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Barock Literatur: Merkmale, Autoren und Werke der deutschen Literatur im 17. Jahrhundert

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Barock Literatur: Merkmale, Autoren und Werke der deutschen Literatur im 17. Jahrhundert
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Latifa F.J.

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Die Barock Epoche prägte maßgeblich die deutsche Literatur des 17. Jahrhunderts und war gekennzeichnet durch religiöse Konflikte, absolutistische Herrschaft und eine ausgeprägte Hofkultur.

• Die Barock Literatur Merkmale umfassen das Vanitas-Motiv, strenge Formvorschriften und eine gehobene Sprache
Sprachgesellschaften im Barock bemühten sich um die Pflege der deutschen Sprache
• Bedeutende Barock Literatur Werke entstanden in verschiedenen Gattungen wie Roman, Lyrik und Theater
• Die Entwicklung der deutschen Sprache war noch nicht abgeschlossen und wurde stark vom Französischen beeinflusst
Barock Autoren wie Andreas Gryphius und Martin Opitz prägten die Epoche maßgeblich

29.5.2021

2639

Literaturgeschichte
Das Barock
17. Jahrhundert Geschichtlicher Hintergrund
Religiöse und politische Konflikte herrschen vor
• Gegensätze zwi

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Sprache und Dichtkunst im Barock

Die Barock-Literatur zeichnete sich durch eine besondere Betonung der Form und Regelkonformität aus. Dichter mussten über fundiertes Wissen zum Aufbau von Gedichten verfügen und mit den Themen der Zeit sowie stilistischen Mitteln vertraut sein.

Example: Das bekannteste Lehrbuch der Dichtkunst stammte von Martin Opitz: "Buch von der Deutschen Poeterey".

Martin Opitz spielte eine zentrale Rolle in der Entwicklung der deutschen Literatursprache. Er führte nicht nur die Ständeklausel im Drama ein, sondern etablierte auch das Akzentgesetz, das Hebungen und Senkungen in der Verskunst regelte.

Definition: Die Ständeklausel besagte, dass in Tragödien nur hochgestellte Personen auftreten durften, während Komödien dem einfachen Volk vorbehalten waren.

Barockdichter hielten sich streng an die Vorschriften poetischer Lehrbücher. Das Dichten galt als erlernbare Kunstfertigkeit gelehrter Männer, wobei nicht der Inhalt (das Was), sondern die Form (das Wie) im Vordergrund stand. Die dichterische Sprache sollte sich deutlich von der Alltagssprache abheben und einen feierlichen, würdevollen und glanzvollen Ausdruck aufweisen.

Highlight: Die strikte Trennung zwischen poetischer und alltäglicher Sprache ist ein charakteristisches Merkmal der Barock-Literatur, das sie von der modernen Literatur unterscheidet.

Literaturgeschichte
Das Barock
17. Jahrhundert Geschichtlicher Hintergrund
Religiöse und politische Konflikte herrschen vor
• Gegensätze zwi

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Der Barockroman - Vielfalt der Genres

Der Barockroman präsentierte sich in verschiedenen Ausprägungen, die jeweils unterschiedliche Aspekte der Gesellschaft und des Lebens im 17. Jahrhundert beleuchteten.

  1. Der idealistische Fürstenroman (auch heroisch-galanter Roman genannt):

    • Spielte an Fürstenhöfen unter Personen höchsten Standes
    • Idealisierte Darstellung des Fürsten
    • Verwendung einer pathetischen Sprache
  2. Der realistische Schelmenroman:

    • Handlung im einfachen Volk angesiedelt
    • Fokus auf Abenteuer und humorvolle Erlebnisse
    • Hauptfigur ist ein Schelm (spanisch: Picaro), der Ungerechtigkeiten aufdeckt und Kritik an den Mächtigen übt
    • Realistische und volkstümliche Sprache
  3. Der Schäferroman:

    • Idyllische Darstellung des Lebens von Schäfern und Schäferinnen in einer idealisierten Landschaft
    • Thematisierung von Liebe und Freundschaft ohne Probleme oder Nöte

Example: Der bedeutendste europäische Barockroman ist "Don Quijote" von Miguel de Cervantes, während in der deutschen Literatur "Der abenteuerliche Simplicissimus" von Hans Jacob Christoffel von Grimmelshausen als wichtigstes Werk gilt.

