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"Die Räuber" / Schiller: Bruderrivalität

15.1.2021

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Werk: Thema: Verfasser der HA:. Klasse: Schule: Fach:. Fachlehrer:. Abgabetermin:... .Schiller: ,,Die Räuber" Feindliche Brüder- eine Urrivalität David WG 12.1 an der Kaufmännischen Schule Deutsch OSR. Schenck . 07. Dezember 2006 ........ .Wirtschafts-Gymnasium www.KlausSchenck.de / Deutsch / Literatur / Schiller: „Die Räuber" / Hausarbeit/ Seite 2 von 12 David: feindliche Brüder- eine Urrivalität (kreatives Thema) 1. Beispiele für die Bruderrivalität in der Vergangenheit... 1.1 Altes Testament 1.1.1 Kain und Abel........... 1.1.2 Amnon und Absalom. 1.2 Antike. 2. Der Große und der Kleine - Zuneigung und Hass,.. Fürsorge und Rivalität! 2.1 Wenn die Brüder Zwillinge sind. 2.2 Zusammenschluss der Brüder - Es geht auch ohne Rivalität!.. 2.2.1 Die Gottschalk-Brüder 2.2.2 Die Hoeneß-Brüder 2.3 Vergleich zu früher..... 3. Die Bruderrivalität in „Die Räuber" von Friedrich Schiller........ 3.1 Kurze Charakterisierung - Karl und Franz Moor 3.1.1 Karl Moor 3.1.2 Franz Moor............ 3.2 Die Rivalität zwischen Karl und Franz 3.2.1 Das Aussehen und Auftreten.... 3.2.2 Beliebtheit der Söhne von Seiten des Vaters 3.2.3 Amalia..... 3.2.4 Weitere Unterschiede der beiden Brüder 4. Literaturverzeichnis. 3 3 3 .4 5 7 7 8 9 9 .9 10 10 10 10 10 11 11 11 11 11 12 www.KlausSchenck.de / Deutsch / Literatur / Schiller: „Die Räuber" / Hausarbeit/ Seite 3 von 12 David: feindliche Brüder- eine Urrivalität (kreatives Thema) 1. Beispiele für die Bruderrivalität in der Vergangenheit 1.1 Altes Testament 1.1.1 Kain und Abel Laut dem Bericht der Bibel und dem Koran sind Kain und Abel die ältesten Söhne von Adam und Eva, der ersten Menschen, die Gott laut Altem Testament auf der Er- de erschaffen hatte. Kain war neidisch auf seinen Bruder Abel, hatte böse Gedan- ken,...

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hörte nicht auf die Ermahnungen Gottes und erschlug schließlich seinen Bruder. Damit wurde er zum ersten Mörder in der Geschichte, laut der Bibel und dem Koran. Auszug aus der Bibel, 1. Buch Mose Genesis 4,1-16:1 Nach einiger Zeit brachte Kain dem Herrn ein Opfer von den Früchten des Feldes dar; auch Abel brachte eines dar von den Erstlingen sei- ner Herde [...]. Der Herr schaute auf Abel und sein Opfer, aber auf Kain und sein Opfer schau- te er nicht. Da überlief es Kain ganz heiß, und sein Blick senkte sich. [...] Hierauf sagte Kain zu seinem Bruder Abel: Laß uns aufs Feld gehen! Und als sie auf dem Felde waren, erhob sich Kain wider seinen Bru- der Abel und schlug ihn tot. Da sprach der Herr: "Was hast du getan? Das Blut deines Bruders schreit zu mir vom Ackerboden. [...] Verflucht seist du auf der Erde, die ihr Maul hat aufgetan und deines Bruders Blut von deinen Händen empfangen. Wenn du den Acker bebauen wirst, wird er dir keinen Ertrag mehr geben. Unstet und flüchtig sollst du sein auf Erden." [...] Kain antwortete dem Herrn: "Meine Strafe ist zu schwer, als daß ich sie tragen könnte. [...] So wird mir's gehen, daß mich totschlägt, wer mich findet". Der Herr aber sprach: "Darum soll jeder der Kain erschlägt, siebenfacher Rache verfallen". Daraufhin machte der Herr dem Kain ein Zeichen, damit ihn keiner erschlage, der ihn finde. Dann ging Kain vom Herrn weg und