Seite 3: Medizinische Untersuchungen und familiäre Krisen
Diese Seite beschreibt die verzweifelten Bemühungen der Familie, die Identität des Findelkindes 2307 zu klären, sowie die daraus resultierenden emotionalen und finanziellen Belastungen. Der Ich-Erzähler empfindet eine Mischung aus Erleichterung und Besorgnis über die Unwahrscheinlichkeit der Verwandtschaft mit dem Findelkind.
Die Eltern reagieren mit Verzweiflung: Der Vater baut ein neues Kühlhaus, während die Mutter an einer tiefen Depression leidet und sogar Geld verbrennt, das für ein neues Auto gedacht war. Die Familie strebt ein anthropologisch-erbbiologisches Abstammungsgutachten an und reist dafür nach Heidelberg.
Die medizinischen Untersuchungen werden detailliert und teilweise schmerzhaft beschrieben, wobei die Ignoranz der Eltern gegenüber dem Leid des Ich-Erzählers deutlich wird. Professor Dr. Freiherr von Liebstedt führt fragwürdige Kopfmessungen durch, die den Jungen belasten.
Definition: Anthropologisch-erbbiologisches Abstammungsgutachten - Eine wissenschaftliche Untersuchung zur Feststellung von Verwandtschaftsverhältnissen basierend auf körperlichen Merkmalen und genetischen Faktoren.
Highlight: Die Untersuchungsergebnisse bleiben uneindeutig, was zu einem Tobsuchtsanfall des Vaters führt. Die finanzielle Situation der Familie verschlechtert sich dramatisch durch einen Einbruch im unversicherten Kühlhaus.
Die Seite endet mit dem Zusammenbruch des Vaters und der Einführung von Herrn Rudolph, einem Polizisten, der sich um den Ich-Erzähler kümmert.