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Der Sandmann: Geheimnisse und Doppelgänger für Kinder

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Der Sandmann: Geheimnisse und Doppelgänger für Kinder

Das Doppelgängermotiv in E.T.A. Hoffmanns "Der Sandmann" ist ein zentrales Element der Erzählung, das die Verwirrung des Protagonisten Nathanael und die Ungewissheit des Lesers verstärkt. Die Figuren Coppelius und Coppola werden als mögliche Doppelgänger dargestellt, wobei ihre wahre Identität bis zum Ende unklar bleibt. Diese Ambiguität trägt zur unheimlichen Atmosphäre der Geschichte bei und spiegelt typische Elemente der Romantik wider.

5.2.2021

2402

Das Doppelgängermotiv
BEDEUTUNG DES WORTES „DOPPELGÄNGER":
In vielen Glaubensrichtungen, vor allem der Naturvölker, wird die Seele als zweit

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Das Doppelgängermotiv in "Der Sandmann"

Das Doppelgängermotiv spielt eine zentrale Rolle in E.T.A. Hoffmanns Erzählung "Der Sandmann". Es manifestiert sich hauptsächlich in den Figuren Coppelius und Coppola, deren mögliche Identität als ein und dieselbe Person die gesamte Handlung durchzieht.

Definition: Das Doppelgängermotiv beschreibt in der Literatur die Darstellung einer Person, die einer anderen zum Verwechseln ähnlich sieht oder als ihr zweites Ich erscheint.

Die Bedeutung des Doppelgängers hat kulturelle Wurzeln:

  • In vielen Naturvölkern wird die Seele als zweites Ich betrachtet.
  • Andere Kulturen sehen den Schatten als zweites Ich, verbunden mit Tod und Dunkelheit.
  • Die alten Griechen glaubten an einen lebenslangen Begleiter als Doppelgänger.

Das Doppelgängermotiv in "Der Sandmann" erfüllt mehrere Funktionen:

  1. Es ermöglicht die Interpretation von Coppelius und Coppola als mögliche Doppelgänger.
  2. Es spiegelt Nathanaels Verwirrung wider und überträgt diese auf den Leser.
  3. Es bleibt während der gesamten Novelle unaufgelöst und erhält so die Spannung.

Highlight: Die Ungewissheit über die wahre Identität von Coppelius und Coppola ist ein zentrales Element der Erzählung und trägt maßgeblich zur unheimlichen Atmosphäre bei.

Die detaillierte Charakterisierung von Coppelius und Coppola verstärkt die Ambiguität:

Coppelius wird beschrieben als:

  • Großer, breitschultriger Mann mit unförmig dickem Kopf
  • Erdgelbes Gesicht, buschige graue Augenbrauen, grünliche Katzenaugen
  • Stark über die Oberlippe gezogene Nase
  • Schiefes Maul, das sich zu hämischem Lachen verzieht

Quote: "Das schiefe Maul verzieht sich oft zum hämischen Lachen, daraufhin werden auf den Backen dunkelrote Flecke sichtbar und ein zischender Ton fährt ihm durch die zusammengekniffenen Zähne."

Coppelius wird mit dem Sandmann assoziiert und für den Tod von Nathanaels Vater verantwortlich gemacht. Seine Versuche, Nathanael die Augen zu entnehmen, lösen ein tiefes psychisches Trauma aus.

Das Doppelgängermotiv
BEDEUTUNG DES WORTES „DOPPELGÄNGER":
In vielen Glaubensrichtungen, vor allem der Naturvölker, wird die Seele als zweit

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Coppola und die Verwirrung um die Doppelgänger-Identität

Coppola wird als Figur mit ähnlichen Gesichtszügen wie Coppelius beschrieben, jedoch anders gekleidet. Seine Rolle in der Erzählung ist komplex und trägt zur Verwirrung bei:

  1. Bei der ersten Begegnung mit Nathanael droht dieser, Coppola die Treppe hinunterzustoßen.
  2. Clara wird in ihren Träumen von dem Wetterglashändler heimgesucht, zweifelt aber an der Identität mit Coppelius.
  3. Nathanael selbst schwankt in seiner Überzeugung, ob Coppola und Coppelius dieselbe Person sind.

Example: Nach Claras Brief gesteht Nathanael sich ein: "Coppola ist keineswegs Coppelius." Dies zeigt die Verwirrung und Unsicherheit des Protagonisten.

Das Augenmotiv wird mit Coppola verknüpft, als dieser Nathanael ein Taschenperspektiv verkauft, das dessen Wahrnehmung verändert.

Vergleiche zwischen Coppelius und Coppola:

  • Beide lösen bei Nathanael Assoziationen zum Sandmann aus.
  • Die Ähnlichkeit der Namen verstärkt Nathanaels Verdacht einer Identität.
  • Spalanzani behauptet, Coppola seit Jahren als Italiener zu kennen, während Coppelius als Deutscher gilt.

Highlight: Die Ambiguität der Identitäten von Coppelius und Coppola bleibt bis zum Ende der Erzählung bestehen und ist ein zentrales Element des Doppelgängermotivs.

Fazit: E.T.A. Hoffmann lässt bewusst offen, ob Coppelius und Coppola tatsächlich dieselbe Person sind. Diese Ungewissheit ist ein wesentlicher Bestandteil des Doppelgängermotivs in der Romantik und trägt zur unheimlichen Atmosphäre der Erzählung bei. Die Tendenz, dass es sich um eine Person handeln könnte, wird durch Nathanaels Wahnvorstellungen verstärkt.

Quote: Ein entscheidendes Beispiel für die mögliche Identität findet sich am Ende der Erzählung, als Spalanzani während der Zerstörung Olimpias Coppola den Namen "Coppelius" nachruft.

