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Die Räuber Zusammenfassung jede Scene
hier mein Lesetagebucht, welches wir anfertigen sollten, als wir das Drama gelesen hatten.
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Die Räuber Szenenprotokoll
Die Räuber Zusammenfassung grob und im Detail - Akt 1-5 - Jede einzelne Szene
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Die Räuber Szenenprotokoll
- Jeder Akt und einzelne Szenen zusammengefasst - Akt / Szene - Schauplatz - Figuren - Inhalt - Besonderes
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Die Räuber - Sturm und Drang
Erörterung, wieso Die Räuber zum Sturm und Drang gehören.
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Die Räuber Lesetagebuch mit Charakterisierungen, Zusammenfassung der Akte und Personenkonstellationen
Charakterisierungen mit Seitenanzahlen (Einfach Deutsch), Zusammenfassung der einzelnen Akte und einer Figurenkonstellation
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Friedrich Schiller - Die Räuber
> Daten zum Werk > Inhalt > Hauptfiguren
20 Von Friedrich Schiller alarmy alamy AMBER 888 DIE RÄUBER VMáls Ym ymsls Vinsls alamy CORPOR alamy 1 Amina Rexhepi Seite: Inhaltsverzeichnis Pflichtaufgaben: 1. Titelblatt 2. Inhaltsverzeichnis 3. Charakterisierung - Franz von Moor 4. Figurenkonstellation 5. Szenenanalyse 6. Offenes oder geschlossenes Drama? 7. Die Räuber als Schullektüre? Antwortschreiben Wahlaufgaben: 8. Umformulierung → Hochdeutsch 9. Tagebucheinträge – Amalia 10. Zeitungsbericht 11. Figurine - Amalia Zusatzaufgaben: Lesetagebuch 14. Gruppe B - Schweitzer 15. Don Quijote 16. Meine Meinung Aufgabe 1 Aufgabe 2 Aufgabe 3 Aufgabe 4 Aufgabe 5 Aufgabe 6 Aufgabe 1 Aufgabe 2 Aufgabe 3 Aufgabe 8 12. Die Räuber - Einstieg 13. Vergleich zwischen der Heimkehr Karl v. Moors und der des Sohnes in Kafkas Parabel ,,Heimkehr" 2 Amina Rexhepi 419 Wörter Charakterisierung- Franz von Moor „Die Räuber" ist ein Drama von Friedrich Schiller aus dem Jahr 1781 und lässt sich der der Literaturepoche Sturm und Drang zuordnen. Die Tragödie handelt von zwei ungleichen Brüdern, die zu erbitterten Feinden werden. Karl ist der Lieblingssohn des Grafen von Moor während Franz nur der ungeliebte Zweitgeborene ist. Nachfolgend wird die Figur Franz von Moor charakterisiert. Franz von Moor ist der zweitgeborene Sohn des Grafen von Moor und somit ist Karl von Moor sein großer Bruder. Obwohl Franz wie ein Adliger lebt, hat er aufgrund seiner Position keinen Anspruch auf das Erbe seines Vaters. Er ist schätzungsweise 20 bis 30 Jahre alt. Das Äußere von Franz wird als sehr hässlich beschrieben. Franz klagt über die Bürde seiner Hässlichkeit (S. 19, vgl. Z. 6f). Als Strafe der Natur empfindet er die „Lappländers Nase“, das „Mohrenmaul“...
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und die „Hottentotten Augen" (S.19, vgl. Z. 9f). Aufgrund der familiären Situation steht er im Wettstreit mit seinem Bruder Karl von Moor. Franz ist benachteiligt, da er kein Recht auf das Erbe seines Vaters hat. Deshalb versucht er mit Hinterhältigkeit diesen an sich zu reißen. Dabei verletzt er das Verhältnis seines Bruders zu seinem Vater mächtig. Mithilfe der List lässt er Karls Geliebte Amalia glauben, dass Karl verstorben ist. Obwohl Franz mehrfach von Amalia abgewiesen wurde, versucht er sie als Frau zu nehmen. Dass Franz egoistisch ist, sieht man als er meinte, dass er eigentlich große Rechte haben sollte (S. 19, vgl. Z. 3). Franz weiß genau wie er seinen Vater manipulieren kann und geht für seinen Plan über Leichen. Er empfiehlt sogar seinem Vater, Karl zu verstoßen (S. 17, 18). Franz findet, dass die Natur von allen Menschensorten das Scheußlichste auf einen Haufen geworfen, und ihn daraus gebacken hat (S. 19, vgl. Z. 10ff). Als kaltherzig und ebenso listig beweist Franz sich, als er seinen traurigen Vater bewusst mit falschen Lachen tröstet (S. 18 vgl. Z. 25-30). Die Eifersucht, die Franz gegenüber seinem Bruder verspürt erkennt man, als er darüber klagte, dass er gerne der Erstgeborene wäre (S. 19, vgl. Z. 4f). Als „Bösewicht" wird Franz von Amalia bezeichnet, als sie herausfindet, dass Karl noch lebt und alles eine Lüge war (S. 50, vgl. Z. 25). Als Franz „wild auf Hermann losgehen" will, beweist er sich als brutal (S. 53, vgl. Z. 10). Somit kann man schlussendlich sagen, dass Franz von Moor der listige, hintertriebene, egoistische und brutale Sohn des Grafen ist. Trotzdem hat er eine verborgene sensible Seite und wünscht sich, von seinem Vater mehr geliebt zu werden. 