Die Geschichte der DDR-Literatur und Kulturentwicklung
Die DDR-Literatur entwickelte sich in einem komplexen historischen Kontext von 1945 bis 1989. Nach dem Zweiten Weltkrieg entstand in der sowjetischen Besatzungszone, der späteren DDR, eine neue literarische Bewegung. Die ersten Jahre waren geprägt von antifaschistischen Werken heimgekehrter Emigranten, die ihre Erfahrungen während des Nationalsozialismus verarbeiteten.
Definition: Der Begriff "DDR-Literatur" umfasst alle literarischen Werke, die zwischen 1945 und 1989 in der DDR entstanden sind und von den politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Bedingungen des sozialistischen Staates geprägt wurden.
Die Kultur in der DDR wurde maßgeblich durch die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) gesteuert. Obwohl offiziell keine Zensur existierte, unterlagen alle Publikationen einem strengen Druckgenehmigungsverfahren. Die DDR-Literatur Merkmale zeigten sich besonders in der zentralistisch organisierten Kulturszene, wo 59 Verlage unter der Aufsicht des Kulturministeriums arbeiteten.