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22.12.2020
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Bernhard Schlink Der Vorleser DER VORLESER-VON BERNHARD SCHLINK „Der Vorleser" ist ein Roman aus dem Jahr 1995 von dem deutschen Schriftsteller Bernhard Schlink. Es geht sowohl um eine ungewöhnliche Liebesgeschichte als auch um einen spannenden Gerichtsprozess. Es geht um Liebe, Schuld, Analphabetismus und die Aufarbeitung der NS-Zeit. Aufgeteilt ist das Buch in drei Teile, zwischen denen größere zeitliche Abstände liegen. Die Geschichte beginnt damit, dass der 15-Jährige Michael Berg die damals 36-jährige Hanna Schmitz auf ungewöhnliche Art kennenlernt: er muss sich übergeben und sie eilt ihm zur Hilfe. Nach dieser Begegnung bedankt sich Michael bei Hanna und merkt, dass er sich zu ihr hingezogen fühlt. Die beiden gewinnen eine ungewöhnliche Liebesbeziehung miteinander, trotz ihres großen Altersunterschieds. Hanna, die Straßenbahnschaffnerin, und Michael, der Schüler, der manchmal sogar den Unterricht schwänzt, um Zeit mit Hanna zu verbringen. Doch Hanna findet das nicht gut und motiviert Michael dazu, weiter in die Schule zu gehen. Außerdem bittet Hanna Michael dazu, ihr vorzulesen (daher auch der Titel). Das Vorlesen und gemeinsame Baden wird zum Ritual der beiden. Doch eines Tages ist Hanna plötzlich nicht mehr da - Michael findet heraus, dass sie auf der Arbeit eine Beförderung erhalten hatte, aber diese aus irgendeinem Grund nicht angenommen hatte und stattdessen weggezogen ist. Die Geschichte fährt sieben Jahre später fort. Michael, der mittlerweile Jurastudent ist, besucht mit ein paar seiner Studentenkollegen einen...
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Kriegsverbrecherprozess gegen Wärterinnen eines KZ-Lagers. Im Prozess sagen Überlebende eines verheerenden Kirchenbrandes aus. Unter den Angeklagten ist auch Hanna Schmitz, worüber Michael sehr überrascht ist. Im Laufe der Zeit entwickelt Hanna sich zur Hauptangeklagten und streitet ihre Taten auch nicht ab. Doch Michael macht während dem Prozess eine alles verändernde Erkenntnis: Hanna ist Analphabetin. Daher wollte sie immer vorgelesen bekommen, und daher hatte sie auch ihre Beförderung abgelehnt. Aber außer Michael scheint dies niemand bemerkt zu haben. Die Tatsache, dass Hanna weder lesen noch schreiben kann, würde sie allerdings von der Hauptlast, einen Bericht geschrieben zu haben, befreien. Michael ringt mit sich selbst und fragt auch seinen Vater um Rat, doch schlussendlich erzählt er dem Richter nichts von Hannas Analphabetismus. Sie wird zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Roman Diogenes Die Geschichte geht erneut nach einem Zeitsprung weiter. Michael beginnt zunächst sein Referendariat und wird danach Rechtshistoriker. Er heiratet eine Frau, sie bekommen eine Tochter, doch die Ehe scheitert. Auch mit anderen Frauen hat Michael eher weniger Glück. Er vergleicht sie ständig mit Hanna. Irgendwann nimmt Michael schließlich Kontakt zu der inhaftierten Hanna auf. Er schickt ihr Kassetten zu, auf denen er verschiedenste Bücher eingesprochen hat. Damit bringt Hanna sich im Gefängnis das Lesen und Schreiben bei und schreibt Michael sogar Briefe. Als Hanna nach 18 Jahren entlassen werden soll, wird Michael von dem Gefängnis kontaktiert und darum gebeten, ihr bei der Eingliederung in die Gesellschaft zu helfen. Michael kommt dieser Bitte nach und besucht Hanna eine Woche vor ihrer Entlassung - doch zwischen den beiden herrscht eine große Distanz. Als Michael sie aus dem Gefängnis abholen will, erfährt er, dass Hanna sich in ihrer Zelle erhängt hat. In ihrem Testament gibt sie Michael den Auftrag, den Überlebenden aus dem Prozess ihr erspartes Geld zu geben. Doch diese lehnen es ab und schlussendlich spenden sie das Geld an eine jüdische Organisation, die versucht den Analphabetismus zu kämpfen. Das Buch behandelt viele wichtige Themen. Zum einen natürlich die schrecklichen Taten aus der NS-Zeit und die damit einher kommende Schuld. Außerdem wird die Schuldfrage thematisiert. Wem kann/sollte/muss/darf man die Schuld geben? Zudem wird der Konflikt zwischen den verschiedenen Generationen deutlich, repräsentiert durch Hanna, welche die Kriegszeit miterleben musste und für ein KZ arbeitete, und Michael, der zu dieser Zeit vermutlich gerade erst geboren wurde. Ein anderes Thema, das der Roman aufgreift, ist Analphabetismus. Dies ist auch heute noch ein aktuelles Thema, allein in Deutschland können laut dem Bundesministerium für Bildung und Forschung 6,2 Millionen Leute nicht richtig lesen oder schreiben. Während des Krieges war diese Zahl im Verhältnis zur Einwohnerzahl vermutlich bedeutend höher. Der Roman klärt gewissermaßen über Analphabetismus auf und zeigt die Schwierigkeiten auf, die Leute mit Analphabetismus im Alltag haben. Das Buch hat auch durchaus erkennbare parallelen zu dem Leben von Bernhard Schlink, dem Autor. Er selbst, geboren 1944, war in einer schwierigen Situation - denn einerseits hatte er selbst nie ein Verbrechen begangen, aber in gewisser Weise lastete die NS-Zeit die Taten seiner Eltern und deren Generation wie ein Schatten über ihm und allgemein seiner Generation. Diese Problematik spielt schließlich auch im Film eine wichtige Rolle. Eine weitere Gemeinsamkeit, die zwischen dem Vorleser und dem Autor selbst zu erkennen ist, ist, dass auch Bernhard Schlink Jura studierte und sich sehr für verschiedenste Gerichtsprozesse interessierte. Das Buch „Der Vorleser" erlangte vor allem in Deutschland, aber auch im Ausland, viel Erfolg, Aufmerksamkeit und Lob. 2008 wurde der passende Film zum Buch veröffentlicht, eine deutsch-amerikanische Produktion. Unter anderem spielt auch die aus „Titanic" bekannte Schauspielerin Kate Winslet mit, die die Rolle der Hanna verkörpert. Quellen: (20.12.2020) ● ● https://de.wikipedia.org/wiki/Der Vorleser https://www.getabstract.com/de/zusammenfassung/der-vorleser/5701 https://www.kino.de/film/der-vorleser-2008/news/fakten-und-hintergruende-zum-film-der- https://de.wikipedia.org/wiki/Bernhard Schlink vorleser/ https://www.mein-schlüssel-zur-welt.de/de/zahlen-und-fakten-1719.html https://de.wikipedia.org/wiki/Der Vorleser (Film)