3 Will heiraten Franz von Moor 2. geborener Diener Daniel Vater Amalia von Edelreich Abweisung Maximilian von Moor Erbe Figurenkonstellation Vater Karl von Moor 1. geborener Anführer Die Räuber Vertrauter Spiegelberg Roller Schweizer Kosinsky 4 Amina Rexhepi Szenenanalyse Akt 1, Szene 3 1.104 Wörter In der 3. Szene des 1. Aktes im Drama "Die Räuber" von Friedrich Schiller, geht es darum, dass Amalia erkennt, was Franz, der Bruder ihres Geliebten, für ein Mensch ist. Amalia unterhält sich mit Franz im „Moor'schen Schloss“ und erfährt, dass Maximilian von Moor, Karl verbannt hat. Dies verschlechtert ihre Meinung zu ihm. Franz versucht im Gespräch mit Amalia seinen Bruder schlecht darzustellen, indem er ihn beispielsweise als Ungeheuer bezeichnet. Des Weiteren erzählt er, dass sein Bruder den Ring, den er von Amalia als Liebesbeweis erhalten hatte, an eine Prostituierte verkauft hat. Während des Gesprächs wird Franz klar, dass Amalia immer noch sehr an Karl hängt, da er aber gerne mit Amalia zusammen wäre, vergleicht er sich mit Karl. Er versucht zu verdeutlichen, dass die beiden Bruder einige Gemeinsamkeiten haben und bezeichnet sich und seinen Bruder als Zwillingspaar. Allerdings weiß Amalia wie unterschiedlich die Brüder sind und fällt nicht auf Franz herein. Als dieser Plan von Franz funktioniert, lügt er Amalia an, um dann endlich ihr Herz zu gewinnen. Er behauptet, er habe sich vor Karls Abreise mit diesem in der Laube getroffen und er habe ihm versprechen müssen, für immer für Amalia da zu sein und sie niemals zu verlassen. Amalia erkennt aber, dass es sich um eine Lüge handeln muss, da Karl ihr seine Liebe für immer geschworen hat. Amalia wird bewusst was für ein Mensch Franz ist und schickt ihn weg. Aufgrund Amalias Abfuhr, wird das Handeln von Franz wütender und rücksichtsloser. In 3. Szene des 1. Aktes führen Amalia von Edelreich und Franz von Moor ein Gespräch. Franz scheint zwei Intentionen zu haben. Zum einen hofft er, dass Amalia mit ihm zusammen kommt und sich von seinem Bruder trennt. Außerdem will er seinen Plan weiterhin verfolgen, die Macht an sich zu reißen. Er erzählt Lügen über Karl damit dieser gehasst wird. Zuerst redet Amalia nicht viel, da sie Franz zuhört. Trotzdem ist ihr Redeanteil nicht gering, da sie Franz deutlich machen will, was sie von seinem Gerede hält. Amalias Intention ist es, Franz los zu werden. Sie möchte, dass er aufhört daran zu glauben, dass er die beiden auseinander bringen könnte. Im Endeffekt sind die Redeanteile ungleich und Amalia spricht mehr. Das liegt daran, dass sich Amalia von Franz provoziert fühlt. Am Ende sind die Gesprächsanteile wieder ungefähr gleich, das letzte Wort hat allerdings Amalia (S.41-42). Die dritte Szene beginnt mit Franz, der sich mit Karl gleichstellt, indem er Amalia fragt, ob er selbst weniger verdient als Karl. Er bezeichnet Karl als „den, der den Vater verflucht hat“ (S. 37, vgl. Z. 21f), mit der Hoffnung, dass sie schlecht über Karl denkt. Sie kontert zurück und wird sauer, indem sie ihn als „Drachenseele“ und ,,Schande der Menschheit" beleidigt (S. 37, vgl. Z. 28f). Sie bringt seinen Vater ins Spiel und macht ihm deutlich, dass sein Vater Franz nicht so wie Karl liebt (S.37, vgl. Z. 31-34). Des Weiteren benutzt sie Metaphern, beispielsweise "...wenn er die eiskalte Hand seines Franzens fasst" (S.34, vgl. Z. 24). Das Adjektiv „eiskalt“ beschreibt hier nicht die Temperatur der Hand von Franz, sondern seinen gefühlslosen Charakter. Mit der rhetorischen Frage „Was muss man tun, wenn man von ihm verflucht sein will?" (S. 38, vgl. Z. 2f) macht sie ihm klar, dass er das 5 Amina Rexhepi 1.104 Wörter Verhältnis zu seinem Vater verspielt hat. Franz behauptet daraufhin, dass sie „schwärmt" (S. 38, vgl. Z. 4). Damit will er sagen, dass sie falsche Sachen erzählt. Amalia äußert sich, indem sie ihm unterstellt, dass Franz seinen Bruder und sie hasse, woraufhin Franz ihr ein Liebesgeständis macht (S. 38, vgl. Z. 5-8). Sie bittet ihn sie zu hassen und will, dass er sie allein lässt (S. 38, vgl. Z. 13-16). Franz gibt weiterhin nicht auf und versucht Karl erneut in das schlechte Licht zu stellen, indem er sagt, dass er sie „beherrscht“ hat (S. 38, vgl. Z. 17-23). Sie gibt es zu, jedoch kommt sie nicht zum Gedanken, ihren geliebten Karl zu hassen. Aus diesem Grund verabscheut Franz Karl und Amalias Liebesbeziehung (S. 38, vgl. Z. 24-27). Auf einmal erfährt Amalia von Franz, dass Karl den Ring, den er von Amalia bekommen hat, einer Prostituierten verkauft hat. Sie kann es nicht glauben, da sie eine Anapher nutzt: „Aber meinen Ring - ich sage, meinen Ring?