Charakterisierung von Michael Berg
Michael Berg, geboren im Juli 1943, ist die Hauptfigur in Bernhard Schlinks Roman "Der Vorleser". Zu Beginn der Geschichte ist er 15 Jahre alt und erkrankt an Gelbsucht, was sein Leben entscheidend verändert.
Highlight: Michaels Entwicklung vom schüchternen Teenager zum selbstbewussten Erwachsenen ist ein zentrales Thema des Romans.
Michaels Charakter zeichnet sich durch folgende Eigenschaften aus:
- Nachdenklich: Er reflektiert ständig über Hanna, Schuld und philosophische Fragen.
- Sensibel und emotional: Dies zeigt sich besonders in seiner Beziehung zu Hanna.
- Intelligent: Trotz verpassten Schulstoffs schafft er seinen Abschluss und lernt schnell im Studium.
- Selbstkritisch: Er hinterfragt seine Handlungen, besonders in Bezug auf Hanna.
- Neugierig: Er möchte mehr über Hannas Vergangenheit erfahren.
Beispiel: Michaels Neugierde zeigt sich, als er über Hannas Vergangenheit recherchiert (S. 40).
Im Laufe der Geschichte entwickelt sich Michael von einem naiven Jugendlichen zu einem selbstbewussten jungen Mann. Er wird unabhängiger und übernimmt Verantwortung, was sich in der Organisation einer Fahrradtour zeigt.
Zitat: "Er wurde sehr moralisch erzogen" - Dies prägt Michaels Charakter und seine Entscheidungen.
Michaels Beziehungen sind komplex:
- Mit 15 Jahren hat er eine Beziehung zu Hanna.
- Er ist von seiner Frau Gertrud getrennt und hat eine Tochter namens Julia.
- Zu seinen Eltern und Geschwistern hat er keine enge Beziehung.
Vocabulary: Der Vorleser Michael Berg Aussehen - Michael beschreibt sich selbst als eher schwach, mit langen dünnen Armen, krausem Haar und einer billigen Brille.
Wichtige Handlungen Michaels im Roman sind das Vorlesen für Hanna, das tägliche Besuchen des Prozesses, seine Erkenntnis über Hannas Analphabetismus und das Aufnehmen von Kassetten für sie im Gefängnis.