Seite 1: Einführung in "Leben des Galilei"
Das erste Bild von Bertolt Brechts Drama "Leben des Galilei" führt die Hauptfiguren und zentrale Themen ein. Galileo Galilei, ein Mathematiker und Wissenschaftler, diskutiert mit Andrea, dem Sohn seiner Haushälterin, über das kopernikanische Weltbild und die Notwendigkeit, alte Denkweisen zu hinterfragen.
Der Auszug beginnt mit einem Gespräch zwischen Galilei und Andrea über das ptolemäische Weltbild, das durch ein Astrolabium dargestellt wird. Galilei nutzt diese Gelegenheit, um Andrea die Bedeutung von Neugier und wissenschaftlicher Forschung zu vermitteln.
Highlight: Galilei betont die Wichtigkeit, über den Tellerrand hinauszublicken und neue Erkenntnisse zu gewinnen: "Die Menschheit schreibt in dieses riesige Buch ihre Erkenntnisse ein, triumphierend von Seite zu Seite."
Die Haushälterin Frau Sarti tritt kurz auf und zeigt sich skeptisch gegenüber Galileis Ansichten. Dies verdeutlicht den Konflikt zwischen traditionellem Denken und wissenschaftlichem Fortschritt.
Vocabulary: Geozentrisches Weltbild - Die Vorstellung, dass die Erde im Mittelpunkt des Universums steht, im Gegensatz zum heliozentrischen Weltbild, das die Sonne ins Zentrum rückt.
Galilei verwendet die Metapher einer großen Schifffahrt, um die Erforschung neuer Ideen zu beschreiben. Er ermutigt Andrea, neugierig zu sein und nicht einfach die Denkweisen anderer zu übernehmen.
Example: Galilei vergleicht die Wissenschaft mit dem Meer: "Vor euch liegt das große Meer der Wahrheit. Oh, die Lust zu wissen!"
Die enge Beziehung zwischen Galilei und Andrea wird durch ihre Interaktionen und den respektvollen Umgang miteinander deutlich. Diese Beziehung symbolisiert die Weitergabe von Wissen und die Förderung kritischen Denkens.