“ (S. 39, vgl. Z. 5f). Franz versucht Karl weiterhin schlecht zu reden und sagt, dass die Kostbarkeit des Diamants keine Rolle spielt, sondern nur die Liebe der Wert ist (S. 39, vgl. Z. 7-11). Franz kriegt sie allerdings immer noch nicht auf seine Seite. Jetzt kommt ein großer Absatz, in dem Franz einen sehr großen Sprachanteil hat. In diesem Absatz macht er allerdings nichts anderes als lästern. Zum Beispiel bezeichnet er Karls Lippen als „giftig" (S. 39, vgl. Z. 35f). Nach seinem Sprachanteil nennt Amalia ihn „Schamlosen Lästerer" und schlägt ihn daraufhin (S. 39, vgl. Z. 37). Hiermit beweist sie ihm, dass sie sich von ihm nicht beeinflussen lässt und zeigt ebenso, wie sauer sie auf Franz ist. Auf der nächsten Seite geht es wieder mit Franz weiter, der sie angreift, weil sie Karl liebt. Er redet in Ironie: „Geh, gaff ihn selbst an, deinen schönen, englischen, göttlichen Karl!" (S. 40, vgl. Z. 1f). Als Franz mit seiner Lästerei weiter macht, unterbricht Amalia ihn mitten im Satz und sagt, dass sie ihn durchschaut hat und er eine Lüge ist. Sie nennt Franz „Bösewicht“ (S. 40, vgl. Z. 23ff). Franz versinkt mal wieder in seinen Komplexen und will, dass sein Vater den Fluch auf ihn lädt (S. 40, vgl. Z. 33). Amalia heitert ihn daraufhin auf, sodass Franz sich entschuldigt. Ihm tut es leid, dass er deren Liebe „auf die harte Probe gesetzt hat“ (S. 41, vgl. Z. 1-3). Jedoch geht der Streit weiter, als Franz eine neue Lüge auftischt. Er erzählt Amalia, dass Karl zu ihm gesagt hat: „Ich verlasse Amalia, ich weiß nicht - mir ahndet's als hieß es auf ewig - verlass sie nicht, Bruder! - sei ihr Freund - ihr Karl - wenn Karl - nimmer – wiederkehrt.“ (S. 41, vgl. Z.32-35). Amalia rastet daraufhin aus, bezeichnet ihn als „Verräter" und beleidigt ihn weiterhin (S. 42, vgl. Z. 1-4). In den folgenden Zeilen diskutieren sie und verachten sich gegenseitig (S. 42, vgl. Z. 5-17). Am Ende des Gesprächs wird auch Franz emotional, weil ihm bewusst wird, dass Amalia ihn durchschaut hat: „Er wird zornig und stampft mit den Füßen.“ (S. 42, vgl. Z. 16). Amalia hat das letzte mächtige Wort und beschimpft ihn, zum Beispiel als „prangendes Geschmeide“ (S. 42, vgl. Z. 25f). Die Szene ist wichtig für den weiteren Handlungsverlauf, da Amalia Franz' wirkliches Gesicht erkennt und ihr bewusst wird, dass sie ihm nicht viel glauben kann. 5 Amina Rexhepi 174 Wörter Offenes oder geschlossenes Drama? Das Drama ,,Die Räuber" von Friedrich Schiller ist meiner Recherche nach ein offenes Drama. Die Handlung findet nämlich an verschiedenen Orten und Zeiten statt. Ebenso kann man erkennen, dass die Einheiten von Ort und Zeit nicht eingehalten werden. Es gibt keine Exposition am Anfang des Dramas, die die Vorgeschichte über die Figuren erzählt. Dazu kommt, dass es keine Anfangsszene gibt. Bei der Handlung des Dramas kann man keinen Anfangspunkt erkennen, was zur Folge hat, dass es sich hier um ein offenes Drama handelt. Außerdem gibt es nicht nur eine Haupthandlung, sondern Zwei. Auf der einen Seite gibt es die Familienhandlung und auf der anderen Seite die Räuberhandlung. Die Liebeshandlung zwischen Amalia und Karl kann man sogar als eine ungeordnete dritte Handlung ansehen. Nach den Traditionen des so genannten „Regeldramas" durfte ein Theaterstück nur an einem einzigen Ort spielen, nicht länger als 24 Stunden dauern und nur eine einzige Haupthandlung ohne Abschweifungen haben. Friedrich Schillers Drama "Die Räuber" beachtet diese Regeln und Eingrenzungen allerdings nicht und ist somit ein offenes Drama. 