Theodor Fontane und Effi Briest: Eine literarische Analyse
Theodor Fontane zählt zu den bedeutendsten deutschen Schriftstellern des Realismus. Sein Roman "Effi Briest" gilt als eines seiner wichtigsten Werke und wird bis heute im Deutschunterricht behandelt. Die Epoche des Romans ist der poetische Realismus, was sich in der detaillierten Gesellschaftskritik und der präzisen Charakterzeichnung widerspiegelt.
Definition: Der poetische Realismus zeichnet sich durch eine realitätsnahe Darstellung gesellschaftlicher Verhältnisse aus, die jedoch künstlerisch überhöht wird.
Die Zusammenfassung des Romans dreht sich um die junge Effi Briest, die mit 17 Jahren den deutlich älteren Baron von Innstetten heiratet. Die Ehe scheitert aufgrund der gesellschaftlichen Zwänge und Effis Affäre mit Major von Crampas. Die wichtigen Textstellen zeigen den inneren Konflikt der Protagonistin zwischen persönlicher Freiheit und gesellschaftlichen Erwartungen.
Die Erzählform ist die eines auktorialen Erzählers, der die Handlung aus einer übergeordneten Perspektive schildert und dabei Einblick in die Gedanken und Gefühle verschiedener Figuren gewährt. Fontane nutzt diese Erzählperspektive, um subtile Gesellschaftskritik zu üben.