert. Kramer ist bei Mia angekommen und Mia hat ihm die Tür geöffnet. Sie gibt ihm die Schuld am Selbstmord durch Erhängung im Gefängnis ihres Bruders, welche er mit Verweis auf den Unterschied zwischen Schuld und Kausalität zurückweist und ihre Wohnung betritt. Mia macht deutlich, dass in ihren Augen jeder, der kausal für den Tod ihres Bruders verantwortlich ist, auch die Schuld daran trägt. In einem Rückblick wird die Verknüpfung von Moritz, Mia und Kramer beleuchtet. Moritz hatte nach eigenen Aussagen seine Verabredung tot aufgefunden, wurde jedoch aufgrund von DNA- Beweisen der Vergewaltigung und des Mordes an dieser verurteilt. Entgegen dem üblichen Verhalten. Bestand Moritz jedoch auf seine Unschuld, welche eine umfangreiche Presseberichterstattung des Falls nach sich zog, an welcher Kramer als Befürworter der Methode maßgeblich beteiligt war. Unter der Belastung des Prozesses hat Mia, deren Verbindung zu Moritz von der Öffentlichkeit geheim gehalten worden war, gesundheitliche Leiden. Wieder in der Gegenwart elaboriert Kramer über die Überlegenheit der Methode. Als positivistische Vernunftslehre wäre sie allen anderen Staats- und Gesellschaftsformen überlegen und die privaten und öffentlichen Interessen würden sich überschneiden. Mia, immer wieder in Selbstgespräche mit der idealen Geliebten abgleitend, besteht auf die Unschuld ihres Bruders, wenngleich sie von der Unfehlbarkeit des DNA- Beweises überzeugt ist. Sie verdeutlicht ihre Zerrissenheit zwischen ihrer Zustimmung zum rationalen Positivismus und ihrer Unterstützung für ihren Bruder. Kramer möchte Mia für ein Interview zu dem Fall ihres Bruders gewinnen und überzeugt sie davon, den Gesundheitsmaßnahmen wieder nachzukommen, um den Konflikt mit der Methode zu vermeiden. In einem erneuten Rückblick besucht Mia Moritz im Gefängnis. Auf Mias Einwand, sie hätte gerne für Moritz eine Frau gefunden, berichtet Moritz, dass er mit der Entwicklung fiktiver idealer Geliebter dies bereits erreicht hätte. Moritz bietet Mia an, sich diese auszuleihen. Mia ist zunächst ablehnend, nimmt dann jedoch das Angebot nach Hinweis auf frühere. Gemeinsame Traumwelten an. Anschließend übergibt sie Moritz die Angelschnur, mit welcher dieser sich später erhängt, in Kenntnis von Moritz Absichten. Mia verabschiedet sich von Moritz. Trotz der Absicht, die gesundheitlichen Maßnahmen der Methode wieder aufzunehmen, scheitern Mias Versuche in der Gegenwart wieder. Daraufhin unterhalten sie sich mit der idealen Geliebten erneut über Kramer, welche beide für einen fantastischen Anhänger der Methode halten. Mia wird von zwei Sicherheitsbeamten zu einer Untersuchung bei einem Amtsarzt gebracht. Mia wird oberkörperfrei auf einem Stuhl sitzend von diesem untersucht. Der Arzt weist Mia auf ihre gute Gesundheit hin und deutet an, es gäbe keinen Grund, die Untersuchungen aus Sorge vor einer Erkrankung auszulassen. Mia, welche sich den Untersuchungen aus anderen Gründen entzogen hatte, ist überrascht von diesem Erklärungsansatz und verabschiedet sich hastig von dem Amtsarzt. Kapitel 12- Saftpresse Kapitel 13- Nicht dafür gemacht, verstanden zu werden Kapitel 14 Privatangelegenheit Kapitel 15. Fell und Hörner, erster Teil Kapitel 16-Rauch Kapitel 17- Keine Güteverhandlung Kapitel 18 Ein netter Junge Kapitel 19- Wächter Kapitel 20- In der Kommandozentrale Kapitel 21 Recht auf Krankheit Kapitel 22- Das Ende vom Fisch Kapitel 23- Der Hammer Kapitel 24- Which side are you on Kapitel 25- Unzulässig Kapitel 26 Schnecken Die Richterin Sophie und Mia sitzen zusammen bei der gerichtlich anberaumten Anhörung. Sophie, welche Mia helfen möchte, weist darauf hin, dass es sich um eine angeordnete Anhörung handelt und Sophie Mia lieber in einem freiwilligen Klärungsgespräch gehört hätte. Sophie erwähnt, dass sie Berichterstatterin in der Verhandlung von Moritz