Diese Romane spiegeln die verschiedenen Facetten der barocken Gesellschaft wider und bieten Einblicke in die sozialen Strukturen und Wertvorstellungen der Zeit.

Literaturgeschichte
Das Barock
17. Jahrhundert Geschichtlicher Hintergrund
Religiöse und politische Konflikte herrschen vor
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Erzählformen im Barock

Die Barock-Literatur bediente sich verschiedener Erzählperspektiven, um Geschichten zu vermitteln und die Leser in die Handlung einzubinden.

Epische Texte konnten in der Ich-Form, der Er/Sie-Form oder selten in der Du-Form verfasst sein. Bei der Ich-Erzählung ist es wichtig zu beachten, dass die Ich-Figur nicht automatisch mit dem Autor gleichgesetzt werden darf. Vielmehr erschafft der Autor eine fiktive Figur, die das Geschehen aus ihrer Perspektive schildert.

Example: Der "Simplicissimus" von Grimmelshausen ist in der Ich-Form geschrieben, wobei Autor und Protagonist nicht identisch sind. Während Simplicissimus nach dem Krieg Einsiedler wird, wurde Grimmelshausen Gastwirt.

Bei Ich-Erzählungen ist zudem die zeitliche Dimension zu beachten:

  1. Unmittelbare Aufzeichnung der Erlebnisse (wie in Goethes "Werther")
  2. Erzählung aus der Erinnerung nach einem längeren Zeitabstand

Im zweiten Fall muss zwischen dem erlebenden Ich und dem erzählenden Ich unterschieden werden, da die Perspektive und Beurteilung der Ereignisse sich mit der Zeit verändert haben kann.

Diese verschiedenen Erzähltechniken ermöglichten es den Autoren der Barock-Epoche, komplexe Charaktere zu erschaffen und vielschichtige Geschichten zu erzählen, die die Leser in ihren Bann zogen.

Literaturgeschichte
Das Barock
17. Jahrhundert Geschichtlicher Hintergrund
Religiöse und politische Konflikte herrschen vor
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Barocklyrik - Formvollendung und sprachliche Brillanz

Die Lyrik nahm in der Barock-Literatur einen besonderen Stellenwert ein und zeichnete sich durch strenge Formvorgaben und kunstvolle sprachliche Gestaltung aus.

Highlight: Das Sonett war die am weitesten verbreitete Gedichtform der Barock-Epoche.

Das Sonett, bestehend aus 14 Versen, gliedert sich in zwei Quartette (Vierzeiler) und zwei Terzette (Dreizeiler). Diese strenge Form stellte hohe Anforderungen an die Dichter und galt als Ausdruck ihrer Kunstfertigkeit.

Charakteristisch für die Barocklyrik waren ausgefeilte sprachliche Effekte und der gezielte Einsatz von Stilmitteln. Die Übertreibung dieser Techniken führte zum sogenannten Manierismus, auch als Schwulst bekannt.

Vocabulary: Manierismus - Eine Stilrichtung, die sich durch übertriebene Künstlichkeit und Komplexität auszeichnet.

Zu den häufig verwendeten Stilmitteln in der Barockdichtung gehörten:

  1. Antithese: Gegenüberstellung gegensätzlicher Begriffe (z.B. kalt - warm, Freud - Leid)
  2. Ellipse: Auslassung von Satzteilen (z.B. "Ohne Fleiß kein Preis")
  3. Häufung: Aneinanderreihung ähnlicher Ausdrücke
  4. Hyperbel: Übertreibung (z.B. "wie Sand am Meer")
  5. Metapher: Bildliche Übertragung ohne Vergleichswort
  6. Onomatopöie: Klangmalerei zur lautlichen Nachahmung

Diese Stilmittel verliehen der Barock-Literatur ihre charakteristische Ausdruckskraft und trugen zur Entwicklung einer hochentwickelten poetischen Sprache bei, die sich deutlich von der Alltagssprache abhob.

Die Barocklyrik mit ihrer Formstrenge und sprachlichen Virtuosität stellt einen Höhepunkt in der Entwicklung der deutschen Sprache dar und hat die Literatur nachfolgender Epochen maßgeblich beeinflusst.

