Die wichtigsten Beziehungen und Themen
Franz und seine Mutter haben eine ziemlich distanzierte Beziehung. Sie ist sehr bestimmend und schickt ihn völlig unvorbereitet nach Wien - typisch für die damalige Zeit, wo Jugendliche früh selbstständig werden mussten.
Bei Anezka erlebt Franz seine erste große Liebe, aber sie ist selbstsicher und flexibel und will keine festen Bindungen. Sie denkt mehr an ihren eigenen Vorteil als an echte Gefühle - am Ende liebt sie sogar einen Nazi-Mann.
Sigmund Freud wird zu Franz' großväterlichem Ratgeber. Franz vertraut ihm seine Gefühle an und bekommt Orientierung, muss aber auch lernen, dass alles vergänglich ist. Diese Freundschaft hilft ihm, eine eigene Haltung zu den Nazis zu entwickeln.
Die politische Entwicklung zwingt alle Charaktere zu Entscheidungen: Während Trsnjek aus Angst passiv bleibt und verhaftet wird, entwickelt Franz durch seine Beziehungen den Mut, sich gegen das NS-Regime zu stellen.
Merke dir: Der Roman nutzt verschiedene Erzählperspektiven - meist aus Franz' Sicht, aber bei Briefen als Ich-Erzähler.