gewesen war und daher Mia kennt. Auch Mia hat Sophie wiedererkannt, gibt dies jedoch nicht zu erkennen. Sophie möchte Mia bei der Bewältigung ihrer Trauer unterstützen und schlägt unter anderem eine Kur vor, welche Mia jedoch entschieden ablehnt. Diese macht sehr deutlich, dass man zur Bewältigung ihrer Trauer alleine gelassen werden möchte und zugleich niemandem, auch nicht sich selbst, ihren Schmerz nachempfinden kann. Mias Wut wird in einer fiktiven Handlung beschrieben. Mias Schmerz gleiche dem Gefühl, wenn Mia nachts aufstehe, und unter anderem ein Glasfenster einschlüge und sich an den Glasscherben selbst verletzt. Der Schmerz von Mia entspräche diese Handlungen zu wollen, jedoch stattdessen ruhig im Bett liegenzubleiben. Das Gespräch zwischen Mia und Sophie wird fortgeführt. Sophie erinnert Mia an die Verpflichtung Mias, Erkrankungen zu vermeiden, da dies die Gemeinschaft belasten würde. Zaghaft wird Mia ein, sie könne eine Krankheit ertragen, diese Ansicht wird jedoch von Sophie abgelehnt. Mia macht deutlich, dass ihr Widerstand nicht aus einer grundsätzlichen Ablehnung der Methode herrührt, sondern ihre Verweigerung von Hilfe lediglich für die beste Bewältigung ihrer Trauer hält. Sophie erklärt sich bereit auf Zwangsmaßnahmen zu verzichten, wenn Mia zukünftig sämtlichen Gesundheitsmaßnahmen- und Untersuchungen nachzukommen. Dies schwört Mia nach kurzem Zögern Sophie. In einem Rückblick führt Moritz eine zögerliche Mia an ein etwas abgelegenes Flussufer. An diesem Ort trafen sich beide öfter, um ungestörte Unterhaltungen zu führen. Moritz berichtet Mia von seinen neusten Beziehungen, welche ihm von einem zentralen Partnervermittlersystem organisiert wurden. Er jedoch nicht mit voller Ernsthaftigkeit verfolgt. Ebenso amüsiert sich Moritz über Mias Furcht vor Bakterien und Systemhörigkeit. Er berichtet von einem Traum, in welchem eine Stadt vorkommt, die nicht dem Utopie-Ideal von Corpus Delicti entspricht. Während Mia eine solche Stadt ablehnt, ist Moritz von dieser fasziniert. Zu Mias Missfallen beginnt Moritz eine Zigarette zu rauchen. Wieder in Mias Wohnhaus sitz Driss, eine der Frauen, welche sich im Treppenhaus miteinander unterhielten, erneut im Treppenhaus. Als Kind wollte Driss ein Leben wie Mia führen und auch jetzt bewundert sie Mia dafür. Während Driss vorgibt, das Treppenhaus zu reinigen, malt sie sich aus, wie Kramer und Mia sich einander näherkommen und eine Liebesbeziehung eingehen. Unvermittelt riecht Driss Rauch und beginnt damit, das Wohnhaus zu alarmieren. Mia liegt währenddessen mit der idealen Geliebten auf der Couch und raucht eine Zigarette. Auch Moritz rauchte, und beide kommentieren, dass Mia nun so rōche wie Moritz immer. Sophie eröffnet eine Verhandlung mit Staatsanwalt Bell und Mia, während Rosentreter als Zuschauer anwesend ist. Offensichtlich wurde Mia während des Rauchens erwischt und hat damit gegen ihr Versprechen, welches sie Sophie gab, verstoßen. Diese tadelt Mia auch scharf hierfür und verlangt eine Darlegung ihrer Beweggründe. Mia führt aus, dass Moritz vermisst und ihm nahe sein möchte. Da Teile der Ausführung Mia wohl belasten würden, verlangt Bell eine Aufnahme dieser Informationen in Mias Akten, dieses Anliegen wird jedoch von Sophie abgelehnt. Sophie bestellt Mia für die weitere Verhandlung Rosentreters als Pflichtverteidiger und erlässt eine Strafe von zwanzig Tagessätzen gegen Mia aufgrund einer Ordnungswidrigkeit. Rosentreter stellt sich Mia vor, welche diesen jedoch als unprofessionell wahrnimmt. Rosentreter wäre jemand, der, allen Menschen zu helfen versucht und damit eigentlich unangenehm für Mia ist, jedoch ist sie nichtsdestotrotz erleichtert über Rosentreters Hilfe. Er klärt sie darüber auf, dass Mia Gefahr läuft, als Feind der Methode behandelt zu werden, wie ihr Bruder. Daher müssen sie gemeinsam gegen das