Vorgehensweise
Die dialektische Erörterung besteht aus mehreren Schritten:
- Stoffsammlung zum Thema erstellen: Ideen, Thesen und Gegenthesen sammeln.
- Reihenfolge der Argumente festlegen (Sanduhr- oder Ping-Pong-Prinzip).
- Modell wählen zur Gliederung erstellen.
- Argumente ausbauen, indem man Behauptungen, Begründungen, Belege/Beispiele und ein Fazit einbezieht.
- Den Aufsatz ausformulieren, Überleitungen verwenden und die Argumente sprachlich gewichten.
Aufbau
Die dialektische Erörterung besteht aus:
- Einleitung, die das Interesse des Lesers wecken und das Problem, um das es geht, nahe bringen soll. Verschiedene Einleitungstypen wie persönliches Erlebnis, Zitat, historischer Rückblick oder Definition eines Begriffs können verwendet werden.
- Hauptteil, der den eigentlichen Argumentationsgang enthält.
- Schluss, der den Gedankengang abrunden soll. Verschiedene Schlusstypen wie Appell, Zusammenfassung oder Stellungnahme können gewählt werden.
Modelle für den Hauptteil
Es gibt verschiedene Modelle für den Hauptteil:
- Beispielsweise das Sanduhr-Prinzip, bei dem man mit der Argumentation beginnt, der man nicht zustimmt, und dann die Aspekte, denen man zustimmt, steigend geordnet nennt, sodass der Leser am Ende das wichtigste Argument liest.
Erörterung Satzanfänge
Beispielhafte Satzanfänge für die Einleitung, Hervorhebungen und persönliche Meinungen werden durch die Verwendung von Phrasen wie "Daraus ergibt sich die Fragestellung", "Besonders wichtig ist der Umstand", "Mein persönlicher Standpunkt dazu", usw. unterstützt.
Die dialektische Erörterung
Unter Erörterung versteht man das kritische Auseinandersetzen mit einer These mithilfe von Pro- und Contrapunkten, um daraus einen Schluss zu ziehen. Die schriftliche Argumentation wird als Erörterung bezeichnet.
In der Pro-Argumentation spricht man für eine bestimmte Sichtweise und verwendet dazu verschiedene Argumente, die belegt werden.
In der Contra-Argumentation hingegen führt man Gründe gegen eine bestimmte Sichtweise an und versucht, diese zu entkräften.
Zusammenfassend werden alle Argumente in den Schlussfolgerungen noch einmal zusammengefasst und verschiedene Blickwinkel betrachtet.
Letztendlich ist es wichtig, persönliche Meinungen und weitere Aspekte in die Erörterung miteinzubeziehen, um eine fundierte Argumentation zu gewährleisten.