Die Gefahren des Denkens und die Verantwortung der Wissenschaftler
Dürrenmatt greift das Beispiel des Physikers Houtermans auf, der das Prinzip der Wasserstoffbombe entdeckte, indem er über Vorgänge in der Sonne nachdachte. Dies führt zu einer tiefgreifenden Reflexion über die Gefahren des Denkens in einer Welt, die auf solche Entdeckungen nicht vorbereitet ist.
Example: Dürrenmatt vergleicht das gefährliche Denken mit dem "Rauchen in einer Pulverfabrik".
Der Autor stellt die ethische Frage, wie sich Physiker und Denker in einer Welt verhalten müssen, in der das Denken selbst zunehmend gefährlich werden kann. Er betont, dass es unmöglich ist, die "Pflicht, ein Dummkopf zu bleiben" als ethisches Prinzip aufzustellen.
Definition: "Elite" bezieht sich hier auf die Gruppe hochrangiger Wissenschaftler, die an der Entwicklung der Atombombe beteiligt waren.
Dürrenmatt kritisiert, dass diese wissenschaftliche Elite es versäumte, als Einheit zu handeln und ihre einzigartige Position zu nutzen. Stattdessen lieferten sie sich aus Furcht vor der Macht den Politikern und Militärs aus.
Highlight: "Das Wissen fürchtete sich vor der Macht und lieferte sich deshalb den Mächten aus."
Diese Aussage verdeutlicht Dürrenmatts Kernkritik an der Rolle der Wissenschaftler in der Entwicklung der Atombombe. Er argumentiert, dass die Wissenschaftler aus Schwäche hofften, die Politik würde mit der Atombombe umgehen können, obwohl die Welt darauf nicht vorbereitet war.