Wichtige Charaktere
Lutz Rosentreter, Mias Verteidiger, ist eine ambivalente Figur: etwas unbeholfen und schüchtern, aber aufrichtig und bescheiden. Er lässt sich leicht einschüchtern, plant jedoch einen "Feldzug" gegen die Methode, weil er nicht mit seiner Geliebten zusammen sein kann. Seine beruhigende Wirkung und sein Hintergrundwissen über Moritz machen ihn zu einer wichtigen Stütze für Mia.
Richterin Sophie, jung und blond, zeigt anfangs Sympathie für Mia, wird aber später zunehmend gestresst. Als überzeugte Anhängerin der Methode repräsentiert sie das "menschenfreundliche Gesicht in einem unmenschlichen System" – sie zeigt Verständnis, kann Mia aber letztlich nicht wirklich helfen.
Richter Hutschneider, der Sophie später ersetzt, verkörpert die starre Bürokratie des Systems. Er ist mehr an seiner Beförderung und dem nahenden Ruhestand interessiert als an Mias Fall, den er widerwillig bearbeitet. Obwohl er Mia von vornherein als Terroristin einstuft, zeigt er gelegentlich Spuren von Mitgefühl.
Der Journalist Würmer leitet eine Talkshow und ist ein großer Fan von Kramer und der Methode. Er spielt eine wichtige Rolle bei der medialen Beeinflussung der öffentlichen Meinung.
Die Nachbarinnen Lizzie, Pollsche und Driss leben mit Mia im sogenannten Wächterhaus. Sie legen großen Wert auf Hygiene und Sauberkeit und unterstützen die Methode. Während Lizzie und Pollsche Mia bespitzeln und verraten, zeigt die jüngere Driss Sympathie und verteidigt sie zeitweise.
Staatsanwalt Bell, ein Studienfreund von Sophie, wird als nervig und mit schlechtem Humor beschrieben. Er vertritt konsequent die Interessen der Methode im Prozess gegen Mia.
Die Corpus Delicti Charaktere repräsentieren unterschiedliche Haltungen zum System – von blinder Loyalität bis hin zu vorsichtiger Kritik.