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Der Blick-Joseph Freiherr von Eichendorff-Gedichtanalyse

19.5.2021

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Gedichtanalyse- Der Blick von Joseph Freiherr
von Eichendorff
Das Gedicht ,,Der Blick" wurde von Joseph von Eichendorff verfasst und lässt
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von Eichendorff
Das Gedicht ,,Der Blick" wurde von Joseph von Eichendorff verfasst und lässt
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Gedichtanalyse- Der Blick von Joseph Freiherr
von Eichendorff
Das Gedicht ,,Der Blick" wurde von Joseph von Eichendorff verfasst und lässt

1 Gedichtanalyse- Der Blick von Joseph Freiherr von Eichendorff Das Gedicht ,,Der Blick" wurde von Joseph von Eichendorff verfasst und lässt sich in die Epoche Der Romantik einordnen. Es thematisiert einen intensiven Augenkontakt von zwei Personen, der aus der subjektiven Gefühlswelt beschrieben wird. Gegliedert ist das Gedicht in 4 Strophen mit jeweils 4 Versen. Es liegt ein regelmäßiges Reimschema vor, und es handelt sich hier um einen Kreuzreim. Die Kadenzen sind jedoch unregelmäßig, wobei weibliche Kadenzen überwiegen. Die Metrik ist wiederum durch einen gleichmäßigen Trochäus geprägt. Durch den einheitlichen Aufbau, die Verknüpfungen der Verse, bzw. durch den Hakenstil aufgrund von Enjambements, sowie durch das regelmäßige Reimschema und die gleichmäßige Metrik, wirkt das Gedicht im Klang sehr harmonisch. Erzählt wird aus der Ich-Perspektive eines lyrischen-Ichs. Bereits der erste Vers greift den Inhalt des Titels auf, indem das lyrische Ich von einem Blick einer weiteren Person spricht (vgl. V.1). Im zweiten Vers wird dieser mit dem Vergleich ,,lächelnd wie aus Himmeln" (V.2) beschrieben. Somit wird die subjektive Wahrnehmung deutlich, die bereits zu Beginn mit transzendenten Wörtern verglichen wird. Dieser Vergleich verdeutlicht, dass es kein gewöhnlicher Blick ist, sondern etwas Göttliches hat. In den letzten zwei Versen der ersten Strophe wird gesagt, dass keine Lippe solche Sprache führen kann" (V.3 f.). Diese personifikation zeigt, dass der Blick mehr sagt, als Wörter es könnten. Die...

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Lippe symbolisiert das Gesagte, was jedoch nicht so viel vermittelt, wie Blicke es können. Die Kommunikation über den Blickkontakt scheint eine andere Sprache“(V.4) zu sein. In der nächsten Strophe wird zunächst deutlich, dass es sich bei dem Kommunikationspartner um eine Frau handelt (vgl. V. 5). ,,Was dem Herzen tief entquillt" (V.6) metaphorisiert die innersten Gefühle und Empfindungen der Frau. Selbst wenn sie diese ,wörtlich sagen" (V.5) und ausdrücken könnte, sei es über den Blick ,,süßer" (V.8). Denn das was sie fühlt ist ,,den Augen aufgetragen" (V.7). Die Metapher verstärkt nochmal den intensiven Ausdruck des Blickes bzw. deutet an, dass die Augen ein Spiegel zur Seele sind. Auch in der dritten Strophe wird durch die Ausdruckweise die Übernatürlichkeit bzw. die Göttlichkeit deutlich, die das lyrische Ich verspürt. ,,Himmels Quelle" (V.9) und „reinste() Helle" (V.11) sind Beispiele für die spezielle Wortwahl. Außerdem scheint dieses Gefühl dem lyr.-Ich zuvor lange unerfahren gewesen zu sein (vgl.V.10), wodurch sich diese extremen Sinneswahrnehmungen erklären lassen. Die Himmels Quelle ,,bricht in reinster Helle aus dem reinsten Augenpaar" (V.11 f.). Damit ist eventuell die Frau gemeint, welche sich nun öffnet und die Liebe erwidert, welche sie zuvor nicht offenbart hat. Die Wahl des Konjunktivs bei ,,könnte sie's auch (...) sagen" (V.5) würde bestätigen, dass dies bis dahin nicht passierte. Doch jetzt wird die Liebe aus dem reinsten Augenpaar" (V.12) erwidert. Durch die allgemeine ausdruckweise wird zudem deutlich, dass das lyr.-Ich verliebt ist und die Frau beinahe vergöttert. Die reinsten" Augen hat sie, was im Superlativ beschrieben wird und seine Eindrücke zeigt. Diese Beschreibung der Frau gibt ihr auch etwas Engelsgleichen und Unschuldiges. Die letzte Strophe wird mit einer Metapher eingeleitet, die beschreibt, wie das lyr.-Ich sich dem Blick hingibt. ,,Still im Herzen" (V.13) öffnet es sich diesem Blick (vgl. V. 13 f.). Allgemein macht man sich durch das „Öffnen des Herzens", was symbolisch für das Zulassen von Gefühlen etc. steht, verwundbar und verletzlich. Doch das lyr.-Ich lässt dieses zu für diesen Blick. Die absolute Hingabe wird verstärkt durch die Wortwiederholung von alles" im 14ten Vers. „Ich öffne (...) alles, alles diesem Blick (V.13-14) beinhaltet, dass er sich ganz der Frau hinwendet und alles andere ausblendet. Es wird auch deutlich, dass es zuvor gelitten hat und Schmerz empfunden hat (vgl. V. 15f.). Das lyr.-Ich nennt den ,,Abgrund (s)einer Schmerzen" (V.15) was betont wie tief der Schmerz gewesen sein muss. Der Schmerz wird jedoch „strömend" durch den Blick der Frau gefüllt (vgl. V. 15f.). „Strömend" (V.16) drückt die enormen Mengen an Glück aus, die rasch das lyr.- Ich überschütten bzw. erfüllen und somit den Abgrund ausfüllen. Dass es nun keine Schmerzen mehr verspürt würde somit mit der Erwiderung der Liebe der Frau übereinstimmen. Somit basiert das gesamte Gedicht auf das Leitmotiv des Blickes, welcher sogar im Titel genannt wird. Zusammenfassend lässt sich nun sagen, dass sich das lyr.-Ich in einem Überschwung von Empfindungen und Wahrnehmungen befindet, und diese mit einer transzendenten Wortwahl versucht zu beschreiben. Der Blickkontakt hat eine emotionale Tiefe und wird durch himmelsgleiche Beschreibungen fast göttlich. All das findet auf einer nicht-alltäglichen Ebene statt und lässt sich deswegen eindeutig in die Epoche der Romantik einordnen.