bisherige Urteil vorgehen. Anfänglich widerstrebend lässt sich Mia von Rosentreter überzeugen, da sie hofft, dieser würde ihr die Ruhe, welche sie sucht, verschaffen akzeptiert ihn als ihr Pflichtverteidiger. Mia kehrt in ihre Wohnung zurück, jedoch wird sie bei dem Betreten des Wohnhauses von den drei Frauen abgefangen. Driss, welche den Rauch gemeldet hatte, möchte sich bei Mia entschuldigen. Sie hatte den Rauch gemeldet, da sie einen Brand erwartet hatte und nicht, um Mia in Schwierigkeiten zu bringen. Die anderen beiden Frauen versuchen Mia in ihrem Fehlverhalten zurechtzuweisen. Mia versucht, an den Frauen vorbeizukommen und stößt dabei eine der Frauen um. Obwohl keine weiteren Vorwürfe der Frauen kommen, flieht Mia in ihre Wohnung, während sie sich solche Vorwürfe ausmalt. In ihrer Wohnung angekommen möchte Mia ihr Leben wieder ordnen. Sie beginnt mit ihrem verpflichtenden Trainingsprogramm und sagt der idealen Geliebten, dass sie anschließend aufräumen und putzen wird und auch bald wieder zur Arbeit gehen wird. Die ideale Geliebte ist jedoch skeptisch und erklärt Mia, dass das Problem, welches Mia hat, sich nicht so leicht lösen lässt. Beide kommen im Gespräch auf ein Zitat Kramers, welches diesen womöglich doch verständnisvoller sein lassen könnte, als dieser vorgibt zu sein. Die ideale Geliebte bewegt anschließend Mia dazu, das Training wieder abzubrechen. In einer Talkshow berichtet Kramer von der Gruppierung R.A.K., Recht auf Krankheit. Dieses lose Netzwerk wird als Methodenfeind angesehen und Kramer führt auf die Frage, woher diese kämen, aus, dass es sich hierbei nicht nur ausschließlich um wenig gebildete oder unterprivilegierte Menschen handle. Mia, welche die Talkshow im Fernsehen sieht, muss auf Wunsch der idealen Geliebten die Talkshow weiterverfolgen, während Kramer weiter ausführt, dass Methodenfeinde sich auf eine falsche Freiheit beriefen und dabei ein Beispiel anführt, in welchem sich Mia deutlich wiederkennt, dass Kramer jene Position vertritt, welche Mia gegen Moritz verteidigt, während Kramer die Methode als Lösung aller modernen Probleme preist. Moritz führt Mia in der Vergangenheit erneut in einen nicht dedizierten und daher verbotenen Wald an dem Flussufer. Er genießt es, selbst angefangene Fische zu verzehren und bezeichnet solche Erfahrungen als die einzig echten. Mia denkt, dass Moritz lediglich so handelt, da er um die Sicherheit der Methode weiß, Moritz besteht jedoch darauf, dass die Methode Mia davon abhielte, ihr Leben zu leben. Eine Erkrankung als Kind habe Moritz verdeutlicht, dass der Tod zum Leben gehöre und die Erkenntnis der eigenen Sterblichkeit eine wichtige Voraussetzung wäre. Zum Unglauben Mias erzählt er von Sibylle, welche ebenso denke wie er und welche er am folgenden Abend treffen und diese Gedanken weiter ausführen werde. Die Gerichtsverhandlung über Mias Anrechtungsantrag beginnt damit, als Sophie Mia aufgrund deren geistigen Abwesenheit tadelt. Sophie, zornig ob des Verhaltens von Mia, zieht mittlerweile eine Depression bei Mia in Betracht, welche Sophie für sehr schlecht hält. Sophie ist erbost über den Anfechtungsantrag und erhöht die Strafe, ohne Mia die Gelegenheit zur Rechtfertigung zu geben. Auch Rosentreter hält sich bedeckt. Im Anschluss kommt die Richterin auf den Vorwurf des toxischen Verhaltens zu sprechen, auf welchen Rosentreter für die mittlerweile verwirrte Mia auf Geständig plädiert. Diese hatte ein anderes Ergebnis erwartet, da sie die Maßnahmen der Methode wieder aufgenommen hatte. Weitere Ausführungen von Mia werden von Rosentreter unterbunden, welcher den Härtefallantrag stellt. Dies verärgert Sophie noch mehr, ebenso wie die Ausführungen Rosentreters, Mia hätte ihren Bruder aufgrund der Methode verloren. Sophie lehnt den Härtefallantrag ab und verurteilt Mia zu zwei Jahren Bewährungsstrafe. Mia