6 Amina Rexhepi Die Räuber als Schullektüre? Antwortschreiben Vorwürfe; Frau Scheidt: Nr1 Das Buch ,,Die Räuber" ist nicht aktuell und die Geschichte ist veraltet. Die Thematik der Rebellionen gegen die gesellschaftliche Ordnung bringt den Schülern nichts bei und ist unpassend. Der Drang nach Freiheit ist unnötig, da der Absolutismus längst überwunden ist. 505 Wörter Ein Konflikt zwischen einem Erst- und Zweitgeborenen ist nicht aktuell. Das Buch bietet keine Identifikationsmöglichkeit für die heutige Jugend, ist nicht spannend und nicht aktuell. Die Gewalttaten aus dem Buch stellen eine Gefahr für die Schüler dar. Die Sprache versteht keiner. Guten Tag Frau Scheidt, Antwortschreiben: Nr3 da sie Probleme mit unserem Schulplan haben, erkläre ich ihnen, wieso ihr Sohn und seine Mitschüler „Die Räuber" von Schiller lesen sollten. Sie gehen viel zu negativ an die ganze Sache ran. Natürlich verstehe ich, dass die Sprache Schwierigkeiten mit sich bringt, allerdings ist diese Sprache noch auf einem Niveau, dass man verstehen kann. Ich habe ebenso Rückmeldungen erhalten, dass der Kern der Geschichte nicht so einfach verstehen werden kann. Somit verstehe ich sie teils. Deshalb bespreche ich diesen mit den Kindern. Dazu kommt, dass es mit Sicherheit wichtigere Themen gibt als Rivalitäten zwischen Geschwistern. Trotzdem kann ich den Plan nicht bestimmen. Jetzt aber zu den positiven Aspekten, die sie ausgelassen haben. Das Buch ermöglicht den Schülern, sich in die frühere Zeit hineinzuversetzen. Demzufolge lernen sie einige Aspekte über das 18. Jahrhundert. Da die meisten Schüler sich hauptsächlich mit aktuellen Themen und Büchern beschäftigen ist es auch mal ganz interessant etwas zu lesen, was gar nicht aus der eigenen Zeit kommt. Die Historik spielt hier wie schon erwähnt eine wichtige Rolle. Die Schüler verstehen diese Sprache schlecht, da sie sie nicht kennen. Deshalb ist es von entscheidender Wichtigkeit, dass diese Sprache nicht ins Vergessen gerät. Die Schüler sollen die Evolution der deutschen 7 Amina Rexhepi 505 Wörter Sprache miterleben. Nun zum Inhalt des Buchs. Der Konflikt zwischen Erst- und zweitgeborenen spielt heutzutage immer noch eine Rolle. Zwischen Geschwistern bricht immer mal wieder eine Unstimmigkeit, wenn nicht noch schlimmeres aus. Im Buch sind die Umstände natürlich anders, zum Beispiel, dass sich Karl und Franz von Moor um das Schloss und um die Herrschaft streiten. Trotzdem bleibt der schon genannte Kern gleich. Einige Schüler können sich dementsprechend mit den Rivalitäten zwischen Geschwistern identifizieren. Kaum zu entkräften ist, dass die Mädchen sich ein Beispiel an Amalias Unabhängigkeit nehmen können. Amalia ist eine starke Persönlichkeit, da sie sich nicht von Franz und seinen Taten beeinflussen lassen hat. Außerdem muss angemerkt werden, dass die Räuber nicht nur schlechte Eigenschaften haben. Zwischen der „Gewalt" befindet sich Loyalität und Treue. Sie halten zusammen, wie eine Familie. Die Schüler können diese Eigenschaften als Vorbilder nehmen, um ein erfüllteres Leben zu führen. Die Gewalttaten, die von den Räubern ausgeführt werden, stellen keinerlei Gefahr für die Schüler dar. Sogar heutzutage spielt Gewalt eine Rolle auf unserer Erde. Da am Ende des Buches fast alle tot sind, zeigt es den Schülern wie Gewalt ausgehen kann. Infolgedessen bringt das Buch viele positive Botschaften mit sich, die die Schüler zum Nachdenken anregen. Viele Grüße, Amina Rexhepi 7 Amina Rexhepi Umformulierung Hochdeutsch Akt 1, Szene 3 330 Wörter Umformulierung = blau FRANZ. Du siehst weg, Amalia? Verdien ich weniger als der, den der Vater verflucht hat? Du schaust weg, Amalia? Verdiene ich weniger als der, der den Vater verflucht hat? AMALIA. Weg! -Ha des liebevollen, barmherzigen Vaters, der seinen Sohn Wölfen und Ungeheuern preisgibt! daheim labt er sich mit süßem, köstlichem Wein und pflegt seiner morschen Glieder in Kissen von Eider, während sein großer, herrlicher Sohn darbt - schämt euch, ihr Unmenschen! schämt euch, ihr Drachenseelen, ihr Schande der Menschheit! - seinen einzigen Sohn! Geh weg! Der liebevolle barmherzige Vater, der seinen Sohn Ungeheuern übergibt. Zu Hause genießt er seinen köstlichen Wein und liegt in Eiderkissen, während sein großer, großartiger Sohn hungert. Schämt euch ihr Unmenschen! Schämt euch! Ihr seid eine Schande der Menschheit. Er ist sein einziger Sohn! FRANZ. Ich