Das Tagebuch der Anne Frank ist eines der wichtigsten historischen Dokumente des Holocaust und gibt einen erschütternden Einblick in das Leben im Versteck während der Nazi-Zeit.
Anne Frank begann ihr Tagebuch am 12. Juni 1942 zu ihrem 13. Geburtstag zu schreiben. Die Familie Frank, bestehend aus Otto Frank, Edith Frank und den Töchtern Margot und Anne, versteckte sich ab Juli 1942 mit der Familie van Pels und Fritz Pfeffer im Hinterhaus der Prinsengracht 263 in Amsterdam. In dieser Zeit dokumentierte Anne ihre Gefühle, Ängste und Hoffnungen in ihrem Tagebuch, das sie liebevoll "Kitty" nannte. Der letzte Eintrag stammt vom 1. August 1944, drei Tage bevor die Versteckten verhaftet wurden.
Die Familie Frank wurde am 4. August 1944 verraten und verhaftet. Bis heute ist nicht eindeutig geklärt, wer Anne Frank verraten hat. Nach ihrer Verhaftung wurden sie zunächst nach Westerbork und später nach Auschwitz deportiert. Anne und ihre Schwester Margot starben im Februar 1945 im KZ Bergen-Belsen an Typhus. Von der Familie Frank überlebte nur der Vater Otto Frank. Er veröffentlichte das Tagebuch seiner Tochter nach dem Krieg. Das Original Tagebuch befindet sich heute im Anne Frank Haus in Amsterdam. In deutschen Schulen wird das Buch meist in der 8. oder 9. Klasse gelesen. Anne Frank wurde nur 15 Jahre alt. Ihr Tagebuch wurde in über 70 Sprachen übersetzt und gilt als wichtiges Zeugnis der Judenverfolgung während des Nationalsozialismus. Die Zusammenfassung des Tagebuchs zeigt den Alltag im Versteck, die zwischenmenschlichen Beziehungen der acht Untergetauchten und Annes Entwicklung vom Kind zur jungen Frau.