Der Expressionismus: Eine künstlerische Revolution zu Beginn des 20. Jahrhunderts
Der Expressionismus entwickelte sich als eine der einflussreichsten Kunstbewegungen des frühen 20. Jahrhunderts. Der Begriff, der vom lateinischen "exprimere" (ausdrücken) stammt, wurde von Kurt Hiller geprägt und umfasst verschiedene künstlerische Ausdrucksformen in Literatur, Kunst und Musik. Die Bewegung lässt sich in drei wesentliche Phasen unterteilen: den Frühexpressionismus (1910-1914), den Kriegsexpressionismus (1914-1918) und den Spätexpressionismus (1918-1925).
Der historische Hintergrund des Expressionismus ist geprägt von tiefgreifenden gesellschaftlichen Umwälzungen. Die rasante Industrialisierung und Urbanisierung veränderten das Leben der Menschen fundamental. Die Künstler reagierten auf diese Entwicklungen mit einer neuen, intensiven Ausdrucksform, die innere Gefühle und subjektive Wahrnehmungen in den Vordergrund stellte.
Die Expressionismus Merkmale zeigen sich besonders in der radikalen Abkehr von traditionellen Darstellungsformen. Künstler und Literaten strebten nach authentischem Ausdruck innerer Visionen und emotionaler Zustände, oft verbunden mit gesellschaftskritischen Aspekten.
Definition: Der Expressionismus ist eine künstlerische Bewegung, die sich gegen die naturgetreue Darstellung der Realität wendet und stattdessen die subjektive Wahrnehmung und emotionale Intensität betont.