Literaturgeschichte
Das Barock
17. Jahrhundert Geschichtlicher Hintergrund
Religiöse und politische Konflikte herrschen vor
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Seite 6: Dichterische Prinzipien

Die Merkmale Barock Literatur zeigen sich in strengen Formvorgaben und kunstvoller Sprache.

Definition: Dichtung im Barock war eine erlernbare Kunst mit klaren Regeln.

Highlight: Die dichterische Sprache musste sich deutlich von der Alltagssprache abheben.

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Das Barock
17. Jahrhundert Geschichtlicher Hintergrund
Religiöse und politische Konflikte herrschen vor
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Seite 7-8: Romanformen des Barock

Die verschiedenen Romanformen der Barock Literatur Werke werden vorgestellt.

Definition: Es gab drei Hauptformen:

  • Idealistischer Fürstenroman
  • Realistischer Schelmenroman
  • Schäferroman

Example: Der Schelmenroman zeigte das Leben des einfachen Volkes in realistischer Sprache.

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Das Barock
17. Jahrhundert Geschichtlicher Hintergrund
Religiöse und politische Konflikte herrschen vor
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Seite 9: Bedeutende Barockromane

Wichtige Barock Autoren und Werke werden vorgestellt.

Highlight: Der "Simplicissimus" von Grimmelshausen gilt als bedeutendster deutscher Barockroman.

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Das Barock
17. Jahrhundert Geschichtlicher Hintergrund
Religiöse und politische Konflikte herrschen vor
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Seite 10: Erzählperspektiven

Die verschiedenen Erzählformen in der Barock-Literatur werden erläutert.

Definition: Die Ich-Form unterscheidet zwischen erlebendem und erzählendem Ich.

Literaturgeschichte
Das Barock
17. Jahrhundert Geschichtlicher Hintergrund
Religiöse und politische Konflikte herrschen vor
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Seite 11: Barocklyrik

Die Barock Merkmale Lyrik werden detailliert beschrieben.

Definition: Das Sonett als strenge Form mit 14 Versen war die bevorzugte Gedichtform.

Vocabulary: Manierismus (Schwulst) = Übertreibung sprachlicher Effekte

Literaturgeschichte
Das Barock
17. Jahrhundert Geschichtlicher Hintergrund
Religiöse und politische Konflikte herrschen vor
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Seite 12: Stilmittel

Die wichtigsten stilistischen Merkmale der Barock-Literatur werden aufgeführt.

Definition: Wichtige Stilmittel sind:

  • Antithese
  • Ellipse
  • Häufung
  • Hyperbel
  • Metapher
  • Onomatopöie

Example: "Wie Sand am Meer" als Beispiel für eine Hyperbel.

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Barock Literatur: Merkmale, Autoren und Werke der deutschen Literatur im 17. Jahrhundert

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Die Barock Epoche prägte maßgeblich die deutsche Literatur des 17. Jahrhunderts und war gekennzeichnet durch religiöse Konflikte, absolutistische Herrschaft und eine ausgeprägte Hofkultur.

• Die Barock Literatur Merkmale umfassen das Vanitas-Motiv, strenge Formvorschriften und eine gehobene Sprache
Sprachgesellschaften im Barock bemühten sich um die Pflege der deutschen Sprache
• Bedeutende Barock Literatur Werke entstanden in verschiedenen Gattungen wie Roman, Lyrik und Theater
• Die Entwicklung der deutschen Sprache war noch nicht abgeschlossen und wurde stark vom Französischen beeinflusst
Barock Autoren wie Andreas Gryphius und Martin Opitz prägten die Epoche maßgeblich

29.5.2021

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Deutsch

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Das Barock
17. Jahrhundert Geschichtlicher Hintergrund
Religiöse und politische Konflikte herrschen vor
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Sprache und Dichtkunst im Barock

Die Barock-Literatur zeichnete sich durch eine besondere Betonung der Form und Regelkonformität aus. Dichter mussten über fundiertes Wissen zum Aufbau von Gedichten verfügen und mit den Themen der Zeit sowie stilistischen Mitteln vertraut sein.

Example: Das bekannteste Lehrbuch der Dichtkunst stammte von Martin Opitz: "Buch von der Deutschen Poeterey".

Martin Opitz spielte eine zentrale Rolle in der Entwicklung der deutschen Literatursprache. Er führte nicht nur die Ständeklausel im Drama ein, sondern etablierte auch das Akzentgesetz, das Hebungen und Senkungen in der Verskunst regelte.