dächte, er hätt ihrer zween. Ich dachte er hat zwei Söhne. AMALIA. Ja, er verdient solche Söhne zu haben, wie du bist. Auf seinem Todbett wird er umsonst die welken Hände ausstrecken nach seinem Karl und schaudernd zurückfahren, wenn er die eiskalte Hand seines Franzens faßt – oh es ist süß, es ist köstlich süß, von deinem Vater verflucht zu werden! Sprich, Franz, liebe brüderliche Seele! was muß man tun, wenn man von ihm verflucht sein will? Ja, er verdient es solche Söhne wie dich zu haben. Wenn er stirbt, wird er umsonst seine verrunzelte Hand nach Karl ausstrecken, weil er erschreckend deine kalte Hand fassen muss. Oh, es ist so schön, von deinem Vater verflucht zu werden. Sag's mir Franz, du netter Bruder. Was muss man dafür tun, um vom eigenen Vater verflucht zu werden? FRANZ. Du schwärmst, meine Liebe, du bist zu bedauren. Du redest Unsinn meine Liebe. Du bist zum Bemitleiden. AMALIA. O ich bitte dich - bedauerst du deinen Bruder? - Nein, Unmensch, du hassest ihn! Du hassest mich doch auch? Ich bitte dich, dein Bruder tut dir leid? Nein du Unmensch. Du hasst ihn! Du hasst mich doch auch, oder? 8 Amina Rexhepi Tagebucheinträge - Amalia 643 Wörter Tagebucheintrag 1: Ich weiß nicht mehr weiter. Ganz einfach. Ich weiß nicht mehr weiter. Es ist so viel passiert in letzter Zeit. All dieses Durcheinander, diese Tragödien, all das Leid und jetzt auch noch das. Da ich niemanden zum Reden habe, schreibe ich alles in mein geliebtes Tagebuch. Der Graf. Wer ist er? Wieso ist er mir so vertraut und was will er? Wieso blickt er mich so an, so, dass ich das Gefühl habe, ihn zu kennen? Und diese vertraute Stimme, diese behutsamen Gesten. Ist das ein Zufall? Wie er so sentimental berührt vor dem Gemälde stand, diesen vergötternden Ausdruck in den Augen, den Blick so hingebungsvoll und doch von Trauer gezeichnet. Was hat das zu bedeuten? Wieso fühl ich mich so sicher bei ihm, so vertraut und hingezogen? Was macht er mit mir? Ich darf doch nichts fühlen, nicht für ihn. Und das will ich auch nicht! Weder für ihn noch sonst jemals für irgendjemanden. Meine Liebe gehört einzig und allein Karl. Ach Karl, mein Geliebter Karl. Er fehlt mir so. Dieser Schmerz als ich ihn für tot geglaubt habe, diese Angst, ihn niemals wieder zu sehen. Und dann die Nachricht, dass er lebt. Lebt! Er ist nicht tot und er wird zurück kommen, hier her, zu mir. Und wir werden glücklich sein, glücklicher als jemals zuvor. Und doch. Ach, dieses traurige Lächeln das unsere Liebe begleitet. Wo ist er nur, mein Geliebter? Wo nur? Ist fortgegangen mit meinem Herz und nun. Wo? Amalia, 26. 03. 1800 Tagebucheintrag 2: Ich denke nur noch über Karl nach. Trotzdem bin ich zu einem Punkt gekommen! Ich muss warten, hoffen und zu Gott beten, dass er bald wohlbefindend wieder kommt. Zu mir zurück. Ich muss warten. Warten, warten. Mehr kann ich nicht tun. Und doch bleibt mir eins im Kopf, dieser Graf. Dieser Blick, dieser Anmut wie er sich bewegt. Wie er das Lied weiter gesungen hat, draußen im Garten. Unser Lied. Karl und meins. Wie konnte er es kennen? Durch Zufall? Auf der Straße aufgeschnappt, als es zwischen den Blättern hindurchhuschte, auf der Suche nach meinem geliebten Karl? Ach, wenn ich nur wüsste, was ich glauben soll. Wieso sind sich beide so ähnlich? Wieso wird es mir nur so schwer gemacht? Erst die Verluste meiner Familie und jetzt auch noch diese Zerrissenheit. Und dann ist noch dieser aberwitzige Gedanke, den ich seit ein paar Stunden nicht mehr aus meinem Kopf kriege. Er kreist über mir, ist mein ständiger Begleiter und bringt mich dazu, alles andere zu vergessen. Amalia, 29. 03. 1800 Tagebucheintrag 3: Liebes Tagebuch, du glaubst nicht, was mir für ein Gedanke aufgekommen ist. Karl ist dieser Graf. Der Graf ist mein Karl. Oh, welch Wunschgedanke. Oder doch, sie 9 Amina Rexhepi 643 Wörter sind doch so ähnlich. Kann es nicht sein, dass er zurück ist? Verkleidet, um nicht erkannt zu werden? Hat sich gesehnt nach mir und kommt deshalb zurück. Ja, aber ja doch. Mein Karl liebt mich. Drum auch diese Vertrautheit, dieses Gefühl von Geborgenheit und diese elektrische Anziehung. Er muss es sein. Mein Karl, so lange getrennt und nun endlich wieder zurückgekehrt. Zurück. Zuhause. Es muss er sein. Ich würde mich nicht zu jemand