E.T.A. Hoffmanns "Der goldne Topf" ist eine fantastische Geschichte zwischen Realität und Märchenwelt.
Der Student Anselmus erlebt in Dresden eine magische Verwandlung, als er der geheimnisvollen Schlange Serpentina begegnet. Diese Begegnung führt ihn in eine Parallelwelt zwischen bürgerlicher Realität und magischem Atlantis. Als Kopist für den Archivarius Lindhorst, der sich als Salamanderfürst entpuppt, verliebt sich Anselmus in dessen Tochter Serpentina. Gleichzeitig wird er von der bürgerlichen Veronika umworben, die mit Hilfe der Hexe Liese ihre eigenen magischen Pläne verfolgt. Die Handlung spielt geschickt mit dem Kontrast zwischen phantastischer und realer Welt.
Im Verlauf der "Der goldne Topf Zusammenfassung" wird deutlich, wie Anselmus sich zwischen zwei Welten entscheiden muss: Der prosaischen Realität mit Veronika und der poetischen Märchenwelt mit Serpentina. Der goldene Topf selbst symbolisiert dabei die künstlerische Vollendung und das poetische Ideal. Am Ende entscheidet sich Anselmus für die Märchenwelt und lebt mit Serpentina in Atlantis, während Veronika den Hofrat Heerbrand heiratet. Die Geschichte thematisiert zentrale romantische Motive wie die Sehnsucht nach dem Wunderbaren, den Konflikt zwischen Phantasie und Wirklichkeit sowie die Rolle des Künstlers in der Gesellschaft. Anders als in "Der Sandmann E.T.A. Hoffmann" findet der Protagonist hier sein Glück in der phantastischen Welt. Die Interpretation zeigt, dass Hoffmann hier die romantische Weltflucht und die Macht der Poesie feiert, während er gleichzeitig die Beschränktheit der bürgerlichen Welt kritisiert.