Georg Trakls "Verfall" - Eine expressionistische Gedichtanalyse
Das Expressionismus Gedicht "Verfall" von Georg Trakl zeigt exemplarisch die charakteristischen Expressionismus Merkmale dieser literarischen Epoche. Das Sonett, verfasst 1913, folgt einem strengen formalen Aufbau mit vier Strophen, wobei die ersten beiden als Quartette und die letzten beiden als Terzette strukturiert sind.
Das Metrum des Gedichts ist durch einen fünfhebigen Jambus gekennzeichnet, der dem Werk einen getragenen Rhythmus verleiht. Die Reimstruktur folgt dem klassischen Muster des Sonetts mit einem umarmenden Reim in den Quartetten und Paarreimen in den Terzetten. Diese formale Strenge steht in interessantem Kontrast zu den expressionistischen Bildwelten des Gedichts.
Die Expressionismus Motive und Themen manifestieren sich besonders in der Naturdarstellung und der Verfallssymbolik. Trakl verwendet eine reichhaltige Metaphorik, die typisch für die Expressionismus Literatur ist. Die "frommen Pilgerzüge" der Vögel, der "dämmmervolle Garten" und die "blauen Astern" erschaffen eine melancholische Herbststimmung, die den Verfall symbolisiert.
Hinweis: Die expressionistische Bildsprache Trakls zeichnet sich durch eine Verschmelzung von Natur- und Verfallsmotiven aus, die die innere Zerrissenheit des lyrischen Ichs widerspiegeln.