ließ sich im Lande Nod nieder, östlich von Eden." 1 http://de.wikipedia.org/wiki/Kainsmal 2 01.12.06 http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/82/Cain_leadeth_abel_to_death_tissot.jpg 2 www.KlausSchenck.de / Deutsch / Literatur / Schiller: „Die Räuber" / Hausarbeit/ Seite 4 von 12 David: feindliche Brüder- eine Urrivalität (kreatives Thema) 1.1.2 Amnon und Absalom³ Abschalom (auch Absalom) war einer der jüngeren Söhne von König David und ein Halbbruder von Salomo. Er lebte um das Jahr 1000 v. Chr. Obwohl er von seinem Vater sehr geliebt wurde, versucht er diesen zu stürzen. Die Umstände werden auch in der Bibel erwähnt. Abschaloms Halbbruder Amnon vergewaltigte seine Halbschwester Tamar. David jedoch unternahm nichts weiter, als Amnon des Hofes in Jerusalem zu verweisen. Abschalom - voller Zorn - übte bittere Rache und tötete Amnon und musste anschließend vor David fliehen. Erst nach eini- gen Monaten wagte er wieder vor seinen Vater zu treten. Er war zur Überzeugung gelangt, dass Davids Regentschaft schwach war und dass Israel einen starken König bräuchte. Mit Hilfe seines Beraters Ahitofel konnte er unter den Fußsoldaten und Äl- testen Freunde gewinnen und auf der anderen Seite des Jordan ein kleines Heer mobilisieren. David musste aus Jerusalem fliehen. Über Spitzel, darunter auch der junge Priester Huschai, konnte David jedoch errei- chen, dass Abschalom aus der Stadt gelockt wurde. Im Wald von Efraim kam es zur Schlacht. Abschalom, auf der Flucht vor den Soldaten seines Vaters, blieb mit sei- nem langen Haupthaar in der Krone eines Baumes hängen. Joab, dem Hauptmann Davids, blieb nichts anderes zu tun, als ihn zu töten. Die Nachricht vom Tod Abschaloms wird David auf einfühlsame Weise von ei- nem Kuschiter überbracht (2 Sam 18,32 - 19,3): ,,32Der König fragte den Kuschiter: Geht es dem Jungen, Abschalom, gut? Der Kuschiter antwortete: Wie dem jungen Mann möge es allen Feinden meines Herrn, des Königs, erge- hen, allen, die sich in böser Absicht gegen dich erhoben haben. 19,1Da zuckte der König zu- sammen, stieg in den oberen Raum des Tores hinauf und weinte. Während er hinaufging, rief er (immer wieder): Mein Sohn Abschalom, mein Sohn, mein Sohn Abschalom! Wäre ich doch an deiner Stelle gestorben, Abschalom, mein Sohn, mein Sohn! 2Man meldete Joab [seinem General]: Der König weint und trauert um Abschalom. ³So wurde der Tag der Rettung für das ganze Volk zu einem Trauertag; denn die Leute hörten an diesem Tag: Der König ist voll Schmerz wegen seines Sohnes." Der alte David bestimmte noch knapp vor seinem Tod Abschaloms jüngeren Halbbruder Salomon zu seinem Nachfolger und ließ ihn zum König sal- ben. 3 http://de.wikipedia.org/wiki/Absalom 4 http://www.artandarchitecture.org.uk/assets/aa_image.jpg 01.12.06 01.12.06 4 www.KlausSchenck.de / Deutsch / Literatur / Schiller: „Die Räuber" / Hausarbeit/ Seite 5 von 12 David: feindliche Brüder- eine Urrivalität (kreatives Thema) 1.2 Antike 1.2.1 Romulus und Remus5 Nach der Version von Plutarch hatte Amulius Silvius seinen älteren Bruder Numitor Silvius vom Thron gestürzt. Dessen Tochter Rhea Silvia zwang er, Vestalin (jungfräu- liche Priesterin) zu werden. So wollte Amulius verhindern, dass in der Familie des Bruders Nachfahren entstünden, die seinen Thron gefährden könnten. Mars stieg jedoch zu ihrem Tempel hinab, vergewaltigte sie, und sie