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10.4.2021
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Der Sonne nach Dario, so heißt der 16-jährige Junge, hat wieder einmal Mist gebaut. Während eines Wutausbruchs ist ihm eine Türklinke zum Opfer gefallen. Die Lehrerin schickte ihn umgehend zum Direktor, nachdem er wütend aus dem Klassenraum rannte und lautstark mit der Tür knallte. Sie beschimpfte ihn als Niete, aus der niemals etwas werden würde. Sie behauptet, dass dies doch jeder weiß, selbst Darios Vater. Die Lehrerin hielt ihm vor, dass sich sein Vater genau aus diesem Grund davon machte. Das alles sagte sie vor der gesamten Klasse, als ob nichts dabei wäre. Dario war es mittlerweile gewohnt, dass seine unbeliebte Lehrerin ihn als Niete bezeichnet. Nun verpflichtete der Direktor des Gymnasiums ihn auch noch zu gemeinnütziger Arbeit. Der Junge soll sich regelmäßig um Schüler aus der Schule kümmern, die unter einer Behinderung leiden. Dies passt Dario nicht, er ist genervt. Dario betrachtete den Jungen namens Andy. Für ihn persönlich ist er eine merkwürdige Gestalt, die schräg im Rollstuhl hängt. Er nahm wahr, dass Andy sich nicht bewegt, ihn lediglich schief von der Seite anstarrte und die Augen verdrehte. Dario bezeichnet Andy als geknickten Blumenstängel und er fragt sich, was so ein Halbidiot im Rollstuhl schon benötigt. Dario begleitet Andy nun regelmäßig und schiebt in stets in den Wintergarten, damit er nach draußen schauen kann. Doch...
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noch schlimmer als Andy findet Dario Elisa. Sie ist die Pflegekraft, die sich um Andy kümmert. Sie versorgt ihn immer - spricht jedoch mit ihm, wie mit einem Baby. Sie zieht ihm eine Mütze auf, obwohl es draußen knapp 30 Grad sind. Sie meint, er wäre kälteempfindlich. Am schlimmsten findet Dario jedoch Elisas Dauerlächeln, dass sie in ihrem Gesicht trägt. Sie lächelt einfach jeden Tag, jede Sekunde und jedes Mal, sobald Dario sie anschaut. Er empfindet dies nicht als Gesichtsausdruck, sondern als ihr Gesicht. Einfach widerlich, findet er. Es ist wie Karamellzucker. Elisa wird bereits sauer, wenn Dario Andy lediglich auf den Schulhof hinausfährt. Während Elisa zwischendurch auf die Toilette verschwindet, nutzt Dario die Zeit, um heimlich einen Joint zu rauchen. Eines Tages nutzt er die Gelegenheit, um mit Andy vom Schulhof zu verschwinden. Er will dem armen und offensichtlich gelangweiltem Jungen mal ein wenig von der Welt zeigen. Sie genießen die Sonne in einem Park. Plötzlich taucht die Polizei auf und Dario flüchtet mit Andy im Rollstuhl und sie steigen spontan in einen Zug. Jetzt geht das Abenteuer erst richtig los. Ihr Weg führt sie ans Meer. Dies erkennt auch Dario äußerst schnell, was du in einigen Dialogen auf sehr unterhaltender Art und Weise feststellen wirst. Dario fragt sich zwischendurch, warum er Andy eigentlich so behandelt. Er ist doch kein Idiot. Er hinterfragt sein eigenes Verhalten und kommt darauf, dass er selbst in diese Lage geraten könnte. Er müsste sich lediglich beide Beine brechen. Dario sah Andy an und dieser saß zusammengekrümmt und klein in seinem Rollstuhl, er wirkte äußerst dünn. Dabei dachte Dario sich, dass er auf keinen Fall wie ein Idiot erscheint. Er ist vielmehr etwas Schönes. Das mit der Ästhetik ist so eine Sache, denn jeder hat hierzu eigene Vorstellungen. Es gibt Millionen von Menschen, die etwas als schön empfinden, während du es genau andersherum siehst und umgekehrt. Eine Szene im Zug zeigt vorurteilsbehaftete Mitreisende, die Andy lediglich deshalb ansprechen, weil sie Mitleid empfinden und höflich sein wollen. Die grandiose Reaktion von Dario liest sich äußerst erfrischend. Als Dario den Schritt mit Andy wagt und nach Torre Saracena reist, weil er dort seinen Vater vermutet, den er zuletzt vor neun Jahren gesehen hat, musste er zum ersten Mal selbst Entscheidungen treffen. Er legte Verantwortungsbewusstsein an den Tag, von dem er nicht einmal wusste, dass er darüber verfügt. Selbstverständlich ist die Reise auch äußerst turbulent. Es geschehen Dinge, die Dario im Nachhinein eventuell anders gemacht hätte. Doch vor allem diese Aspekte zeichnen den Prozess seiner Entwicklung aus. Dies ist seine Zeit, um sich selbst zu finden. Dario dachte, dass die Wörter Sonne und Sohn im Englischen gleich ausgesprochen werden. Er vermutete, dass es damals ein und dasselbe war, weil ein Sohn in der Regel die Sonne für einen Vater ist und andersherum. Darios größter Wunsch war es, die Sonne für seinen Vater zu sein. Allerdings ging irgendetwas schief und sein Vater musste sich seine Sonne woanders suchen.