Friedrich Schillers Drama "Die Räuber" ist ein komplexes Werk über Macht, Moral und familiäre Konflikte im 18. Jahrhundert.
Die Handlung dreht sich um die Brüder Karl und Franz Moor und deren Vater, den alten Grafen von Moor. Die Räuber Charakterisierung Karl zeigt einen idealistischen jungen Mann, der trotz seiner noblen Absichten zum Anführer einer Räuberbande wird. Karl wird durch Intrigen seines Bruders Franz vom Vater verstoßen. Die Räuber Franz Charakterisierung offenbart einen machthungrigen, skrupellosen Antagonisten, der durch Manipulation die Herrschaft über das Familienanwesen an sich reißt. Charakterisierung Amalia Die Räuber präsentiert Karls Verlobte als treue, standhafte Figur, die zwischen ihrer Liebe zu Karl und den Machenschaften von Franz steht.
Die Figurenkonstellation ist komplex und vielschichtig: Neben den Hauptfiguren spielen auch Nebenfiguren wie Spiegelberg, ein aufwieglerischer Räuber, und Kosinsky, ein adeliger Neuzugang der Räuberbande, wichtige Rollen. Hermann, ein Handlanger von Franz, wird zunächst für dessen Intrigen missbraucht, wendet sich aber später gegen ihn. Die Zusammenfassung des Dramas zeigt eine Tragödie, die in der Selbstzerstörung der Familie Moor endet. Wichtige Themen sind der Konflikt zwischen Moral und Gesetz, väterlicher Autorität und kindlichem Ungehorsam, sowie die Frage nach Gerechtigkeit und Vergeltung. Die Interpretation des Werkes offenbart Schillers kritische Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen Strukturen seiner Zeit und den moralischen Konflikten des Sturm und Drang.