empfing von ihm die Zwil- linge Romulus und Remus. Nach deren Geburt wurden die Kinder auf Amulius' Befehl in einer Zinkwanne in den Tiber ausgesetzt und Rhea ins Gefängnis gebracht. Der Tiber führte jedoch gerade Hochwasser, und als das Wasser zurückging, strandete die Wanne im Schlamm. Eine vom Schreien der Kinder angelockte Wölfin (Ma- ma Lupa) brachte sie in ihre Höhle und säugte sie. Eines Tages wurden sie von König Amulius' Hirten Faustulus entdeckt. Faustulus, der Schweinehirt des Hofes, und seine Frau nahmen daraufhin die Kinder auf und zogen sie groß, ohne zu wissen, wer sie waren. 6 5 vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Romulus_und_Remus 6 http://www.laputanlogic.com/images/2005/02/19-108JVDCW000.jpg 7 http://mistral.culture.fr/lumiere/documents/files/oeuvres/Gauffier.gif Romulus und Remus gerieten eines Tages in Streit mit den Hirten von Numitor und jagten ihnen sogar etwas von deren Vieh ab. Als Romulus einmal mit einem Opfer beschäftigt und Remus mit geringer Begleitung unter- wegs war, trafen die Hirten des Numitor auf Remus und nahmen ihn gefangen. Sie wur- den Numitor vorgeführt und Remus berichtete, was er so inzwischen über seine und seines Bruders Herkunft erfahren hatte. Daraufhin ahnte Numitor die Zusammenhänge. Als Faustulus von der Gefangennahme des Re- mus erfuhr, weihte dieser auch den Romulus in dessen Herkunftsgeschichte ein und spornte ihn an, Remus zu befreien. Er selbst wollte zu Numitor eilen, wurde aber ab- gefangen und zu Amulius gebracht. Unter Folter gestand er diesem so viel, dass Amulius den Numitor fragen ließ, ob dessen Söhne trotz Aussetzung noch lebten. Doch nun brach ein Aufstand in der Stadt aus, und Romulus kam von außen. So wurde der Tyrann Amulius gestürzt und getötet. 01.12.06 01.12.06 01.12.06 7 www.KlausSchenck.de / Deutsch / Literatur / Schiller: „Die Räuber" / Hausarbeit/ Seite 6 von 12 David: feindliche Brüder- eine Urrivalität (kreatives Thema) Gründung der Stadt Rom Zum Dank gestattete Numitor Romulus und Remus, an der Stelle, an der sie ausge- setzt worden waren, eine Stadt zu gründen. Romulus und Remus gerieten jedoch in Streit, als sie mit Hilfe eines Vogel- flug-Orakels bestimmen wollten, wer der Bauherr und damit der Namens- geber der Stadt sein würde. Jeder von beiden schaute von einem anderen Hügel aus auf die Vögel. Am Ende behaupteten beide, recht zu ha- ben. Remus sah 6 Vögel und Romulus 12. Romulus siegte, da er mehr Anhänger hatte. 9 8 9 http://www.crystalinks.com/romulus.jpg 10 http://www.romancoins.info/Romulus.JPG Unverzüglich zog er die heilige Furche, die die Größe der Stadt bestimmte, und begann mit dem Anlegen von Stadtgraben und Mauer. Der unterlegene Remus verspottete ihn und sprang über die noch niedrige Begrenzung in die Anlage hinein. Das war eine schwere Ver- letzung von Recht und Gesetz, denn eine Stadtmauer galt als heilig. Aufgebracht er- schlug Romulus seinen Bruder mit den Worten ,,So möge es jedem ergehen, der über meine Mauern springt!" Gegründet wurde Rom laut Titus Livius am 21. April 753 v. Chr. Nach der Ermordung seines Bruders herrschte Romulus über die Stadt. 10 JSAP KONS http://www.reijnhoudt.nl/zeus/romulusenremus02.jpg 8 HARAT 01.12.06 01.12.06 01.12.06 www.KlausSchenck.de / Deutsch / Literatur / Schiller: „Die Räuber" / Hausarbeit/ Seite 7 von 12 David: feindliche Brüder- eine Urrivalität (kreatives Thema) 2. Der Große und der Kleine - Zuneigung und Hass, Fürsorge und Rivalität! 