anderem hingezogen fühlen. Niemals. Es ist Karl, mein Karl. Aber... wieso hat er sich mir dann nicht zu erkennen gegeben? Wieso hat er nichts gesagt, kein Wort der Liebe? Wieso hat er mich in dem Glauben gelassen, er sei ein Fremder? Sehnt er sich denn nicht? Nach mir, nach unserer alten Zeit? Jetzt kommt eine Unsicherheit auf, mit der ich nicht klar komme. Ich bin mir nicht einig, ist er es? Wenn er es ist, hätte er mir ein Zeichen gegeben. Er würde nicht einfach so lügen. Nein, nicht Karl. Ich weiß nicht mehr weiter. Verkleidete Liebe oder doch nur das Phantom meiner schmerzenden Sehnsucht? Ach, Karl. Wenn du doch nur hier wärst. Amalia, 02. 04. 1800 9 Amina Rexhepi Zeitungsbericht 235 Wörter Die böhmischen Wälder. Ein raues, wildes und unzugängliches Gebiet, wie es in ganz Deutschland nicht geeigneter zu finden ist. Dort treibt sich eine Räuberbande herum, von der dieser Bericht handeln wird. Der wilde Karl von Moor wird aufgrund des intriganten Spiels seines egoistischen Bruders Franz vom Vater verstoßen. Seinen Glauben an die Menschheit verloren, soll sich Karl einer Räuberbande angeschlossen haben. Mordend, raubend und schändend zieht diese durch das Land. Man sah die Bande im Wald von Soldaten umzingelt. Die Räuber brachen mit Waffengewalt aus. Der Ausbruch gelingt ihnen, jedoch stirbt einer dabei. Wer dies ist, ist noch unbekannt. Karl von Moor soll laut Zeugen der Hauptmann sein. Er gerät immer tiefer in einen Wirbel aus Unrecht und Gewalt, der Weg zurück ins bürgerliche Leben bleibt ihm versperrt. Im Laufe der Wochen wächst die Räuberbande durch neue Bandenmitglieder, doch erfährt man deren Namen leider nicht. Passt auf euch auf und haltet euch von den Böhmischen Wäldern fern. Dort treiben sie sich nämlich herum. Nachdem Karl von Moor seine geliebte Amalia aus Verzweiflung beider über die Unvereinbarkeit ihrer Leben angeblich erstochen hat, stellt er sich nach Recherche der Justiz. Wir hoffen auf Frieden, Einigung A B O N N I E R E N S I E D I E L E I P Z I G E R 10 Amina Rexhepi 235 Wörter und Waffenstillstand. Das wars von uns. Wir halten sie auf dem Laufenden. Quelle: Reporterin Amina R. 10 Amina Rexhepi Figurine - Amalia ANALIA 0 nr. 8 11 Amina Rexhepi 252 Wörter Die Räuber - Einstieg 3.) Lest das Personenregister und stellt Vermutungen über mögliche Konflikte an: Maximilian (Graph von Moor) hat zwei Söhne. Ich glaube, dass Amalia von Edelreich nicht seine Tochter ist, da dies nicht erwähnt wird. Vielleicht ist sie mit einem der Söhne in einem Liebesverhältnis. Die Libertiner sind freie Bürger von Moor, die sich im Endeffekt möglicherweise als Banditen bzw. Komplizen der Räuber herausstellten. Die danach erwähnten Personen sind vielleicht andere normale Nebencharaktere. Meine Vermutung ist, dass die Räuber den Graphen Maximilian bestehlen. Ich glaube, dass sie nicht wortwörtlich stehlen (Geld usw.). Möglicherweise sind „die Räuber" eine Metapher für etwas. Oder Amalia verschwindet und wird sozusagen gestohlen. Eine Idee von mir ist, dass das Herz von jemandem „gestohlen“ wird (Bsp: Amalie). Da ein paar religiöse Personen auftreten, hat das Buch bestimmt viel mit der Kirche zu tun (z.B. Pater, Pastor). Vielleicht schließen sich die Libertiner den Räubern an, weil es um etwas geht, was viele insgeheim überzeugt. Zum Beispiel den Grafen bestehlen, damit die Stadt finanziell viel besser leben kann. Der Graf ermöglicht ihnen nicht das Leben, dass sie eigentlichen wollen. 4.) Interessanter Aspekt: Seite 13, Zeile 12-14 Nein! Meine arme Lippen sollen nimmermehr einen Vater ermorden! Glaubt es nicht, Vater! Glaubt ihm keine Silbe! Ich finde diesen Aspekt sehr interessant, da die Ausdrucksweise und die Wortwahl besonders sind. Da er seinem Vater ein „Hassbrief" vorliest, will er sagen, dass er den Brief aufgrund des Schimpfens nicht selbst vorlesen will. Ermorden ist eine Metapher für mental verletzen. Mit Silbe ist Wort gemeint. 