"Die Welle" ist ein bedeutendes literarisches Werk, das die Entstehung einer faschistischen Bewegung in einer amerikanischen Highschool beschreibt.
Der Geschichtslehrer Ben Ross führt ein soziales Experiment durch, um seinen Schülern die Mechanismen des Nationalsozialismus zu verdeutlichen. Das Experiment beginnt in Kapitel 1 mit einfachen Disziplinübungen und entwickelt sich schnell zu einer Bewegung namens "Die Welle". In den folgenden Kapiteln 2-4 werden die grundlegenden Prinzipien eingeführt: Disziplin, Gemeinschaft und Handlung. Die Schüler reagieren zunächst positiv auf die neue Struktur und das Gemeinschaftsgefühl.
In Kapitel 5-8 zeigen sich bereits die ersten problematischen Entwicklungen. Die Bewegung wächst über die ursprüngliche Klasse hinaus, und einige Schüler beginnen, Druck auf Mitschüler auszuüben, die nicht mitmachen wollen. Besonders in Kapitel 10-13 eskaliert die Situation zunehmend. Laurie Saunders, eine kritische Schülerin, erkennt die Gefahren und beginnt, sich gegen die Bewegung zu stellen. Die Spannung erreicht ihren Höhepunkt in den Kapiteln 14-17, als die Gewalt zunimmt und Ross erkennt, dass er die Kontrolle verliert. Das Ende des Buches zeigt die dramatische Auflösung des Experiments, bei der den Schülern bewusst wird, wie leicht sie sich von autoritären Strukturen haben vereinnahmen lassen. Die Geschichte verdeutlicht eindrucksvoll, wie schnell demokratische Werte durch Gruppendruck und Autoritätshörigkeit gefährdet werden können.
Die Entwicklung der Handlung von den ersten harmlosen Übungen bis zur gefährlichen Massenbewegung zeigt die erschreckende Dynamik totalitärer Strukturen. Besonders die Zusammenfassungen der Kapitel 3, 7 und 13 verdeutlichen die schrittweise Radikalisierung der Schüler und die zunehmende Isolation derjenigen, die sich der Bewegung widersetzen. Das Werk bleibt bis heute ein wichtiger Beitrag zur politischen Bildung und warnt vor den Gefahren des Faschismus.