Erster Brief: Nathanaels Kindheitstrauma
Nathanael, ein Student, schreibt einen Brief an seinen Freund Lothar, in dem er von einem beunruhigenden Erlebnis berichtet. Der Besuch eines Wetterglashändlers namens Coppola weckt in ihm Erinnerungen an den Advokaten Coppelius, eine furchterregende Figur aus seiner Kindheit.
Nathanael erzählt von seiner Kindheit, in der Coppelius regelmäßig seinen Vater besuchte, um geheime Experimente durchzuführen. Er verbindet Coppelius mit der Schreckensgestalt des Sandmanns, von dem ihm seine Kinderfrau erzählte.
Quote: "Das ist ein böser Mann, der kommt zu den Kindern, wenn sie nicht zu Bett gehen wollen, und wirft ihnen Hände voll Sand in die Augen, dass sie blutig zum Kopf herausspringen, die wirft er dann in den Sack und trägt sie in den Halbmond zur Atzung für seine Kinderchen."
Diese Vorstellung erfüllt Nathanael mit großer Angst, doch seine Neugier überwiegt. Er beschließt, die Experimente heimlich zu beobachten. Als Coppelius ihn entdeckt und droht, ihm die Augen zu nehmen, fällt Nathanael in Ohnmacht.
Highlight: Der Tod von Nathanaels Vater bei einem der Experimente mit Coppelius verstärkt Nathanaels Trauma und seine Überzeugung, dass Coppola und Coppelius dieselbe Person sind.
Diese Sandmann Zusammenfassung Kapitel 1 zeigt deutlich, wie Hoffmann die Themen Realität und Wahn in der Figur Nathanaels verwebt und damit die Grundlage für die weitere Interpretation des Sandmanns legt.