Aufklärung: Definition
Die Aufklärung war eine bedeutende Epoche im 18. Jahrhundert. Sie begann ab 1720 und setzte sich intensiv mit dem Streben nach Freiheit und Vernunft auseinander. Einer der wichtigsten Denker der Aufklärung, Immanuel Kant, definierte sie mit den Worten: "Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit." Dieser Satz wurde zum Leitmotiv der Zeit.
Zeitgeschichtliche Einordnung
Die Epoche der Aufklärung war geprägt von einem bedeutenden Umbruch in der Gesellschaft. Der Dreißigjährige Krieg führte zu einer Zersplitterung Deutschlands in viele kleine Territorien. Zudem kam es im 16. Jahrhundert ständig zu Religions- und Bürgerkriegen aufgrund der Reformation. Dies führte zum Aufstieg des Bürgertums und zum Niedergang des Adels. Das wichtigste Ereignis dieser Zeit war die Forderung nach Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit.
Anliegen der Bewegung
Das wichtigste Ziel der Aufklärung war es, die Menschen zum eigenständigen Denken und Handeln zu ermutigen. Dies spiegelte sich in der Forderung nach Gewaltenteilung, Glaubensfreiheit und nach dem Nachdenken und Beweisen statt bloßem Glauben wider.
Wichtige Vertreter
In der Epoche der Aufklärung traten viele bedeutende Denker hervor, darunter Johann Wolfgang von Goethe, Immanuel Kant, Voltaire und Jean-Jacques Rousseau. Sie alle setzten sich aktiv für die Ziele der Aufklärung ein und prägten maßgeblich die Entwicklung dieser Epoche.
Kennzeichen und Merkmale der Epoche
Die Aufklärung zeigte sich besonders durch kritisches Fragen, Denken und Zweifeln, insbesondere gegenüber Religion und Absolutismus. Sie stand für Freiheit statt Absolutismus, Gleichheit statt Ständeordnung und wissenschaftliche Erkenntnis statt Vorurteil und Aberglauben. Die Bewegung kritisierte die Kirche und staatliche Ordnung, setzte sich für Toleranz ein und betonte die geistige Emanzipation.
Quellen:
- Deutschbuch 8 Cornelsen S.144-147
- abi.unicum.de
- www.helles-koepfchen.de
- www.pohlw.de
- Youtube: Die Merkhilfe; musstewissen Deutsch