11 Für viele männliche Geschwisterpaare sind Blutsbrüderschaften, wie die von Winne- tou und Old Shatterhand, eine Illusion. Für die meisten sind Zuneigung und Fürsorge zum eigenen Bruder mit Hass und Rivalität verbunden. Als Einzelkind bekommt man immer die volle Aufmerksamkeit der Eltern und Ver- wandten geschenkt. Dies ändert sich schlagartig, wenn der „kleine Bruder" das Licht der Welt erblickt. Die Bewunderung und Fürsorge gelten nun in erster Linie dem Neugeborenen. Dies ist ein Gefühl, das der ältere Bruder noch nicht kennt. Seine Ansprüche und Wünsche werden erst einmal „hintenangestellt". Wenn niemand mit ihm spricht und ihm diese neue Situation erklärt oder sich auch einmal um ihn küm- mert, dann entwickelt sich ganz schnell ein innerer Hass gegen den „Neuen". Er muss plötzlich um Aufmerksamkeit kämpfen, da es auch noch jemand anderes gibt, um den sich die Eltern sorgen. Der Bruder wird zum Rivalen. Eine Möglichkeit, um dies zu verhindern, ist die Vorbereitung des Bruders auf die neue Rolle. Wenn dann der Bruder da ist, muss man dem älteren Kind vermitteln, dass es die Eltern immer noch genauso lieben. 12 Dennoch wird der Ältere um Zuwendung, Zeit und Zärtlichkeit konkurrieren müs- sen. „Eine Vierjährige füttert ihren kleinen Bruder mit Desinfektionsmittel und will ihn an- schließend aus dem Fenster schmeißen. Ein Sechstklässler spricht nicht mehr, ein Sechsjähriger macht wieder ins Bett und verlangt nach sorgsamer Puderpflege am Po, ein Siebenjähriger ist mit einem Mal hyperaktiv, eine Fünfjährige verprügelt ihren Kater und würde am liebsten den Bruder schlagen. "13 Diese Beispiele belegen, dass es meistens nicht so einfach ist, sich an die neue Si- tuation zu gewöhnen. Der jüngere Bruder hat es da anfangs durchaus leichter, da ihm die meiste Zuneigung gilt und er von Anfang an einen Bruder hat, mit dem er konkurriert. Einen älteren Bruder zu haben birgt für ihn aber auch Vor- und Nachteile. Man muss ihre Klamotten tragen und sie wissen alles besser. Aus urheberrechtlichen Gründen wurden ab hier alle aktu- ellen Fotos entfernt! 11 http://www.geburt.de/files/geburt/geburtbabystart.jpg 12 http://images.google.de/imgres?imgurl=http://www.foto- vanderporten.de/bilder/galerie/kinder/geschwister-roller.jpg. 13 Katja Thimm: Rivalen fürs Leben. In: Der Spiegel, Nr. 2, 2006 03.12.06 03.12.06 www.KlausSchenck.de / Deutsch / Literatur / Schiller: „Die Räuber" / Hausarbeit/ Seite 8 von 12 David: feindliche Brüder- eine Urrivalität (kreatives Thema) ,,Sie tun pädagogischer als ein Pauker und urteilen strenger als ein Vater, wo sie doch nur ein paar Jährchen älter sind."14 Doch durch das bisschen Erfahrung, das der eine Bruder mehr hat, kann er dem anderen hilfreiche Tipps geben, was er durchaus gerne tut. Er will seinem Bruder ja nur helfen. Die Eifersucht des Älteren wird aber dann besonders groß, wenn der Jüngere be- kommt, was er in diesem Alter noch nicht hatte. So darf er meistens schon in jünge- ren Jahren abends weg, da er ja schließlich einen Bruder hat, der auf ihn aufpasst. Zudem bekommt er zu Dingen wie Computer und Fernsehen automatisch früher Zu- gang, da diese Dinge meist schon vom älteren Bruder besessen werden. Eines wird es allerdings immer geben, Rivalität und Zoff zwischen den Brüdern - diese Rivalität kann lebenslang anhalten, gerade, wenn einer der Brüder Karriere macht und der Anderer stets in dessen Schatten steht oder beide Brüder um eine Frau „buhlen". Dies kann aber auch durchaus positiv sein, denn ,,Rivalität wirkt als Entwicklungsmo- tor [...]