Das Doppelgängermotiv in "Der Sandmann" ist somit ein komplexes literarisches Mittel, das die Grenzen zwischen Realität und Wahnsinn, Identität und Täuschung verwischt und den Leser in einen Zustand der Ungewissheit versetzt – ein typisches Merkmal der romantischen Literatur.

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Lena, iOS Userin

Ich liebe diese App ❤️, ich benutze sie eigentlich immer, wenn ich lerne.

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Das Doppelgängermotiv in E.T.A. Hoffmanns "Der Sandmann" ist ein zentrales Element der Erzählung, das die Verwirrung des Protagonisten Nathanael und die Ungewissheit des Lesers verstärkt. Die Figuren Coppelius und Coppola werden als mögliche Doppelgänger dargestellt, wobei ihre wahre Identität bis zum Ende unklar bleibt. Diese Ambiguität trägt zur unheimlichen Atmosphäre der Geschichte bei und spiegelt typische Elemente der Romantik wider.

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Das Doppelgängermotiv spielt eine zentrale Rolle in E.T.A. Hoffmanns Erzählung "Der Sandmann". Es manifestiert sich hauptsächlich in den Figuren Coppelius und Coppola, deren mögliche Identität als ein und dieselbe Person die gesamte Handlung durchzieht.

Definition: Das Doppelgängermotiv beschreibt in der Literatur die Darstellung einer Person, die einer anderen zum Verwechseln ähnlich sieht oder als ihr zweites Ich erscheint.

Die Bedeutung des Doppelgängers hat kulturelle Wurzeln:

  • In vielen Naturvölkern wird die Seele als zweites Ich betrachtet.
  • Andere Kulturen sehen den Schatten als zweites Ich, verbunden mit Tod und Dunkelheit.
  • Die alten Griechen glaubten an einen lebenslangen Begleiter als Doppelgänger.

Das Doppelgängermotiv in "Der Sandmann" erfüllt mehrere Funktionen:

  1. Es ermöglicht die Interpretation von Coppelius und Coppola als mögliche Doppelgänger.
  2. Es spiegelt Nathanaels Verwirrung wider und überträgt diese auf den Leser.
  3. Es bleibt während der gesamten Novelle unaufgelöst und erhält so die Spannung.

Highlight: Die Ungewissheit über die wahre Identität von Coppelius und Coppola ist ein zentrales Element der Erzählung und trägt maßgeblich zur unheimlichen Atmosphäre bei.

Die detaillierte Charakterisierung von Coppelius und Coppola verstärkt die Ambiguität:

Coppelius wird beschrieben als:

  • Großer, breitschultriger Mann mit unförmig dickem Kopf
  • Erdgelbes Gesicht, buschige graue Augenbrauen, grünliche Katzenaugen
  • Stark über die Oberlippe gezogene Nase
  • Schiefes Maul, das sich zu hämischem Lachen verzieht

Quote: "Das schiefe Maul verzieht sich oft zum hämischen Lachen, daraufhin werden auf den Backen dunkelrote Flecke sichtbar und ein zischender Ton fährt ihm durch die zusammengekniffenen Zähne."

Coppelius wird mit dem Sandmann assoziiert und für den Tod von Nathanaels Vater verantwortlich gemacht. Seine Versuche, Nathanael die Augen zu entnehmen, lösen ein tiefes psychisches Trauma aus.

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Coppola und die Verwirrung um die Doppelgänger-Identität

Coppola wird als Figur mit ähnlichen Gesichtszügen wie Coppelius beschrieben, jedoch anders gekleidet. Seine Rolle in der Erzählung ist komplex und trägt zur Verwirrung bei:

  1. Bei der ersten Begegnung mit Nathanael droht dieser, Coppola die Treppe hinunterzustoßen.
  2. Clara wird in ihren Träumen von dem Wetterglashändler heimgesucht, zweifelt aber an der Identität mit Coppelius.
  3. Nathanael selbst schwankt in seiner Überzeugung, ob Coppola und Coppelius dieselbe Person sind.

Example: Nach Claras Brief gesteht Nathanael sich ein: "Coppola ist keineswegs Coppelius." Dies zeigt die Verwirrung und Unsicherheit des Protagonisten.

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Vergleiche zwischen Coppelius und Coppola:

  • Beide lösen bei Nathanael Assoziationen zum Sandmann aus.
  • Die Ähnlichkeit der Namen verstärkt Nathanaels Verdacht einer Identität.
  • Spalanzani behauptet, Coppola seit Jahren als Italiener zu kennen, während Coppelius als Deutscher gilt.

Highlight: Die Ambiguität der Identitäten von Coppelius und Coppola bleibt bis zum Ende der Erzählung bestehen und ist ein zentrales Element des Doppelgängermotivs.

Fazit: E.T.A. Hoffmann lässt bewusst offen, ob Coppelius und Coppola tatsächlich dieselbe Person sind. Diese Ungewissheit ist ein wesentlicher Bestandteil des Doppelgängermotivs in der Romantik und trägt zur unheimlichen Atmosphäre der Erzählung bei. Die Tendenz, dass es sich um eine Person handeln könnte, wird durch Nathanaels Wahnvorstellungen verstärkt.

Quote: Ein entscheidendes Beispiel für die mögliche Identität findet sich am Ende der Erzählung, als Spalanzani während der Zerstörung Olimpias Coppola den Namen "Coppelius" nachruft.

Das Doppelgängermotiv in "Der Sandmann" ist somit ein komplexes literarisches Mittel, das die Grenzen zwischen Realität und Wahnsinn, Identität und Täuschung verwischt und den Leser in einen Zustand der Ungewissheit versetzt – ein typisches Merkmal der romantischen Literatur.

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