Die Welt als komplexes Labyrinth
In Friedrich Dürrenmatts Sachtext "Die Welt als Labyrinth" wird eine tiefgründige Analyse der modernen Welt und ihrer Herausforderungen präsentiert. Dürrenmatt nutzt das Bild des Labyrinths als zentrale Metapher, um die Komplexität und Verworrenheit der zeitgenössischen Gesellschaft zu veranschaulichen.
Highlight: Das Labyrinth symbolisiert bei Dürrenmatt die Isolation des Individuums und die Unübersichtlichkeit der modernen Welt.
Der Autor beschreibt, wie die fortschreitende Technisierung und Urbanisierung eine Welt geschaffen haben, die für den Einzelnen kaum noch zu durchschauen ist. Diese labyrinthische Struktur der Gesellschaft führt zu einer grundlegenden Orientierungslosigkeit des Menschen.
Vocabulary: Urbanisierung - Der Prozess der zunehmenden Verstädterung und des Wachstums städtischer Gebiete.
Dürrenmatt betont, dass die Menschen in einer Welt leben, die sie selbst durch technologischen Fortschritt geschaffen haben, aber nicht mehr vollständig verstehen. Dies führt zu einer paradoxen Situation, in der die Menschheit von Technologien abhängig ist, deren Funktionsweise und Konsequenzen sie nicht vollständig erfassen kann.
Quote: "Die Technik geht nicht von der Ideologie, sondern von der Wissenschaft aus, die die Welt verändert hat."
Der Text hebt hervor, dass die Wissenschaft, die einst als Mittel zur Welterklärung diente, nun selbst so abstrakt geworden ist, dass sie bildlich dargestellt werden muss, um verständlich zu bleiben. Dies unterstreicht die wachsende Kluft zwischen wissenschaftlichem Fortschritt und allgemeinem Verständnis.