."15 Wer früh lernt sich durchzusetzen, wird einmal weit kommen. Er wird mit Konflikten konfrontiert und muss diese lösen und Kompromisse eingehen. Zudem wird man sowohl mental und psychisch stärker, denn „[k]einer weiß so zielsicher ei- ne[n] [...] zu treffen, wie der jüngere Bruder [...]."16 Man kennt diese Sticheleien also von klein auf und wird später im Beruf besser damit umgehen können. 2.1 Wenn die Brüder Zwillinge sind 17 In diesem Fall stellt sich die Situation etwas anders da. Beide Brüder gehen mit glei- chen Bedingungen ins „Rennen". Sie kämpfen von Anfang an gegeneinander um die Aufmerksamkeit und Liebe der Eltern. Meist gelingt das einem besser, denn auch wenn es Eltern nicht zugeben wollen und es unbewusst passiert, mögen sie ein Kind mehr als das andere, was sich teilweise auch zeigt. Die Gefahr besteht darin, das eine Kind zu sehr zu vernachlässigen, denn das „kratzt" an seiner Psyche und er wird sich als der ewige Verlierer fühlen, während das andere Kind sehr viel Selbstvertrau- en tankt und deutlich bessere Chancen hat später Karriere zu machen. Diese Rang- ordnung zwischen den Kindern wird sich auch nicht mehr ändern, wenn nicht ein großer Misstrauensbruch von Seiten des Bevorzugten stattfindet. 14 15 Katja Thimm a.a.O. 16 dies. 17 http://www.europeantwins.com/album/13p.jpg http://www.zeit.de/archiv/2000/45/200045_erinnern_ brued.xml 03.12.06 03.12.06 www.KlausSchenck.de / Deutsch / Literatur / Schiller: „Die Räuber" / Hausarbeit/ Seite 9 von 12 David: feindliche Brüder- eine Urrivalität (kreatives Thema) 2.2 Zusammenschluss der Brüder - Es geht auch ohne Rivalität! 18 Das, was Brüder allerdings am stärksten macht, ist, wenn sie zusammenhalten, sich ergänzen und sich gegenseitig helfen. Alleine sind sie vielleicht stark, aber zusam- men sind sie unschlagbar. Selbst wenn sich Brüder einmal untereinander „zoffen"; sobald einer von beiden von einem dritten angegriffen wird, halten sie zusammen und meistern dieses Problem gemeinsam. Diese Unschlagbarkeit hält bei manchen ein Leben lang an, was sich an einigen Prominenten zeigt. Brüder wissen alles von- und übereinander. Es besteht eine dauerhafte Beziehung zwischen beiden, wenn das Zusammenspiel der Brüder klappt 2.2.1 Die Gottschalk-Brüder¹⁹ 20 Die beiden entwickelten sich in komplett unterschiedlichen ökologischen Nischen und „duellierten sich somit auch nicht direkt, da sich ihre Wege trennten. Heute haben die beiden wieder zusammengefunden und „machen“ gemeinsame Geschäfte. Der eine fungiert hierbei als Entertainergenie und der andere als Finanzmanager. Sie ergänzen sich also perfekt. 2.2.2 Die Hoeneß-Brüder 21 Uli und Dieter Hoeneß sind beide Fußballmanager, der eine bei Bayern München und der andere bei Hertha BSC Berlin. Früher spielten sie zusammen bei Bayern München. Trotz gleicher Tätigkeit verstehen sich die beiden prächtig und geben ei- nander Tipps über interessante Spieler, die gut zum Verein des Bruders passen wür- den. Diese Kommunikation untereinander macht die Arbeit als Manager ein Stück weit leichter. 