Definition: Die Ständeklausel besagte, dass in Tragödien nur hochgestellte Personen auftreten durften, während Komödien dem einfachen Volk vorbehalten waren.

Barockdichter hielten sich streng an die Vorschriften poetischer Lehrbücher. Das Dichten galt als erlernbare Kunstfertigkeit gelehrter Männer, wobei nicht der Inhalt (das Was), sondern die Form (das Wie) im Vordergrund stand. Die dichterische Sprache sollte sich deutlich von der Alltagssprache abheben und einen feierlichen, würdevollen und glanzvollen Ausdruck aufweisen.

Highlight: Die strikte Trennung zwischen poetischer und alltäglicher Sprache ist ein charakteristisches Merkmal der Barock-Literatur, das sie von der modernen Literatur unterscheidet.

Literaturgeschichte
Das Barock
17. Jahrhundert Geschichtlicher Hintergrund
Religiöse und politische Konflikte herrschen vor
• Gegensätze zwi

Der Barockroman - Vielfalt der Genres

Der Barockroman präsentierte sich in verschiedenen Ausprägungen, die jeweils unterschiedliche Aspekte der Gesellschaft und des Lebens im 17. Jahrhundert beleuchteten.

  1. Der idealistische Fürstenroman (auch heroisch-galanter Roman genannt):

    • Spielte an Fürstenhöfen unter Personen höchsten Standes
    • Idealisierte Darstellung des Fürsten
    • Verwendung einer pathetischen Sprache
  2. Der realistische Schelmenroman:

    • Handlung im einfachen Volk angesiedelt
    • Fokus auf Abenteuer und humorvolle Erlebnisse
    • Hauptfigur ist ein Schelm (spanisch: Picaro), der Ungerechtigkeiten aufdeckt und Kritik an den Mächtigen übt
    • Realistische und volkstümliche Sprache
  3. Der Schäferroman:

    • Idyllische Darstellung des Lebens von Schäfern und Schäferinnen in einer idealisierten Landschaft
    • Thematisierung von Liebe und Freundschaft ohne Probleme oder Nöte

Example: Der bedeutendste europäische Barockroman ist "Don Quijote" von Miguel de Cervantes, während in der deutschen Literatur "Der abenteuerliche Simplicissimus" von Hans Jacob Christoffel von Grimmelshausen als wichtigstes Werk gilt.

Diese Romane spiegeln die verschiedenen Facetten der barocken Gesellschaft wider und bieten Einblicke in die sozialen Strukturen und Wertvorstellungen der Zeit.

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Das Barock
17. Jahrhundert Geschichtlicher Hintergrund
Religiöse und politische Konflikte herrschen vor
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Erzählformen im Barock

Die Barock-Literatur bediente sich verschiedener Erzählperspektiven, um Geschichten zu vermitteln und die Leser in die Handlung einzubinden.

Epische Texte konnten in der Ich-Form, der Er/Sie-Form oder selten in der Du-Form verfasst sein. Bei der Ich-Erzählung ist es wichtig zu beachten, dass die Ich-Figur nicht automatisch mit dem Autor gleichgesetzt werden darf. Vielmehr erschafft der Autor eine fiktive Figur, die das Geschehen aus ihrer Perspektive schildert.

Example: Der "Simplicissimus" von Grimmelshausen ist in der Ich-Form geschrieben, wobei Autor und Protagonist nicht identisch sind. Während Simplicissimus nach dem Krieg Einsiedler wird, wurde Grimmelshausen Gastwirt.

Bei Ich-Erzählungen ist zudem die zeitliche Dimension zu beachten:

  1. Unmittelbare Aufzeichnung der Erlebnisse (wie in Goethes "Werther")
  2. Erzählung aus der Erinnerung nach einem längeren Zeitabstand

Im zweiten Fall muss zwischen dem erlebenden Ich und dem erzählenden Ich unterschieden werden, da die Perspektive und Beurteilung der Ereignisse sich mit der Zeit verändert haben kann.

Diese verschiedenen Erzähltechniken ermöglichten es den Autoren der Barock-Epoche, komplexe Charaktere zu erschaffen und vielschichtige Geschichten zu erzählen, die die Leser in ihren Bann zogen.