ist mit Rosentreter wieder in ihrer Wohnung, die ideale Geliebte ist ebenfalls anwesend. Mia ist von Rosentreter nach Hause geführt worden und fragt diesen nun wütend, warum er vorm Gericht so vorgegangen war. Rosentreter skizziert einen Zusammenhang zwischen Folter und Rechtsstaatlichkeit, wobei er die Folter als notwendige Zwischenstufe dieser darstellt. Mia möchte zu ihrem konkreten Fall zurückkommen, woraufhin dieser ihr freimütig offenbart, dass er sie gezielt schlecht beraten hat, um die Angelegenheit in die nächsthöhere Instanz zu bringen und eine Meldung beim Methodenschutz zu provozieren. Rosentreter scheint ihren Fall nutzen zu wollen, um gegen die Methode vorzugehen, wofür Mia eine Begründung verlangt. Widerstrebend willigt Rosentreter ein, Mia seine Beweggründe zu erläutern. Rosentreter erklärt Mia, wie er sich in eine Frau verliebt hat, mit welcher er jedoch nicht zusammen sein kann, da ihre Immunsysteme nicht kompatibel sind. Auf Mias Einwand, er solle die Beziehung dann heimlich führen, erwidert Rosentreter, dass ihm dies nicht reiche. Nachdem Mia Rosentreter ein Foto von dem erhängten Moritz gezeigt hat, bietet dieser an, sich im Ausstach für Mias Mitwirken Moritz Fall noch einmal anzuschauen und zu versuchen, dessen Unschuld zu beweisen. Dann werden sie von der Türklingel unterbrochen. Kramer tritt ein. Rosentreter ist besorgt, dass dieser ihr Gespräch belauscht haben könnte und von Rosentreters Absichten wüsste, was dieser jedoch zunächst nicht erkennen lässt. Kramer teilt Mia mit, dass das Interview nicht stattfinden könne und er andere Interessen verfolgen müsse. In einem Wortgefecht mit Rosentreter offenbart Kramer, dass dieser die Absichten Rosentreters tatsächlich erahnt und versucht nun Mia dazu zu bringen, von Moritz zu erzählen. Während Mia widerstrebend von Moritz Naturliebe erzählt, durchsucht Kramer Mias Sachen. Während Mia die Erkrankung von Moritz, Leukämie in der Kindheit erwähnt, wovon weder Kramer noch Rosentreter wussten, findet Kramer das Foto des erhängten Moritz. Zufrieden mit den erlangten Informationen verlässt Kramer wieder die Wohnung. Kapitel 27- Ambivalenz Kapitel 28- Ohne zu weinen Kapitel 29- Unser Haus Kapitel 30- Bedrohung verlangt Wachsamkeit Kapitel 31- Die Zaunreiterin Kapitel 32- Fell und Hörner, zweiter Teil Kapitel 33 Das Recht zu schweigen Kapitel 34 Der Härtefall Kapitel 35- Das ist Mia Kapitel 36- Der größtmögliche Triumph Kapitel 37. Die zweite Kategorie Kapitel 38 - Wie die Frage lautet Kapitel 39- Vertrauensfrage Kapitel 40- Sofakissen Kapitel 41 Freiheitsstatue Mia sinniert über Kramer nach. Sie bewundert diesen für seine Art, mit der er zielstrebig auf etwas hinarbeitet. Mia dagegen hat keine festen Positionen, sondern könnte einen endlosen Diskurs mit sich selbst führen. Andererseits schätzt sie Kramers Beteiligung an der Verurteilung von Moritz nicht ein. Es wird von der Mordnacht berichtet. Moritz kam in dieser zu Mia und erzählt ihr, wie er seine Verabredung, Sibylle, tot gefunden hat. Moritz steht bei der Erzählung offensichtlich neben sich. Er habe neben der Leiche gewartet und sich im Geiste mit dieser unterhalten bis die Polizei den Eintrag veröffentlicht. Über die Frage, ob Moritz von der Polizei als Zeuge oder Verdächtiger befragt wurde, streiten sich beide und Moritz verlässt die Wohnung trotz der Bitte Mia, da er denkt, auch diese würde ihn für schuldig halten. Lizzie, die Pollsche und Driss klingeln, wieder in der Gegenwart, bei Mia. Driss macht deutlich, dass sie das Anliegen der anderen beiden Frauen zumindest nicht mehr unterstützt. Diese zeigen einen Brief, in welchen angedroht wird, zukünftig aufgrund der Vorbestrafungen von Mia das Wohnhaus seinen Wächterhauses verlieren könnte. Ebenso zeigen sie Mia einen Artikel im Gesunden Menschenverstand, der Zeitschrift, für welche Kramer arbeitet. Die