12 Amina Rexhepi 783 Wörter Vergleich zwischen der Heimkehr Karl v. Moors und der des Sohnes in Kafkas Parabel ,,Heimkehr" 1.) Was nimmt der Ankommende jeweils wahr? Sohn in Kafkas Parabel: Er ist im Flur, schaut sich um und erblickt den alten Hof seines Vaters. Er nennt ein herumstehendes Gerät unbrauchbar und ineinander verfahren. Der Sohn sieht ein zerrissenes Tuch und die Katze. Karl von Moor: Er ist sehr erfreut und grüßt alles, was es in der Natur gibt (Himmel, Sonne, Wälder...). Er nimmt die „köstliche" Luft von seinen Heimatbürgen wahr. Karl ruft mit Hilfe der Dinge, die er sieht, alte fröhliche Erinnerungen herbei. Er erwähnt das Wiesental, Schwalbennester, das Gartentürchen und die Ecke am Zaun. 2.) Sohn in Kafkas Parabel: Aufgrund der vielen Fragestellungen, z.B. „Wer wird mich empfangen? Wer wartet hinter der Tür der Küche?“ (Z. 8f), wirkt der Sohn sehr unsicher. Da er nicht weiß was ihn erwartet, wirkt er schüchtern, verklemmt und besorgt. Er hatte anscheinend lange keinen Kontakt zu seiner Familie, bzw. zu seinem Vater, da er erwähnt, dass er die Angelegenheiten seines Vaters vergessen hat und sie teils niemals kannte (Z. 14f). Er überlegt, ob er seiner Familie etwas nützt und ob er ihnen etwas wert ist (Z. 15f). Das beweist, dass er sehr unsicher über sich selbst ist und dass er Angst vor den Antworten und Reaktionen seiner Heimkehr hat. Deshalb zögert er, zu ihnen zu gehen. Karl von Moor: In diesem Part des Buches, geht es darum, dass Karl Kosinsky auffordert, zum Schloss zu reiten und ihn dort als Graf Brand von Mecklenburg anzukündigen. Jetzt wo Karl allein ist, startet er einen Monolog. Er zeigt sich von einer sehr berührten Seite. Erinnerungen seiner glücklichen Kindheit kommen in ihm hoch. Als er intensiv über seine jetzige Situation nachdenkt, wird er tiefsinnig und schwermütig. Als er sich dem Schloss nähert, kommt Angst in ihm auf. Er ist verzweifelt und weiß nicht, ob die Entscheidung zurückzukehren richtig war. Trotzdem nimmt er seinen ganzen Mut zusammen und geht ins Schloss. Diese ganze Aktion beweist, dass ein Teil von Karl nicht 13 Amina Rexhepi 783 Wörter ins Schloss will, da er trauriges Verhalten aufweist. Trotzdem zeigt er Mut und zieht sich nicht zurück. 3.) Sohn in Kafkas Parabel: Da er sehr in sich geht und etwas zu viel nachdenkt führt es dazu, dass er gar nicht mehr klopft. Der Sohn steht sich selbst im Weg und lässt nur negative Gedanken an sich ran. Es kann ebenso dazu führen, dass die Heimkehr in der Zukunft nicht so schön wird, wie er sich es erhofft. Die Eltern reagieren möglicherweise nicht so gut auf seine negative Einstellung. Er sollte handeln, anstatt sich Gedanken zu machen. Anders kann er die Reaktionen seiner Familie nicht herausfinden. Karl von Moor: Da Karl eine sehr risikoreiche Tat eingeht, kann es als Konsequenz dazu führen, dass das Schloss, seine Familie und Amalia das Vertrauen in ihn verlieren, weil sie sich „betrogen fühlen". Da er Amalia aber unbedingt sehen will, kann er es als Entschuldigung für diese Aktion angeben. Er ignoriert allerdings die „Gute“ Seite in ihm, die will, dass er nicht lügt und sich nicht als Graf Brand von Mecklenburg ausgibt. Er geht ins Schloss. 4.) Sohn in Kafkas Parabel: Ich würde den Sohn so sehen: Er geht mit Mut zum Haus seiner Familie. Als er vor dem Haus steht, kommen plötzlich tausend Gedanken in seinen Kopf und eine riesige Angst entsteht. Er kommt der Tür ein paar Schritte näher und versucht zu hören, wer sich in der Küche befindet. Der Sohn zögert und schreckt zurück, weil er von seinen Gedanken überwältigt wird. Er setzt seine Hand zum Klopfen an, zieht sie allerdings wieder zurück. Er geht wieder. Karl von Moor: Ich würde Karl von Moor so sehen: Er schickt Kosinsky zum Schloss, um den ,,Grafen" anzukündigen. Karl ist aufgeregt und freut sich, seine Heimat wieder zu sehen. Er läuft erfreut herum und schaut sich Dinge an, die ihn an seine schöne Kindheit erinnern. Nach ein paar Minuten bleibt er nachdenklich stehen. Er wirkt verzweifelt und weiß nicht, ob seine Entscheidung richtig war. Er schaut zum Boden und wirkt immer melancholischer. Plötzlich stellt er sich aufrecht hin und geht mutig zum Schloss. Dass zeigt, dass er seine Stimmung schnell wandeln kann und er seine negativen schnell überwindet. 