Die Rolle der Frau im 19. Jahrhundert war von starken gesellschaftlichen Einschränkungen geprägt.
Im 19. Jahrhundert waren die Rechte und Möglichkeiten von Frauen in Deutschland stark eingeschränkt. Was durften Frauen im 19. Jahrhundert nicht umfasste viele grundlegende Bereiche: Sie durften nicht studieren, nicht wählen, nicht über ihr eigenes Vermögen verfügen und brauchten für fast alle rechtlichen Handlungen die Erlaubnis ihres Ehemannes. Die Rolle der Frau früher beschränkte sich hauptsächlich auf den häuslichen Bereich als Ehefrau und Mutter. Das Idealbild der Frau im 19. Jahrhundert entsprach dem Konzept der "drei K's": Kinder, Küche, Kirche. Die Bildungsmöglichkeiten waren sehr begrenzt, höhere Schulbildung oder gar ein Universitätsstudium blieben Frauen verwehrt.
Eine wichtige Persönlichkeit in der deutschen Frauenbewegung 19. Jahrhundert war Louise Otto-Peters. Als Gründerin der ersten deutschen Frauenzeitung und des Allgemeinen Deutschen Frauenvereins setzte sie sich unermüdlich für Frauenrechte ein. Louise Otto-Peters Biografie zeigt ihren bemerkenswerten Kampf für die Gleichberechtigung: In ihrer Frauenzeitung thematisierte sie die Benachteiligung von Frauen in Bildung und Beruf. Durch ihr Engagement in Leipzig und darüber hinaus trug sie maßgeblich zur Entwicklung der deutschen Frauenbewegung bei. Die Rolle der Frau früher und heute zeigt, wie wichtig diese frühen Kämpferinnen für die Gleichberechtigung waren. Ihre Arbeit legte den Grundstein für die späteren Erfolge der Frauenbewegung, wie das Frauenwahlrecht und den Zugang zu Bildung und Beruf.