Pollsche und Lizzie fordern Mia auf, eine neue Wohnung zu suchen, was diese jedoch ablehnt und die Frauen aus ihrer Wohnung wirft. Der Artikel, ein Kommentar von Kramer, wird vorgestellt. Kramer berichtet von einer terroristischen Bedrohung, welche in Zusammenhang mit dem Selbstmord von Moritz stehen soll. Dessen Aussagen seien unter Feinden der Methode zu Parolen geworden. Kramer berichtet auch von der Erkrankung, welche Moritz in der Kindheit hatte und zitiert Mias Aussagen bezüglich der Naturverbundenheit von Moritz und schlussfolgert, dass dieser sich unter Menschen nicht wohlfühlte. Es folgt ein Aufruf zu ziviler Wachsamkeit. Mia und die ideale Geliebte unterhalten sich über den Artikel, während Mia ihr Training fortsetzt. Die ideale Geliebte versucht, Mia zum Handeln zu bewegen, was diese jedoch ablehnt. Als die ideale Geliebte Mia eine Strategie erklärt, wie sie nun vorzugehen hat, kann diese nichts mehr erwidern. Diese Strategie besteht aus der Anerkennung der Schuld der Methode am Tod ihres Bruders und der Zusammenarbeit mit Rosentreter und freien Medien zur Entgegenstellung von Kramer. Mia ist dennoch nicht gewillt, Maßnahmen zu ergreifen, worauf die ideale Geliebte Mia darauf hinweist, dass sie sich so zum Außenseiter macht. Dies würde sie besonders angreifbar machen. Eine Außenseiterin würde sie werden, da sie versucht, den Kontakt mit Menschen zu meiden und somit ihrem Bruder nicht unähnlich sei. Wieder in der Vergangenheit zu einem unspezifischen Zeitpunkt nach der Mordnacht. Mia und Moritz sitzen wieder am Flussufer zusammen und vertragen sich nach dem Streit in der Mondnacht. Moritz philosophiert darüber, wie er versucht, Entscheidungen zu vermeiden und frei zu leben und er daher auch nicht für eine terroristische Vereinigung wie der R.A.K. geeignet wäre. Erneut zündet Moritz eine Zigarette an, dieses Mal versucht Mia nicht, dies zu unterbinden. Plötzlich treten Polizisten dazu und nehmen Moritz wegen des Verdachts an dem Mord an Sibylle fest. Mia sitzt in der Gegenwart am Flussufer, ohne Moritz. Sie erzählt dem Fluss, dass Moritz diesen sicherlich im Gefängnis vermisste. Es treten erneut Polizisten hinzu und verhaften Mia aufgrund des Vorwurfs des Führens einer methodenfeindlichen Vereinigung. Die Polizisten gehen davon aus, dass Mia sich dort mit jemandem treffen wollte, was diese jedoch verneint. Die Verhaftung ist analog zu der Verhaftung von Moritz. Die Verhandlung zu Mias neuester Festnahme beginnt. Neben Mia, Bell und Sophie sind auch Rosentreter und weitere Journalisten sowie weitere Richter und Gerichtsmitarbeiter anwesend, unter anderem ein Vertreter der Methode, Hutschneider. Rosentreter trifft ebenfalls später ein. Auf Nachfrage Mias gibt er an, er wäre noch mit wichtigen Nachforschungen beschäftigt gewesen. Bell verliest die Anklageschrift, wonach Mia sich nicht länger der Rechtsmacht des Staates unterwerfen will und Mai zittert, wie diese verlangt, von den Behörden in Ruhe gelassen zu werden. Ebenso ist das Flussufer, wo sie sich mit Moritz traf, laut Anklage ein Treffpunkt einer methodenfeindlichen Vereinigung. Bell beantragt, Kramer als Zeugen zu laden und eine Gesinnungsprüfung bei Mia durchzuführen. Nach ihrer Gesinnung gefragt, führt Mia aus, dass sie als Naturwissenschaftlerin der Logik folgt und somit kein Feind der Methode sei. Revolutionen würden immer wieder auftreten, jedoch wollte sie damit nichts zu tun haben. Immer wieder wird sie bei ihren Ausführungen von Bell und Hufschneider unterbrochen. Am Ende der Ausführung beantragt Bell die Zulassung von Prozessmaterialien aus dem Fall von Moritz, welchen Sophie zum schwersten Missfall von Hufschneider stattgibt. Rosentreter führt die Leukämiebehandlung von Moritz aus, wonach dieser durch eine Knochenmarktransplantation geheilt wurde. Kramer, Bell und Hutschneider versuchen