Kapitel 3: Gregors Tod und Neuanfang der Familie
Das letzte Kapitel von "Die Verwandlung" beschreibt den Höhepunkt des Ausgrenzungsprozesses und Gregors Tod. Die Familie hat sich an ein Leben ohne Gregor angepasst und beginnt, ihre Zukunft ohne ihn zu planen.
Gregors Zustand verschlechtert sich rapide:
- Seine Verletzungen werden nicht behandelt
- Die soziale Isolation nimmt zu
- Seine Schwester vernachlässigt ihn zunehmend
- Sein Zimmer wird als Abstellraum genutzt
Highlight: Die psychologische Deutung der "Verwandlung" zeigt, wie Gregor nicht nur physisch, sondern auch emotional und sozial von seiner Familie entfremdet wird.
Die Familie hat ihre Aufgaben neu verteilt, um die finanzielle Situation zu verbessern:
- Der Vater arbeitet als Diener in einer Bank
- Die Mutter näht Wäsche
- Die Schwester ist als Verkäuferin tätig
Ein entscheidender Moment tritt ein, als die Untermieter Gregor entdecken und kündigen wollen. Dies führt zu dem Entschluss der Familie, sich von Gregor zu trennen.
Quote: "Wir müssen versuchen, es loszuwerden", sagte die Schwester nun ausschließlich zum Vater, denn die Mutter hörte in ihrem Husten nichts, "es bringt euch noch beide um, ich sehe es kommen."
Bevor die Familie handeln kann, stirbt Gregor. Sein Tod wird als Erleichterung empfunden, und die Familie beschließt, die Erlebnisse hinter sich zu lassen und sich auf die Zukunft zu konzentrieren.
Interpretation: Die Gesellschaftskritik in "Die Verwandlung" zeigt sich in der schnellen Anpassung der Familie an Gregors Abwesenheit und ihrer Bereitschaft, ihn für ihr eigenes Wohlergehen zu opfern.
Die Erzählung endet mit der Familie, die plant, in eine praktischere Wohnung zu ziehen und die Tochter zu verheiraten - ein Symbol für den Neuanfang und die Rückkehr zur Normalität.