Der Vormärz: Eine Epoche des politischen Aufbruchs (1815-1848)
Der Vormärz bezeichnet die Zeit zwischen dem Wiener Kongress 1815 und der Märzrevolution 1848. Diese Epoche war geprägt von politischen Spannungen, gesellschaftlichen Umbrüchen und dem Streben nach nationaler Einheit. Was ist der Vormärz einfach erklärt? Es war eine Zeit des Widerstands gegen die restaurative Politik der deutschen Fürstenstaaten und der Forderung nach mehr demokratischen Rechten.
Definition: Der Vormärz war die politisch-literarische Epoche zwischen 1815 und 1848, die der Märzrevolution vorausging und durch demokratische Bestrebungen gekennzeichnet war.
Was zeichnete den Vormärz aus? Die Epoche war geprägt von einer zunehmenden Politisierung der Literatur und Gesellschaft. Schriftsteller wie Heinrich Heine, Georg Büchner und Ludwig Börne nutzten ihre Werke, um soziale Missstände anzuprangern und politische Reformen zu fordern. Der Pauperismus – die massenhafte Verarmung der Unterschichten – wurde zu einem zentralen gesellschaftlichen Problem.
Die wichtigsten Ereignisse dieser Zeit waren das Wartburgfest 1817, bei dem Studenten für nationale Einheit und Freiheit demonstrierten, die repressiven Karlsbader Beschlüsse 1819, das Hambacher Fest 1832 als Höhepunkt der liberalen und demokratischen Bewegung, und schließlich die Märzrevolution 1848. Welche Epoche war vor dem Vormärz? Die vorausgehende Epoche war die Romantik, die vom Wiener Kongress und der Restaurationszeit abgelöst wurde.