Der Schrei von Gustav Sack - Struktur und Inhalt
Gustav Sacks Gedicht "Der Schrei" ist ein expressionistisches Werk, das die Sehnsucht nach Freiheit in einer beengenden Umgebung thematisiert. Die Struktur des Gedichts ist gekennzeichnet durch fünf Strophen mit je zwei Versen, die einen einfachen Paarreim aufweisen. Der Rhythmus variiert, wobei die erste Strophe Jambus und Anapäst kombiniert, während die dritte Strophe Daktylus mit einer Zäsur verwendet.
Inhaltlich konzentriert sich das Gedicht auf die "Not" des lyrischen Ichs in einer als leblos empfundenen Umgebung. Elemente wie "Stein", "Erz", "Blei", "Staub", "Schmutz" und "Gewimmel" unterstreichen das Gefühl der Beengtheit und des Unbehagens. Der Sprecher sehnt sich nach "Einsamkeiten" und einem Ausbruch in Richtung "Meere" und "Weiten".
Highlight: Das Gedicht stellt eine expressionistische Steigerung romantischer Motive dar, indem es die Sehnsucht in Richtung "Wut" und "Ungeheure" treibt.
Definition: Der "Schrei" im Titel symbolisiert den verzweifelten Ausbruchsversuch aus einer als tot empfundenen Umgebung.
Vocabulary: "Totenstadt" - Ein Begriff, der die leblose, erdrückende Atmosphäre der Großstadt beschreibt.