13 Amina Rexhepi 783 Wörter 5.) Ich würde mit dem Sohn von Kafkas Parabel reden. Wäre ich zu dem Zeitpunkt des Geschehens da und könnte mit ihm reden würde ich ihm sagen, dass er unbedingt klopfen soll, da er nichts zu verlieren hat. Wenn seine Familie ihn nicht akzeptiert, haben sie ihn verloren. Er soll an das Gute denken, nicht nur an das schlechte. Wenn er nicht klopft, wird er nie seine Antworten erhalten. Der Sohn soll seinen Mut zusammenpacken, positiv denken und das wichtigste: Anklopfen 13 Amina R Gruppe B - Schweitzer 1. Wie würdet ihr den Tonfall der Textstelle beschreiben? ironisch-spöttisch = 200 Wörter 2. Sprachliche Gestaltung: „Wie ich so auf dem Sandhügel am Fluss hin trolle, glitsch, so rutscht der Plunder unter mir ab und ich zehn rheinländische schuhe lang hinunter“ abwärtsgleiten, hinunterrutschen, Metapher „Narr, einen Spaß, der mich bald zwei Beine und einen Hals gekostet hätte." Hyperbel, Starke Übertreibung „Da lag ich, und wie ich mir eben meine fünf Sinne wieder zurechtsetze, treff ich dir das klarste Wasser im Kies." Sinne zurechtsetzen: Personifikation, weil man keine Sinne zurechtsetzen kann Klarste Wasser im Kies: Kontrast 3. SCHWEIZER: ,,So wollt ich doch, daß du im Kloak ersticktest, Dreckseele du! Bei nackten Nonnen hast du ein großes Maul, aber wenn du zwei Fäuste siehst, – Memme, zeige dich itzt, oder man soll dich in eine Sauhaut nähen, und durch Hunde verhetzen lassen." (S- 73 Z. 16-20) Ironisch - spöttisch SCHWEIZER: ,,Ha! ich will ihnen mit meinen Fangern den Bauch schlitzen, daß ihnen die Kutteln schuhlang herausplatzen! – Führ uns an, Hauptmann! Wir folgen dir in den Rachen des Todes." (S. 73, Z. 27-30) Ironisch - spöttisch Nun merkt man, dass Schweizer schnell gereizt ist und er generell oft in dem spöttischem leicht aggressiven Ton spricht. 14 Amina Rexhepi Don Quijote Man weiß nicht, ob Schiller diese Erzählung von Cervantes gekannt hatte. Allerdings weist sie erstaunliche Namensähnlichkeiten auf. Cervantes erzählt von einem Franz Moor und seinem Sohn Carl Moor, der durch Leichtsinn auf die schiefe Bahn gerät und Räuber wird. Hier zeigt sich ein Motiv, das ähnlich ist. Karl von Moor aus dem Roman ,,Die Räuber" gerät ebenso durch Leichtsinn auf die schiefe Bahn und schließt sich einer Räuberbande an. vigue oe Ceruare Set 194 Wörter In Cervantes Erzählung versöhnt sich der Vater mit seinem Sohn, da Franz Moor in die Hände der Bande gerät. Der Vater stirbt glücklich und Carl wird am Ende mit seiner Bande hingerichtet. In dem Roman „Die Räuber" stirbt der Alte Moor (Vater der Brüder) ebenso, nur nicht in glücklichen Verhältnissen. Der alte Moor stirbt, als er von Karls Räuberbande erfahren hat. Im Roman begeht Franz Selbstmord und die Geschichte findet ein tragisches Ende. Karl von Moor liefert sich selbst der Justiz aus. Dementsprechend weicht der Roman „Die Räuber“ von Schiller an einigen Stellen vom Inhalt ab, jedoch sieht man Ähnlichkeiten. Sein Räuber Karl Moor ist dabei an den Räuber Roque aus Cervantes Meisterwerk angelehnt. Demzufolge war Cervantes ein literarisches Vorbild für Friedrich Schiller. and Turken, Finxit. 1600. 15 Amina Rexhepi Meine Meinung Ich habe anfänglich eine ganze Szene gebraucht, um mich in die Sprache Schillers einzulesen. Dies ist aber wahrscheinlich ein eher typisches Problem für Werke von Schiller. Hat man sich erst einmal daran gewöhnt, lässt es sich sehr leicht lesen und man kann in die Welt der zusammenbrechenden Familie Moor eintauchen. 220 Wörter Sehr schön fand ich den Sprachstil von „Die Räuber“. Es ist sehr interessant, mal etwas aus der Epoche Sturm und Drang zu lesen, da ich dies zuvor noch nie getan habe. Schillers Schreibstil sorgte dafür, dass ich vollkommen in die Geschichte hinein getaucht bin und richtig mit den Charakteren gefiebert habe. Ich habe mich teilweise so in die Zeit hineinversetzt, wie wenn ich selbst dort wäre. :) Dabei lagen mir die beiden Protagonisten, die Brüder Karl und Franz von Moor, besonders am Herzen. Geschwister, die nicht noch unterschiedlicher sein könnten. Ich kann mich aus dem Grund, dass ich mich von meinem Geschwisterteil sehr unterscheide, vollkommen mit dem Roman identifizieren. Friedrich Schiller Die Räuber Und gerade Amalia, die so unabhängig ist, mochte ich sehr gern. Ihr Mut und, dass sie sich nicht von Franz von Moor beeinflussen lassen hat, hat mich sehr inspiriert. Meiner Meinung nach hat der Roman ,,Die Räuber" sehr starke Persönlichkeiten und besitzt immer noch eine gewisse Aktualität. Schließlich kann ich sagen, dass mir der Roman äußerst gut gefallen hat. Reclam XL Text und Kontext 16