Unvermeidbarkeit des Sprachwandels und Kritik an Sprachnachlässigkeit
Bisky räumt ein, dass Anglizismen manchmal schwer mit der deutschen Grammatik vereinbar sind. Er betont jedoch, dass sich dies in einer sich schnell wandelnden Welt nicht vermeiden lässt. Der Autor sieht den Sprachwandel als natürlichen Prozess.
Example: Der "Verein deutsche Sprache e.V." wird als Beispiel für übertriebene Bemühungen genannt, englische Begriffe zu ersetzen.
Bisky übt Kritik an Nachlässigkeit bei der Sprachnutzung, die er als schädlicher erachtet als Anglizismen. Er schlägt vor, deutsche Literatur zu lesen, anstatt gegen unvermeidlichen Sprachwandel anzukämpfen.
Highlight: Der Autor betrachtet Anglizismen als Bereicherung für den Sprachgebrauch und nicht als Bedrohung.
Quote: "Spätere Historiker werden den Kampf gegen Anglizismen wohl zu jenen untauglichen Versuchen zählen, mit denen eine verängstigte Mittelschicht den Untergang ihrer Welt aufhalten wollen."
Bisky argumentiert, dass Anglizismen Beispiele für die Anpassungsfähigkeit der Sprache an globale Entwicklungen sind. Er sieht in der Ablehnung von Anglizismen oft eine verzweifelte Argumentationsweise von "Sprachwächtern".
Definition: Sprachwandel bezeichnet die Veränderung einer Sprache über Zeit, einschließlich der Aufnahme neuer Wörter und Ausdrücke.
Der Artikel schließt mit der Überzeugung, dass der Kampf gegen Anglizismen letztlich erfolglos bleiben wird, da sich Sprache kontinuierlich weiterentwickelt und an die Bedürfnisse ihrer Sprecher anpasst.