Die Kurzgeschichte Streuselschnecke von Julia Franck erzählt von einem 14-jährigen Mädchen, das einen Anruf von ihrem entfremdeten Vater erhält. Sie treffen sich in Berlin, wo eine vorsichtige Annäherung stattfindet. Als der Vater Jahre später erkrankt, besucht ihn die Tochter im Krankenhaus. Kurz vor seinem Tod äußert er den Wunsch nach Streuselschnecken und bedauert, nicht mehr Zeit mit seiner Tochter verbracht zu haben.
- Die Geschichte thematisiert die komplexe Beziehung zwischen Vater und Tochter
- Zentrale Motive sind Entfremdung, verpasste Chancen und die Vergänglichkeit des Lebens
- Die Streuselschnecke dient als Symbol für die langsame Annäherung und die verlorene Zeit
- Julia Francks Erzählstil ist nüchtern und distanziert, was die emotionale Entfremdung unterstreicht
- Die Kurzgeschichte regt zum Nachdenken über familiäre Beziehungen und Lebenszeit an