Andorra: Bilder 7-12
Im Bild 7 verstärkt der Pater Andris Selbstbild als Jude, indem er "typische" Merkmale an ihm zu erkennen glaubt. Bild 8 zeigt die wachsende Bedrohung durch "die Schwarzen". In der Pinte kommt es zu einer Schlägerei, bei der Andri verprügelt wird. Nur die fremde Senora hilft ihm.
Die Wahrheit kommt in Bild 9 ans Licht: Can ist Andris leiblicher Vater und die Senora seine Mutter. Doch Andri, der seine jüdische Identität bereits verinnerlicht hat, glaubt dies nicht. Als die Senora durch einen Steinwurf getötet wird, beschuldigt der Wirt Andri.
In Bild 10 bestreitet Andri die Tat, während Can ihn vor den einmarschierenden "Schwarzen" warnen will. Andri beharrt auf seiner jüdischen Identität, obwohl Can ihm die Wahrheit sagt. Bild 11 zeigt ein dramatisches Wiedersehen zwischen Andri und Barblin, die vom Soldaten missbraucht wurde. Als Andri festgenommen wird, ruft Barblin verzweifelt, er sei ihr Bruder.
Wichtig für Klassenarbeiten: Die Andorra Szenenanalyse von Bild 12 ist besonders bedeutsam, da hier die tragische Klimax des Stücks stattfindet. Die "Judenschau" verdeutlicht die Absurdität der Vorurteile.
Das finale Bild 12 zeigt die grausame "Judenschau", bei der anhand des Gangs angeblich Juden erkannt werden können. Obwohl es Verdacht gibt, dass der Wirt der wahre Mörder ist, wird Andri als Jude identifiziert und hingerichtet. Can hat sich erhängt, und Barblin, der die Haare geschoren wurden, ist völlig zerstört über den Verlust ihres Vaters und ihres Bruders/Verlobten.
Die Andorra Zusammenfassung zeigt eindrücklich, wie fatale Folgen Vorurteile und Lügen haben können. Die Charakterisierung von Figuren wie dem Lehrer, Barblin und dem Tischler verdeutlicht, wie eine Gesellschaft kollektiv an einer Tragödie mitwirkt.