Sprachvarietäten und Sprachwandel im Deutschen
Die deutsche Sprache weist verschiedene Sprachvarietäten auf, die sich in ihrer Form und Verwendung deutlich unterscheiden. Zu den wichtigsten Varietäten gehören Dialekte, Soziolekte und Ethnolekte. Dialekte sind dabei regional geprägte Sprachformen, die sich durch besondere Aussprache, Grammatik und Wortschatz von der Standardsprache abheben. Sie werden hauptsächlich mündlich verwendet und sind oft charakteristisch für bestimmte geografische Regionen.
Soziolekte hingegen sind sprachliche Ausdrucksformen bestimmter sozialer Gruppen. Ein bekanntes Soziolekt Beispiel ist die Jugendsprache, die sich durch kreative Wortschöpfungen, Anglizismen und bewusste Abweichungen von der Standardsprache auszeichnet. Der Ethnolekt wiederum beschreibt die charakteristische Sprechweise einer ethnischen Gruppe, wie beispielsweise das "Türkendeutsch" mit typischen Ausdrücken wie "Vallah" oder "Inshallah".
Definition: Sprachvarietäten sind unterschiedliche Erscheinungsformen einer Sprache, die sich nach regionalen, sozialen oder funktionalen Kriterien unterscheiden lassen.
Der Sprachwandel ist ein natürlicher Prozess, der alle Bereiche der Sprache betrifft. Besonders deutlich wird dies bei den Sprachwandel Beispielen im Wortschatz, wo neue Begriffe entstehen und alte verschwinden. Die Debatte um Sprachwandel oder Sprachverfall wird dabei oft emotional geführt, wobei Linguisten den Wandel als normalen Entwicklungsprozess betrachten.