Veit Kolbes Entwicklung und Beziehungen
Veit Kolbes Entwicklung im Roman ist geprägt von seiner wachsenden Kriegsmüdigkeit und der Suche nach einem sinnvollen Leben. Er distanziert sich zunehmend von der NSDAP und erkennt die Fehler seiner Vergangenheit.
Quote: "Wenn ich ehrlich war, hatte der Onkel recht, es war auch mein Krieg, ich hatte an diesem verbrecherischen Krieg mitgewirkt [...]"
In Bezug auf Beziehungen interessiert sich Veit zunächst für eine Lehrerin, die ihn jedoch abweist. Eine wichtige Rolle spielt seine Freundschaft zum "Brasilianer", einem Kriegskritiker, für den Veit sogar seinen eigenen Onkel tötet.
Highlight: Die Freundschaft zum "Brasilianer" zeigt Veit Kolbes wachsende Opposition gegen das Regime.
Die zentrale Beziehung im Roman ist Veit Kolbes Liebesbeziehung zu Margot, seiner Zimmernachbarin. Diese Beziehung gibt ihm neues Selbstbewusstsein und Lebensfreude.
Quote: "Die jetzt in mein Leben eingefallene Leichtigkeit erschien mir zeitweilig als kompletter Neuanfang."
Was Veit Kolbe am Leben hält, sind diese neuen Beziehungen und die Hoffnung auf ein besseres Leben nach dem Krieg. Er kümmert sich oft um Margots Kind Lilo und findet darin einen neuen Lebenssinn.
Die Figurenkonstellation in "Unter der Drachenwand" zeigt Veit Kolbe im Zentrum eines Netzes aus Beziehungen, die seine Entwicklung und Sichtweise auf den Krieg beeinflussen. Seine Interaktionen mit dem Vater, dem "Brasilianer" und Margot treiben die Handlung voran und verdeutlichen seine innere Wandlung.