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Analyse 3.Bild Galilei

5.2.2021

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3. Bild - Leben des Galilei
Das Drama „Leben des Galilei" von Bertolt Brecht aus dem Jahr
1955/1956 thematisiert den Konflikt zwischen der K
3. Bild - Leben des Galilei
Das Drama „Leben des Galilei" von Bertolt Brecht aus dem Jahr
1955/1956 thematisiert den Konflikt zwischen der K

3. Bild - Leben des Galilei Das Drama „Leben des Galilei" von Bertolt Brecht aus dem Jahr 1955/1956 thematisiert den Konflikt zwischen der Kirche als Vertreter der „Alten Zeit" und die Wissenschaft als ,,Wegweiser" der „Neuen Zeit". Gali- leo Galilei ist ein Vertreter des kopernikanischen Weltbildes und steht so- mit im Konflikt mit der Kirche. Dabei geht das dritte Bild um ein Gespräch zwischen Galilei und Sagredo über die Entdeckung, die das kopernikani- sche Weltbild beweist und den Umgang mit der menschlichen Vernunft thematisiert. Bei dem Dialog handelt es sich um das vorliegende 3 Bild. Das dritte Bild lässt sich in drei Teile gliedern, wobei zuerst die Forschung der beiden Freunde erfolgt. Dann folgen die Ergebnisse und die Argumentation zwi- schen den beiden über die Veröffentlichung der Ergebnisse von Galileis Forschungen. Galilei macht mithilfe seines Fernrohrs eine Entdeckung, welche das kopernikanische Weltbild beweist. Obwohl Sagredo ihn vor den möglichen Folgen seiner Forschung warnt, lässt sich Galilei nicht da- von abhalten diese Beweise zu veröffentlichen. Der Anlass für das Ge- spräch ist das gemeinsame Forschen an das ,,neue Weltbild". Beide wol- len eine neue Entdeckung machen, wobei Galilei möchte, das alte Weltbild zu widerlegen. Die Redeanteile des Galileis überwiegen am Anfang, aber später überwiegen Sagredos Redeanteile. Zuerst versucht Galilei Aufmerksamkeit auf sich zu richten, indem er sei- nen Freund fragt, wie er die...

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Alternativer Bildtext:

leuchtenden Punkte erklärt. Galilei verwendet kurze Sätze sowie Fragen, um Sagredo zu verdeutliche, dass auch Sag- redo das alte Weltbild" hinterfragt. (S. 29f.) Sagredo kann es nicht richtig glauben, was Galilei ihn versucht zu beweisen. Dann ruft Galilei: „Sie du durch!" (S. 34 Z.5), was seine hektische und laute Art betont und durch die Regieanweisung „läuft" (S. 34 Z.28) auch auf non-verbaler Ebene ver- stärkt. Nachdem Sagredo sagt, dass er drei Sterne sieht, hinterfragt Sag- redo seine Entdeckung, nachdem Galilei erklärt, dass ein Stern sich hinter dem Jupiter befinden würde. Galilei verstärkt die Situation mit einer rheto- rischen Frage „Ja, wo ist sie jetzt?" (S.34 Z. 19), und „Da ist eine andere Sonne!" (S.34. Z. 22). Galilei möchte, dass die Wahrheit ans Licht kommt. Sagredo will ihn beruhigen, doch Galileis Begeisterung wird mit ,,Was du siehst, hat noch keiner gesehen" (S.34 Z. 24f.) verdeutlicht. Die von Sag- redo gestellten Fragen (vgl. S.34f.) sorgen für mehr Euphorie bei Galilei (vgl.S.34), sodass er sogar Frau Sarti von der Entdeckung berichten möchte. Sagredo versucht ihn mit dem Ausruf/ Befehl,,Du sollst dich be- ruhigen!" (S. 34 Z. 31) zu sänftigen. Da Galilei sich nicht beruhigt, versucht Sagredo auf ihn einzureden. Sagredo spricht seine Befürchtungen an, dass Galileis Behauptungen der Wahrheit entsprechen. Dann folgt der Wendepunkt im Gespräch, weil sich das Verhältnis der Gesprächsbeteili- gung ändert und Sagredo einen größeren Anteil übernimmt, da er Galilei 3. Bild - Leben des Galilei warnen möchte. Als Sagredo indirekt mitbekommen hat, dass Galilei nach Florenz möchte, verurteilt er ihn mit der rhetorischen Frage ,,Hast du allen Verstand verloren?" (S.35 Z.4). Im Verlauf des Gesprächs fragt Sagredo wiederholt, wo in Galileis Weltbild Gott sei. Das macht er deutlich mit den häufigen Fragen „Und wo ist dann Gott?" (S.35 Z.12f.). Anschließend spricht Sagredo ihn auf die Gefahr an, verbrannt zu werden, wie dies schon davor jemanden getan wurde. Ebenfalls macht er deutlich, dass dort viele Mönche leben und er somit keine Chance hat zu überleben, wenn er seine Ergebnisse kundtut. Das drückt die innige Freundschaft zwischen den beiden aus, weil Sagredo sich deutlich Sorgen um Galilei macht. Daraufhin versucht Sagredo Galilei mit „Galilei, ich habe dich im- mer als einen schlauen Mann gekannt" (S.35 Z. 30 f.) vorzuführen, dass er früher auch nichts gegen das alte Weltbild getan habe, obwohl er die Meinung nicht vertreten habe. Damit will Sagredo unauffällig fragen, ob es wirklich notwendig ist die Beweise zu veröffentlichen. Sagredo versteht Galileis Leichtsinn nicht. Dieses Hinterfragen wird hierbei durch die Re- gieanweisung ,,ungläubig" (S.36 Z.2) betont. Seine Frage bejaht Galilei, weil er es für wichtig hält die Vernunft der Menschen zu stärken. Dann ändert sich die Rolle Sagredos, der sich zuerst von Galilei belehrten las- sen hat und nun sich ihm widersetzt, indem er bekräftigt, dass die Vernunft der Menschen nicht zugänglich sei und ihn keiner für ernst nehmen würde. Da Galilei diese Position als „ganz falsch und eine Verleumdung" (S.36 Z.16) bezeichnet, wird seine Meinung deutlich. Hierbei betont er, dass er an die Vernunft des Menschen glaubt und an seine Erkenntnisse über die Richtigkeit des kopernikanischen Weltbildes. Das Menschen wissbegierig seien, verdeutlicht er mit der Metapher ,,Nur die Toten lassen sich nicht mehr von Gründen bewegen" (S.36 Z.18f.), welche zeigen soll, dass der Mensch ,,süchtig" nach Gründen ist und dann erst die Wissenschaft ver- stehen kann. Insgesamt kann man sagen, dass das Gespräch für die Entwicklung der Geschehnisse im Drama von großer Bedeutung ist. Es wird deutlich, dass die Menschen dort noch nicht verstanden haben was das Richtige ist. Die- ses Verhalten bringt Galilei zum Zweifeln. Außerdem lässt sich noch nicht sagen, ob Galileis Vorhaben funktioniert oder nicht. Die zwei Möglichkei- ten werden hierbei durch Galilei und Sagredo dargestellt, wobei Galilei an die Vernunft der Menschen glaubt und Sagredo wiederum erklärt die Ver- nunft für die Menschen für unmöglich.