Literaturgeschichte
Das Barock
17. Jahrhundert Geschichtlicher Hintergrund
Religiöse und politische Konflikte herrschen vor
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Barocklyrik - Formvollendung und sprachliche Brillanz

Die Lyrik nahm in der Barock-Literatur einen besonderen Stellenwert ein und zeichnete sich durch strenge Formvorgaben und kunstvolle sprachliche Gestaltung aus.

Highlight: Das Sonett war die am weitesten verbreitete Gedichtform der Barock-Epoche.

Das Sonett, bestehend aus 14 Versen, gliedert sich in zwei Quartette (Vierzeiler) und zwei Terzette (Dreizeiler). Diese strenge Form stellte hohe Anforderungen an die Dichter und galt als Ausdruck ihrer Kunstfertigkeit.

Charakteristisch für die Barocklyrik waren ausgefeilte sprachliche Effekte und der gezielte Einsatz von Stilmitteln. Die Übertreibung dieser Techniken führte zum sogenannten Manierismus, auch als Schwulst bekannt.

Vocabulary: Manierismus - Eine Stilrichtung, die sich durch übertriebene Künstlichkeit und Komplexität auszeichnet.

Zu den häufig verwendeten Stilmitteln in der Barockdichtung gehörten:

  1. Antithese: Gegenüberstellung gegensätzlicher Begriffe (z.B. kalt - warm, Freud - Leid)
  2. Ellipse: Auslassung von Satzteilen (z.B. "Ohne Fleiß kein Preis")
  3. Häufung: Aneinanderreihung ähnlicher Ausdrücke
  4. Hyperbel: Übertreibung (z.B. "wie Sand am Meer")
  5. Metapher: Bildliche Übertragung ohne Vergleichswort
  6. Onomatopöie: Klangmalerei zur lautlichen Nachahmung

Diese Stilmittel verliehen der Barock-Literatur ihre charakteristische Ausdruckskraft und trugen zur Entwicklung einer hochentwickelten poetischen Sprache bei, die sich deutlich von der Alltagssprache abhob.

Die Barocklyrik mit ihrer Formstrenge und sprachlichen Virtuosität stellt einen Höhepunkt in der Entwicklung der deutschen Sprache dar und hat die Literatur nachfolgender Epochen maßgeblich beeinflusst.

Literaturgeschichte
Das Barock
17. Jahrhundert Geschichtlicher Hintergrund
Religiöse und politische Konflikte herrschen vor
• Gegensätze zwi

Seite 6: Dichterische Prinzipien

Die Merkmale Barock Literatur zeigen sich in strengen Formvorgaben und kunstvoller Sprache.

Definition: Dichtung im Barock war eine erlernbare Kunst mit klaren Regeln.

Highlight: Die dichterische Sprache musste sich deutlich von der Alltagssprache abheben.

Literaturgeschichte
Das Barock
17. Jahrhundert Geschichtlicher Hintergrund
Religiöse und politische Konflikte herrschen vor
• Gegensätze zwi

Seite 7-8: Romanformen des Barock

Die verschiedenen Romanformen der Barock Literatur Werke werden vorgestellt.

Definition: Es gab drei Hauptformen:

  • Idealistischer Fürstenroman
  • Realistischer Schelmenroman
  • Schäferroman

Example: Der Schelmenroman zeigte das Leben des einfachen Volkes in realistischer Sprache.

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Religiöse und politische Konflikte herrschen vor
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Seite 9: Bedeutende Barockromane

Wichtige Barock Autoren und Werke werden vorgestellt.

Highlight: Der "Simplicissimus" von Grimmelshausen gilt als bedeutendster deutscher Barockroman.

Literaturgeschichte
Das Barock
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Religiöse und politische Konflikte herrschen vor
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Die verschiedenen Erzählformen in der Barock-Literatur werden erläutert.

Definition: Die Ich-Form unterscheidet zwischen erlebendem und erzählendem Ich.

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17. Jahrhundert Geschichtlicher Hintergrund
Religiöse und politische Konflikte herrschen vor
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Die Barock Merkmale Lyrik werden detailliert beschrieben.

Definition: Das Sonett als strenge Form mit 14 Versen war die bevorzugte Gedichtform.

Vocabulary: Manierismus (Schwulst) = Übertreibung sprachlicher Effekte

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Die wichtigsten stilistischen Merkmale der Barock-Literatur werden aufgeführt.

Definition: Wichtige Stilmittel sind:

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