vergeblich, die Ausführungen zu unterbinden. Rosentreter führt fort und verweist darauf, dass nach einer Knochenmarkspende der Empfänger auch die DNA des Spenders besitzt. Dieser war im Fall von Moritz ein Walter Hannemann, welchen Rosentreter nun als mutmaßlichen Mörder von Sibylle bezichtigt. In Tumult löst sich die Verhandlung auf. Driss, die Pollsche und Lizzie verfolgen den Nachdrang der Verhandlung im Fernsehen. Es wird von einem Justizskandal berichtet. Mia wird von einem Reporter gefragt, ob die Methode, welche einen solchen Fehler gemacht hat, legitim sein kann, worauf Mia diese Frage nicht beantworten möchte, sondern diese ihrerseits stellen möchte. Die Pollsche hält an ihrer Unterstützung zur Methode fest. Als Mia mit Rosentreter im Wohnhaus ankommt, versucht Driss sich bei Mia zu entschuldigen. Mia möchte allerdings nichts von den Frauen wissen. In Mias Wohnung beginnt Rosentreter ihren Erfolg zu feiern und die weiteren Schritte zu planen, auch die ideale Geliebte steigt ein. Rosentreter möchte, dass sich Mia in nächster Zeit bedeckt hält, während Mia nachdenklich mit der idealen Geliebte, mit ihr die vergangenen Wochen diskutierte und fühlte sich frei. Sie möchte den Plan der idealen Geliebten weiter umsetzen, da bisher nur der Anfang von diesem verwirklicht wurde. Rosentreter, welcher dem Selbstgespräch von Mia nicht folgen kann, wird von dieser aus ihrer Wohnung vertrieben. Die ideale Geliebte sagt zu Mia, dass diese verloren sei, während Mia Kramer anruft. Mia bereitet für Kramer und sich einen Tee zu, während sich beide unterhalten. Ob Kramer mit seinem Leben zufrieden sei fragt Mia ihn, was Kramer mit Verweis auf seine Familie bejaht. Andere Journalisten würden nun versuchen, die Methode umzuwandeln und zu verbessern, Kramer hält jedoch an der Methode in der jetzigen Form fest. Die Methode habe die geringste Fehlerquote und sei daher allen anderen Systemen überlegt. Mia hält dagegen, dass Kramer damit die Methode zu einer Religion erhoben hätte. Kramer hielt an der Methode fest, da auch diese ihm die Entscheidungen abnehmen würde. Dennoch will Mia Kramer für das ursprünglich einst vereinbarte Interview nutzen und versichert sich, von ihm nicht verfälscht wiedergegeben zu werden. Es handelt sich um einen Monolog von Mia, niedergeschrieben von Kramer. Hierin spricht Mia ihr Missvertrauen gegenüber der Methode aus und zählt verschiedene Konfliktpunkte mit dieser auf, unter anderen der Bevormundung durch den Staat, welcher vorgibt, besser die Interessen von ihr zu kennen, als sie selbst. Schlussendlich entzieht sie sich aus selbst aus Vertrauen für ihr Handeln, weil ihr Bruder starb, bevor sie dessen Botschaft verstanden hatte. Sichtlich zufrieden verabschiedet sich Kramer von Mia. Mithilfe ihres Monologs würde er nun ihre gemeinsame Sache verfolgen, wenngleich noch nicht klar wäre, worin diese genau bestünde. Kramer deutet an, dass Mia bald ihre Wohnung verlassen müsste. Dieser sind dessen Antworten schlussendlich gleichgültig, sie wendet sich einem letzten Gespräch mit der idealen Geliebten zu. Mia sagt dieser noch, sie solle Moritz grüßen, wenn sie ihn sieht, ehe Mia auf dem Sofa einschläft. Der Methodenschutz stürmt Mias Wohnung und verhaftet diese. Mia wehrt sich gegen die Festnahme und verletzt mehrere Beamte. Durch diesen Tumult sind die übrigen Bewohner des Hauses herausgekommen. Auch wenn Mia von diesen für ihre Taten gelobt wird, sehen diese zu, wie Mia von den Beamten festgenommen wird. Einzig Driss möchte dies unter Missachtung der Warnung der anderen verhindern, ihr Widerstand wird jedoch von den Beamteten übergegangen. Im Gefängnis treffen sich Mia und Rosentreter. Mia erfährt, dass sie offiziell wegen einer Suizidgefährdung festgenommen wurde, da ihr gemeinsames Werk mit Kramer zu Unruhen geführt habe. Rosentreter sagt Mia ebenso, dass er