18 http://www.doenues-drogentherapie.de/images/umarmung_k.jpg 19 vgl. http://www.zeit.de/archiv/2000/45/200045_erinnern_ _brued.xml_ 20 http://www.wdr.de/themen/panorama/17/familienbande/_img/gottschalk_400q.jpg. 21 http://www.zuhause3.de/_leben/2005-04/hoeness-04.jpg 03.12.06 03.12.06 03.12.06 03.12.06 www.KlausSchenck.de / Deutsch / Literatur / Schiller: „Die Räuber" / Hausarbeit / Seite 10 von 12 David: feindliche Brüder - eine Urrivalität (kreatives Thema) 2.3 Vergleich zu früher Wenn man die Gründe für den Hass zwischen den Brüdern heute und früher ver- gleicht, dann ist festzustellen, dass einige Aspekte dazu gekommen sind, die eine Konfliktsituation zwischen den Brüdern auslösen kann. Beispielsweise der Fernseher oder Computer, die aufgrund des technischen Fortschritts entdeckt wurden. Insge- samt sind die Gründe für den Hass allerdings gleichgeblieben. Alles dreht sich um das Thema Macht. 3. Die Bruderrivalität in „Die Räuber" von Friedrich Schiller 3.1 Kurze Charakterisierung - Karl und Franz Moor²² 3.1.1 Karl Moor Karl Moor ist ein selbstbewusster und kluger Idealist. Er ist hübsch und bei allen beliebt. Seine Gefühlsregungen und Emotionen sind typische Charaktereigenschaf- ten des Sturm und Drang. Er wird erst dann zum schändlichen Verbrecher und Mordbrenner, als er sich von seinem Vater und der Heimat verstoßen glaubt. Dieser Verzweiflung entwächst der Drang, sich auszudrücken und neue Ziele/Richtungen zu entdecken, die seinen Idealen und Träumen von Helden entsprechen. Dabei verstößt er gegen Gesetze, für ihn heißt es: der Zweck heiligt die Mittel. Er entwickelt eine enge Bindung zu seinen Räubern, im Speziellen zu Roller, Schweizer und Kosinsky, der stark an Karl selbst erinnert, jedoch erkennt Karl im Verlauf die Skrupellosigkeit und Schande Spiegelbergs und anderer Gesellen. Karl ist ein ehrlicher Räuber, der seine Schandtaten zugibt. Als er erkennen muss, dass sein Vater ihm verzeihen und auch Amalia solch einen Mordbuben wie ihn nicht verschmähen würde, entsteht ein tiefer innerer Zwist, da er gleichzeitig seinen Räubern geschworen hat, sich nie von ihnen zu trennen und Schweizer und Roller nur für ihn gestorben sind. Verzweifelt fordert er den Blutzoll ein und tötet seine Geliebte auf ihren Wunsch hin. Er selbst beschließt sich der Justiz zu stellen, indem er sich einer armen Bauernfamilie zu- wendet, so dass diese sein Kopfgeld einstreichen kann, was zeigt, dass er im Grun- de des Herzens gut ist. 3.1.2 Franz Moor Franz Moor ist ein Materialist, der den Tyrannen des Absolutismus' verkörpert. Die gesamte Liebe des Vaters galt stets Karl, nicht Franz, dem Zweitgeborenen. Daraus entstand ein Liebesdefizit, das die ,,sinnliche Welt" der Leidenschaft ihm unerträglich machte. So fixierte er sich auf eine rationalistische Denkensart. Franz Moor ist ein egoistischer Rationalist und Materialist geworden, gefühllos und kalt. Er ist im Ge- gensatz zu seinem Bruder Karl eher hässlich und unbeliebt, doch intelligent und lis- tig. Schiller demonstriert, was geschehen könnte, wenn ein Verhalten nicht mehr durch Moral, sondern nur durch Rationalismus bestimmt würde. Franz strebt nach Macht, um mit dieser seine Interessen durchsetzen zu können. Dabei zerstört er je- doch die ganze Familie, bis am Ende alle, außer Karl, tot sind. 22 vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Die_R%C3%A4uber 04.12.06 www.KlausSchenck.de / Deutsch / Literatur / Schiller: „Die Räuber" / Hausarbeit / Seite 11 von 12 David: feindliche Brüder- eine Urrivalität (kreatives Thema) 3.2 Die Rivalität zwischen Karl und Franz 23 3.2.1 Das Aussehen und Auftreten Die beiden Brüder unterscheiden sich allein schon optisch voneinander. Karl ist hübsch und bei vielen beliebt und hat somit ein großes Selbstvertrauen. Franz ist eher hässlich und meistens für sich allein. In Schillers Werk ist das Hässliche Kenn- zeichen des Bösen. Franz ist nicht zufrieden mit sich selbst und fragt sich, warum er nicht der Erstgeborene sein kann. Franz ist neidisch auf Karl aufgrund seines Aussehens und seiner Beliebtheit, zudem ist Karl der Erstgeborene und ist somit der Alleinerbe. 3.2.2 Beliebtheit der Söhne von Seiten des Vaters Karl ist aufgrund seiner Lebensfreude, seinem Mut und seiner Selbständigkeit der Liebling des Vaters. Ihm werden alle Wünsche erfüllt und er hat viel Freiraum, den er auch nutzt. Karl wird von seinem Vater bevorzugt und Franz fühlt sich stark vernachlässigt. Es hat den Anschein, als wäre Franz als Zweitgeborener nichts wert, da er so- wieso nichts erben wird. 3.2.3 Amalia Amalia ist die Geliebte von Karl. Doch auch Franz möchte Amalia zu seiner Frau. Er nutzt jede Gelegenheit aus, um Karl bei ihr schlecht zu machen. Wie immer ist Franz nur zweite Wahl. Seine Rivalität und sein Hass auf Karl werden immer größer, da dieser alles besitzt, was er auch gerne hätte. 3.2.4 Weitere Unterschiede der beiden Brüder Karl und Franz Moor lösen ähnliche Situationen und Erlebnisse vollkommen unter- schiedlich. Dies liegt hauptsächlich an ihrer Art und persönlichen Einstellung. Karl ist der kluge Idealist und Franz der Tyrann. 23 vgl. Wenzel Stefanie, Das Motiv der feindlichen Brüder im Drama des Sturm und Drang, Peter Lang, Frankfurt am Main, 1993 Hellberg, Wolf Dieter, Die Räuber, Klett, Stuttgart, 2006 www.KlausSchenck.de / Deutsch / Literatur / Schiller: „Die Räuber"/ Hausarbeit / Seite 12 von 12 David: feindliche Brüder - eine Urrivalität (kreatives Thema) 4. Literaturverzeichnis Primärliteratur Schiller, Friedrich: Die Räuber. Reclam, Stuttgart 1969 Sekundärliteratur www.wikipedia.de http://www.zeit.de/archiv/2000/45/200045_erinnern_ brued.xml Wenzel Stefanie, Das Motiv der feindlichen Brüder im Drama des Sturm und Drang, Peter Lang, Frankfurt am Main, 1993 Hellberg, Wolf Dieter, Die Räuber, Klett, Stuttgart, 2006 Thimm Katja: Rivalen fürs Leben. In: „Der Spiegel", Nr. 2, 2006 Bilder http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/82/Cain_leadeth_abel_to_death_tis sot.jpg http://www.artandarchitecture.org.uk/assets/aa_image.jpg http://www.laputanlogic.com/images/2005/02/19-108JVDCW000.jpg http://mistral.culture.fr/lumiere/documents/files/oeuvres/Gauffier.gif http://www.reijnhoudt.nl/zeus/romulusenremus02.jpg http://www.crystalinks.com/romulus.jpg http://www.romancoins.info/Romulus.JPG http://www.geburt.de/files/geburt/geburtbabystart.jpg http://images.google.de/imgres?imgurl=http://www.foto- anderporten.de/bilder/galerie/kinder/geschwister-roller.jpg http://www.zeit.de/archiv/2000/45/200045_erinnern_ brued.xml http://www.europeantwins.com/album/13p.jpg http://www.doenues-drogentherapie.de/images/umarmung_k.jpg http://www.wdr.de/themen/panorama/17/familienbande/_img/gottschalk_400q.jpg http://www.zuhause3.de/_leben/2005-04/hoeness-04.jpg Bild Deckblatt http://www.duracel.de/stuff/art/paintings/raeuber.jpg