Klage beim höchsten Methodengericht eingereicht habe und Zehntausende für ihre Freilassung demonstrieren würden. Mia lässt sich von den Reaktionen von Journalisten und der R.A.K erzählen, welche sie ablehnt. Ebenso erfährt sie, dass Kramer mit diesen Reaktionen nicht gerechnet hat, was ihn aber laut Rosentreter noch gefährlicher macht. Rosentreter gibt zu, dass er Mia benutzen wollte, weil er irrig annahm, er könne sie kontrollieren, und verspricht ihr, sie aus dem Gefängnis zu holen. Mia ist darüber jedoch unbesorgt und verweist darauf, dass dies notfalls andere täten. Kapitel 42 Der gesunde Menschenverstand Kapitel 43- Geruchlos und klar Kapitel 44- Würmer Kapitel 45- Keine Liebe der Welt Kapitel 46- Mittelalter Kapitel 47- Es regnet Kapitel 48-Dünne Luft Kapitel 49- Siehe oben Kapitel 50- Zu Ende Kramer ist erneut Gast in einer Talkshow. In dieser verteidigt er in einem ausführlichen Monolog die Methode und macht deutlich, dass er sich trotz der Rückschläge nicht geschlagen gibt. Mia, welche diesbezügliche Warnungen von Rosentreter ignoriert, empfängt Kramer in dem Gefängnis. Dieser wirft Mia vor, emotional zu handeln und er, Kramer, würde die rationale Position vertreten. Kramer möchte weitere Aussagen von Mia dazu nutzen, die Methode zu verteidigen. Er ist überrascht von den schlichten Zuständen ihrer Haft, welche nicht seinen gewohnten Verhaltensweisen entspricht und nutzt seinen Einfluss, um Sitzgelegenheiten und Getränke zu organisieren. Er offenbart Mia, dass die Gespräche mit ihrem Anwalt, Rosentreter, abgehört wurden. Mia erklärt Kramer, dass sie nun vollends von den Thesen von Moritz überzeugt sei. Kramer verlangt nun ein Geständnis von Mia, und erläutert, Moritz wäre der Anführer einer Widerstandsbewegung mit dem Namen die Schnecken gewesen. Zu dieser habe auch Walter Hannemann gehört, welcher mittlerweile Selbstmord begangen habe. Kramer liest Mia das von ihm geschriebene Geständnis vor, indem sie gestehen soll, die Ermordung von Sibylle so mit Hannemann und Moritz geplant zu haben, um die Methode vorzuführen. Anschließend habe Mia Moritz zum Selbstmord geholfen und sei nun die Anführerin der Schnecken. Mia versucht, auf Kramer loszugehen, gibt jedoch rasch auf und resigniert. Kramer deutet an, dass die Ereignisse in der Mordnacht auf sein Betreiben zurückgehen, und versucht weiterhin, Mias Unterschrift unter das Geständnis zu erhalten. Als diese sich weiterhin weigert, verlässt Kramer Mia mit der Ankündigung, es erneut zu versuchen. Die Verhandlung zum Vorwurf des Führens einer terroristischen Vereinigung gegen Mia Holl beginnt. Sophie ist wegen Befangenheit. Ich mehr an dem Verfahren beteiligt. Vorsitzender Richter ist Hutschneider, wenngleich dieser dies nicht wollte. Würmer, ein Journalist und ehemaliger Schüler von Kramer, und als jemand, der die Methode verändern wollte, nun auch Gegner Kramers, wird in Handschellen hereingeführt. Diesem wird eine Beteiligung an den Schnecken vorgeworfen. Dass Mia und Würmer sich erkennen und sich Mia auch nach dessen Wohlergehen erkundigt, wird zu Protokoll genommen. Würmer sagt aus, dass Mia die Führung der Schnecken übernommen habe und er und Mia sich am Flussufer mehrfach getroffen hätten. Mia versucht, Würmer ins Gewissen zu reden, scheitert jedoch. Rosentreter besucht Mia im Gefängnis und erkundigt sich halbherzig nach ihrem Befinden. Er überbringt Mia die Nachricht, dass die Klage gegen ihre Inhaftierung abgelehnt wurde. Mia, welche mit diesem Ergebnis bereits gerechnet hatte, interessiert sich mehr für Neuigkeiten aus der Öffentlichkeit. Kramer hat nach Rosentreters Ausführungen Anschlagsvorbereitungen in Mias Wohnung fingiert, diese sind entdeckt worden. Die öffentliche Meinung unterstützt Mia nicht länger, Proteste für ihre Freilassung finden nicht mehr statt. Mia fragt Rosentreter, ob dieser noch ihr Anwalt sein will, was dieser bejaht, obwohl er innerlich anderer Auffassung ist. Auch teilt er Mia mit, er habe sich von der Frau, für welche er den Konflikt mit der Methode begonnen hat, getrennt. Auf die gleiche Weise wie Mia einst die Angelschnur zu Moritz in das Gefängnis schmuggelte, hat Rosentreter nun Mia eine lange Nadel mitgebracht, welche er ihr übergibt. Erneut besucht Kramer Mia. Diese weist ihn auf Ungereimtheiten in dem von ihm fingierten Anschlagsplan hin und versucht ihn durch eine Drohung dazu zu bewegen, eine Gegendarstellung zu veranlassen. Kramer kommt dem jedoch nicht nach und gibt sich zumindest äußerlich unbeeindruckt. Er stellt ihr eine milde Strafe in Aussicht, falls sie das falsche Geständnis unterschreibt. Als sie sich weiterhin weigert, skizziert er schwere Folgen im Falle eines Zusammenbruchs des Systems, an welchem man ihr und ihrem Bruder die Schuld geben würde. Da Mia sich weiterhin weigert, zu unterschreiben, droht Kramer mit Folter, wenn sie sich weiterhin widersetzt. Nachdem Mia durch Elektrostöße gefoltert wurde, befindet sie sich wieder in ihrer Zelle und versucht, sich mental von der Folter abzukapseln, während sie mit den Nachwirkungen dieser zu kämpfen hat. Als Mia erwacht, befindet sich Kramer wieder in ihrer Zelle. Während sich beide darüber streiten, wer von ihnen der Fanatiker ist, gibt Mia Kramer Anweisungen, die versteckt Nadel zu holen, welchen er ohne zu zögern nachkommt. Mit der Nadel bedroht Mia Kramer, der davon jedoch unbeeindruckt ist. Dessen ungeachtet führen beide ihr Gespräch fort. Daraufhin sticht sich Mia mit der Nadel in den eigenen Oberarm und entfernt sich einen Chip, der ihre Vitaldaten misst. Bevor sie ohnmächtig wird, übergibt sie Kramer den Chip und sagt, nun wäre sie endgültig frei. Erneut beginnt unter Vorsitz von Hutschneider eine Verhandlung gegen Mia. Diese ist während der Verhandlung in einem Käfig anwesend. Nach Verlesung der Anklagepunkte springt ein Zuschauer auf und bezeichnet die Verhandlung als einen Lügenprozess. Hutschneider lässt umgehend die Ordnung des Gerichtssaals wiederherstellen. Rosentreter hält eine kurze Verteidigung, woraufhin erneut ein Zuschauer den Prozess kritisiert. Als Nächstes wird Kramer in den Zeugenstand gerufen, welcher unter Applaus seinen Glauben an die Methode bezeugt. Kramer führt aus, Mia habe ihre Verbrechen aus Überzeugung begangen, und somit würde sie das Einstehen für ihre Überzeugungen ehren. Es folgt die Befragung von Driss, Lizzie und der Pollschen im Zeugenstand. Driss bezeichnet Mia als Märtyrerin, was zu Protesten aus den Zuschauerrängen führt. Hutschneider ist bemüht, die Ordnung im Gerichtssaal zu erhalten. Als im Saal langsam Tumult ausbricht, schaltet sich Mia ein. Sie ruft zu einer Befreiung von der Methode auf, erhält jedoch keinen Rückhalt im Publikum. Mia wird in allen Punkten schuldig gesprochen und soll unter Anwesenheit von Kramer auf unbestimmte Zeit eingefroren werden. Die Vorbereitungen zum Einfrieren von Mia finden statt. Dabei kümmert sich der anwesende Kramer persönlich um das Wohlbefinden von Mia. Ebenso ist Hutschneider anwesend. Bevor die Prozedur vollzogen wird, fragt Hutschneider Mia nach einem letzten Wunsch. Die überraschte Mia möchte eine Zigarette rauchen, woraufhin Kramer in Erwartung dieses Wunsches eine solche unter dem zögerlichen Protest von Hutschneider herausholt und Mia übergibt. Während die Kälteschlafkammer sich schließt, stürzt Bell herein und unterbricht die Maßnahme. Der Präsident des Methodenrats begnadigt Mia auf Antrag der Verteidigung. Hutschneider und Mia sind beide verwirrt, während Kramer offenbart, dass auch dies von ihm geplant war. Mia soll nicht zu einer Märtyrerin der Gegner der Methode werden und ist daher frei, zu gehen. Stattdessen werden Maßnahmen angeordnet, welche Mia zurück zur Methode bringen sollen.